Heilung nach Emmert Plastik?

5 Antworten

Pssssst: man kann sich auch mit nem Waschlappen waschen... das wusste Uroma schon.

Und was die Haare an geht entweder trocken Shampoo, Frisör oder Waschbecken. Notfalls mit nem Becher nass machen ind ausspülen

Was die Heilung an geht kommts auf viele Faktoren an zb solltest du das Bein viel hoch legen und druck am Fuss vetmeiden...

Durchscnittlich 3 - 6 Wochen kann man sagen

Ja wie blöd aber das diese sachen für mich nicht duschen ist. Mit nem lappen waschen Schwachsinn wird man nicht sauber. Haare waschen aber der rest dreckig auch schwachsin ! Ich habe gar keine Möglichkeit mich zu säubern.

Ich wünschte das ich nie dieses mist op nie zugestimmt hätte. Seit 7 Jahren ging es doch auch !! Vorhin wieder bei diesem blöden und nervigen Arzt gewesen der einen nicht ernst nimmt !! 13 Tage jetzt und immer noch das gleiche jeden tag verband. Und er meint das dauert 4 wochen na toll noch 2 Wochen nichts machen und stinken

Hallo liebe gutefrage community,

da es häufiger zu Fragen rund um eine Emmert-Plastik gibt, stelle ich mal meinen individuellen Heilungsverlauf rein. Denke da kann jeder was von mitnehmen.

Tag 1) 

OP dauert inklusive Betäubung 40min, anschließendes Gehen zum Auto braucht Geduld. Bei der Rückfahrt schon mittelstarke Schmerzen (dumpfes Hämmern entwickelt sich zu messerscharfem Stechen). Tabletteneinnahme (Ibu 600) brachte in meinem Fall nicht sehr viel. Jegliches Aufstehen und Gehen tut trotz großer Vorsicht weh und resultiert in einem Pochen für ca. 3-5min. 

Tag 2) 

Zwei Stunden Schlaf. Morgens Verbandwechsel in der Praxis. Gehen nun etwas einfacher, dennoch in sehr kleinen Schritten. Bein muss nicht mehr hochgelagert werden. Vermehrtes Pochen nach kurzen Aktivitäten sowie ein teils unangenehmes Druckgefühl. 

Tag 3) 

Die zweite Nacht war - ebenso wie die erste - kurz. Morgens geht das Stechen nicht weg. Bewegung tut gut, allerdings ist auch hier darauf zu achten, dass man Pausen einlegt. Schritte werden wieder größer, aber sind dennoch nicht genug für einen Arbeitstag. 

Tag 4) 

Erneut leichtes Stechen morgens. Der neue Verband war leider zu eng angelegt was zusätzlich am Mittelglied des Großzehs zu einer Schnittwunde führte. Dies bemerkte ich jedoch erst am darauffolgenden Tag. Keine Fortschritte beim Gehen. 

Tag 5)

Immer noch fällt das Schlafen schwer. Habe nun den Verband mit einem Pflaster ausgetauscht. Die Verkrustungen (gerinntes & getrocknetes Blut) an der Wunde sind definitiv kein schöner Anblick. Das Gehen ist mittlerweile einfacher aber dennoch kommt es zu Blutungen und teils mittelstarken Schmerzen. Mittlerweile kann ich auf Schmerzmittel verzichten. 

Tag 6)

Keine Veränderungen. 

Tag 7)

Die Mobilität des Zehs ist leicht erhöht aber der Schmerz ist dennoch spürbar. 

Tag 8)

Gehen fällt nun einfacher, auch die Schmerzen lassen nach. 

Tag 9)

Morgens Fäden raus, jedoch wurden nicht alle gesehen. Habe den Rest dann selbst gezogen. Beim Hochklappen des Zehs kommen Schmerzen auf und die Mobilität diesbezüglich ist nach wie vor eingeschränkt. Ansonsten keine Komplikationen. 

Tag 10)

Regelmäßige Bewegung tut dem Zeh gut. 

Tag 11)

Es kommt immer noch zu Phasen, wo mein gesamter Fuß warm und rot wird. Damit geht auch unangenehmer Schmerz einher. 

Tag 12) 

Mittlerweile kann ich wieder einige Kilometer zu Fuß zurücklegen. Auf Grund von meinem angepassten Gehstil schmerzt jedoch mein vorderes Kreuzband am Bein auf der operierten Seite, was das normale Gehen einschränkt. Beugt man das Knie mehr ein, kommt es nicht zu diesen Schmerzen. 

Tag 13)

Die Schmerzen nahe des Knies haben nachgelassen. 

Tag 16)

Bei Überlastung treten noch deutliche Schmerzen auf. 

Tag 20) 

Ab und zu kommt es zu einem Stechen. Recht konstant sind Schmerzen im Bereich der Achillessehne. 

Dreieinhalb Wochen nach der OP)

Erstes Fußbad mit Kalimpermanganat. Kurz leichte Schmerzen gespürt, getrocknetes Blut (teils auch unter dem Nagel) befindet sich nach wie vor im Bereich des Nagelfalzes. 

Tipps:

  • Vor der OP Ruhe bewahren, es handelt sich um einen Routineeingriff
  • Bei Komplikationen stets die Praxis aufsuchen
  • Möglichst schnell wieder einen normalen Gehstil einnehmen, da man sonst gewisse Gelenke/Bänder zu stark belastet und dort evtl. Verletztungen riskiert
  • In den ersten zwei Wochen nach der OP unbedingt die Mobilität von Hüfte und Fußgelenk trainieren. Hierfür auf youtube einfach „exercises for injured foot“ o. ä. eingeben und diese Übungen mehrmals täglich durchführen
  • In den ersten zwei Wochen entweder aufs Duschen verzichten oder dies nur mit einem verdichteten Plastikbeutel tun
  • Auf Leukichtan-Gel habe ich verzichtet, dies soll jedoch den Heilungsprozess weiter fördern 
  • Um sportliche Defizite aufzuarbeiten empfiehlt sich Fahrradfahren, da der Zeh so nicht belastet wird
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

So einen eingewachsenen Zeh hatte ich auch schon, zum Glück ging es mit einer ambulanten Behandlung mit Vereisungsspray und einem winzigen Stück Gaze zwischen Nagel und Fleisch ohne OP weg. Es war aber ganz fürchterlich schmerzhaft und langwierig - genauso, wie du es beschreibst. Da hast du mein volles Mitgefühl!

Aber die Heilung dauert halt ihre Zeit: solange du dich innerlich sperrst, läuft gar nichts!

Sei nicht albern und wasch dich so, wie alle Menschen seit Anbeginn aller Zeiten sich so sauber und duftig bekommen haben, dass sie immerhin nachweislich nicht ausgestorben sind! Du wirst staunen, welches Gefühl dich überwältigt, wenn du die Arbeit geschafft hast - denn je nach Körpergröße IST es richtig viel Arbeit, alles zuerst einzuseifen und dann wieder abzuwaschen! Aber Zeit hast du ja gerade, oder?

Schnapp dir ein lecker duftendes Stück Seife (Speick-Seife kann ich dir wärmstens empfehlen!) und mach dich an die Arbeit! Um an den Rücken zu kommen, streif den eingeseiften Waschhandschuh über eine Körperbürste am Stiel - und los gehts. Das ist zugleich auch eine gute Mobilisierungsübung für die Schultern!

Im Anschluss wasch dir die Haare unter dem Wasserhahn - das mache ich auch gelegentlich, wobei ich im Bad eine Armatur habe, bei der man den Schlauch herausziehen kann: sehr praktisch! Hast du niemanden, der dir bei den Haaren behilflich sein und Wasser über den Kopf schöpfen kann?

Der Tipp mit dem Müllbeutel um den Fuß finde ich übrigens toll - genauso habe ich es gemacht, als ich meinen rechten Arm nach einer OP nicht benutzen konnte: damit könntest du auch ein Bad nehmen und den Fuß solang über dem Wasserspiegel halten. Geht alles.

Das einzige, was ich hier für dich tun kann, ist, dir ein paar Tricks zu nennen, mit denen du die Heilungstendenz fördern kannst:

  • bevorzuge die 'guten' entzündungshemmenden Fette der Omega 3-Gruppe
  • lass die entzündungsfördernden Omega 6-Fette weg (man kommt schon genug davon ab)
  • frische Nahrung: Salat, Gemüse, Obst, Vitamin C, frische Hühnersuppe, Hühnerfleisch (enthält Zink und Lysin)
  • weg mit Fertiggerichten, Fast Food, Junkfood, Süßgetränken mit und ohne Zucker
  • die Wut überwinden: niemand ist schuld, alles braucht seine Zeit, alles wird gut! Werd bitte weise!
  • Besorg dir Zinkorotat, Vitamin C und Lysin: wichtig für die Heilung, und
  • viiiiel Wasser ohne Kohlensäure trinken: Leitungswasser! Einmal morgens mit einer Prise Meersalz drin.

Übrigens, wenn man auf eine ordentliche Zinkversorgung achtet, wird nicht nur die Heilung beschleunigt - das Tollste: damit riecht man auch besser: aktiv wie passiv!

Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir gute Besserung!

Ich hatte das auch mal, 3s kam ein dicker Verband drum und am nächsten Tag ging's wieder in Sandalen zur Arbeit... keine Ahnung, warum das bei dir so lange dauert.

Du kannst due Haare doch auch so waschen?!

Was machst du denn für ein Theater, einfach in die Wanne setzten und den Fuß über den Rand hängen lassen! Die Haare kann man überigens auch am Waschbecken waschen!