Ist Waldorfschule auch für ADHS Kinder geeignet?

4 Antworten

Ich denke es kommt auf die Schule an, darauf wie das Konzept gelebt wird.

ADHSler brauchen einerseits eine klare Struktur, andererseits Lehrer die individuell auf sie eingehen und ihnen an der richtigen Stelle Freiräume lassen. Das ist zwar bei allen Kindern so aber bei ADHSlern ist z. B. ein Einzeltisch und Frontalunterricht oft besser als Lerngruppen und freie Arbeit. Dafür sollte man ihnen die Freiheiten einräumen sich auch mal brennend und länger als im Stundenplan vorgesehen für ein Theme zu begeistern. Andererseits muss man auch ihrem besonderen Bewegungsdrang oder ihrer Impulsivität Raum und ihnen Rückzugsraum geben.

Es gibt Schulen in freier Trägerschaft die verwechseln Individualität mit Laissez-faire, Kreativität mit Chaos und Strukturlosigkeit und ADHS mit individuellem Charakter. Das ist nix für ADHSler.

Andere, auch Walldorfschulen, haben durchaus sehr klare Strukturen und die notwendige Zugewandtheit gegenüber den Kindern. Das ist dann optimal.

Angucken, auf das Bauchgefühl hören und natürlich das Kind fragen, das muss sich ja da wohl fühlen (und Kinder haben meist eine feien Antenne für Stimmungen, das sollte man nutzen).

Aber das gilt ja eigentlich für alle Schulen.

Ich denke auch eher, dass Waldorfschulen nicht das Optimale für Kinder mit AD(H)S sind. Die meisten ADHSler brauchen klare Strukturen und klare Anweisungen. An Waldorfschulen gibt es meiner Meinung nach viel zu viele Freiräume, die ein AHDS-Kind eher hindern würden, als fördern würden.

Meine kleine Schwester besucht die waldorfschule und in ihrer Klasse gibt es auch kids mit ADHS und sie kommen dort gut zurecht ,da auf die probleme jedes einzelnen eingegangen wird.und es einen viel geringeren Leistungsdruck gibt Hoffe ich konnte helfen

Ich denke nein da sie dort das frei-lern verfahren anwenden ein adhs kind brauch klare strukturen und Anforderungen. Ungeieignet würde ich sagen

Wie kommst Du darauf, an Waldorfschulen gäbe es keine Strukturen und Anforderungen?