Knappschaft schickt mir Rechnung?

heute kriegt sie ein Brief, dass sie privat versichert ist und 6000€ schuldet, obwohl sie nie sowas ausgefüllt hat und obwohl sie durch meinem Vater versichert ist (Familienversichert).

Deine Mutter geht einer versicherungspflichtigen Arbeit nach? - dann ist sie NICHT in der Familienversicherung. Der Beitrag für die Kk wird automatisch vom Lohn abgezogen.

Warum sie als „freiwillig versichert“ eingestuft wurde erklärt sich hier nicht. Möglich wäre hier das sie als „Selbstständige“ eingetragen ist, werden keine Einkommensbescheinigungen vorgelegt zahlt sie automatisch den Höchstsatz.

Hier fehlen wohl einige Fakten.

Hallo,

da gibt es viele offene Fragen:

Wann war der Krankenkassenwechsel genau?

Was hat sie an diesem Tag gemacht? Arbeitnehmerin? Selbstständige? Oder ...?

Welche Einnahmen hatte sie genau an diesem Tag?

Wann endete die Arbeitsstelle?

Wurden vom Bruttoverdienst laut Gehaltsabrechnung Krankenversicherungsbeiträge abgezogen? Wenn ja, wieviel Prozent?

Ich weiß, dass ich höchstwahrscheinlich Widerrufsrecht habe, ...

Aus welchem Grund sollte das unbeteiligte Kind ein Widerrufsrecht haben?

Gruß

RHW

Warum hat deine Mutter die Briefe der Knappschaft nicht beantwortet? Dann hätte sich die Krankenkasse mit dem neuen Arbeitgeber bzw. der neuen Krankenkasse in Verbindung gesetzt.

Familienversicherung ist nur dann möglich, wenn es sich um einen Minijob und nicht um eine versicherungspflichtige Beschäftigung handelt.

Da die Knappschaft nicht weiß, wie und wo deine Mutter versichert ist, muss sie als letzte zuständige Krankenkasse die Versicherung nach § 188 SGB V als freiwillige Versicherung fortführen und Beiträge verlangen - ggf. auch rückwirkend!

Es gibt folgende Möglichkeiten:

1. Der Arbeitgeber hat sie zu einer anderen Krankenkasse angemeldet - dann genügt eine Mitgliedsbescheinigung der neuen Krankenkasse, die deine Mutter an die Knappschaft schicken muss.
2. Deine Mutter hat nur einen Minijob und ist bei deinem Vater familienversichert. Dann muss sie der Knappschaft eine Bescheinigung über die Familienversicherung vorlegen.

Offenbar ist da was mit den Meldungen schief gelaufen. Aber eine Doppelversicherung gibt es in der GKV nicht.

Es ist nur zu klären und nachzuweisen, wo deine Mutter jetzt versichert ist. Das hätte sie gleich im Oktober tun sollen, als sie das erste Mal angeschrieben worden ist.

Also ganz schnell nachholen, bevor die erste Mahnung kommt!

Was nu?

Familienversichert oder durch den eigenen Job?

Hat sie denn gekündigt bei der Knappschaft?

Und was hast Du damit zu tun?