Falsche Arzneiverabreichung im Altenheim mit Absicht?

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Du solltest den Fall der Heimleitung melden als offizielle Beschwerde. Das Problem liegt i.d.R. nicht bei der Pflegekraft, sondern in der Organisation. Im Heim sind bestimmte qualitätssichernde Maßnahmen vorgeschrieben, die solche gefährlichen Verwechslungen ausschließen sollen. Diese werden oft aus Zeitmangel oder Bequemlichkeit nicht umgesetzt. Für die Durchsetzung und Kontrolle ist die Heimleitung verantwortlich.

Sollte sowas ein zweites Mal vorkommen, empfehle ich eine Beschwerde an die MDK. Dann wird das Heim strenger kontrolliert.

Falsche Medikamente können schon bei einem Vorfall zum Tod von Bewohnern führen - das ist keine Kleinigkeit. Wo deine Oma den Fehler noch selbst erkennen konnte, hat ein Demenzkranker keine Chance.

Du solltest dich unbedingt bei der Heimleitung beschweren.

Wenn die das genauso runter spielen wie die Stationsleitung, solltest du dich beim Landratsamt oder bei der Stadtverwaltung beschweren, dort gibt es eine Stelle, die die Pflegeheime kontrolieren, weis aber nicht genau, wie mann diese Stelle nennt, aber wenn du dort anrufst, sagen sie dir bestimmt, wo du dich hinwenden solltest.

Leider ist es oft so, das das Pflegepersonal sehr überlastet ist, und dan solche fehler pasieren.

Um mal ein ganz graßes Beispiel zu nennen: meine Bekannte mußte mal in so einem Pflegeheim einen 1,--€ Job machen, ihr wurden immer wieder Arbeiten angeschaft, die nur eine gelernte Fachkraft machen darf, so auch die Medikamenten verabreichung, wenn sie sich weigerte das zu tun, wurde ihr damit gedroht, daß sie dann gehen könne und dem Jobcenter mitgeteilt werden würde, daß sie die Arbeit verweigert hat und sie dan von Jobcenter nichts mehr bekommen würde.

Als ihr alles zuviel wurde, (sie sollte einen Patienten über die Magensonde ernähren) ging sie selbst zum Jobcenter und bat um eine andere Stelle, sie wurde in ein anderes Pflegeheim geschikt und dort war es auch nicht besser.

Also vieleicht war es auch bei deiner Mutter so, daß eine ungelernte Kraft mit der Medikamenten vergabe vertraut wurde und deshalb dir die Stationsleitung nicht mitteilen möchte, wer den Fehler begannen hat, denn wenn das rauskommt, kann es pasieren, daß das Pflegeheim schließen muß.

Solch misstände gehören unbeding gemeldet.

Sicherlich wurden die Med. n i c h t absichtlich falsch vorbereitet und verabreicht! Pflegepersonal im der stationären Altenpflege sind sehr stark be/überlastet, Fehler können deshalb passieren, auch wenn sie eigentlich nicht entschuldbar sind und sogar, wie in diesem Fall, gefährlich werden können. Der Stationsleiter hat richtig gehandelt, indem er den Namen der zuständigen Pflegekraft nicht preisgegeben hat ("Selbstjustiz" vonseitens Angehöriger muß vermieden werden!) Jedoch muß er intern dafür sorgen, daß diese Pfl.Kraft zur Verantwortung gezogen wird. Die Heimleitung sollte ebenfalls informiert werden über diesen Vorfall, schon allein, damit sie die eingeleiteten Konsequenzen überprüfen kann und auch über mehr Sicherheit und Organisation bei der Vorbereitung der Med. nachdenkt. Des weiteren sollte auch mit der HL besprochen (nicht gedroht!) werden, daß bei einem Pflege- oder Betreuungsfehler der MDK und die Heimaufsicht eingeschaltet werden. Bitte regele das Ganze zunächst in freundlicher Art und Weise, damit nicht irgend eine Pflegekraft auf die Idee kommt, Deiner Oma den Vorgang anzulasten. Bitte halte in der nächsten Zeit ein Auge darauf. Als exam. Altenpflegerin ist mir nach 32 Jahren nichts mehr fremd und Fehler passieren unter den o.a. Bedingungen nun einmal, aber fast immer haben wir es geschafft, Abhilfe für solche Probleme zu schaffen und so für Zufriedenheit und Verständnis der Bewohner und Angehörigen zu sorgen. LG

geh zur heimleitung und kläre das dort,passieren kann sowas unter anderem auch weil viele überarbeitet und dadurch unkonzentriert sind

Du kannst Dich beschweren. Der Grund ist aber ganz einfach: zu wenig Personal und zu viel Arbeit, da bleibt einiges auf der Strecke und da kann so etwas passiere, obwohl es nicht sollte bzw darf.