entzündete Ferse

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Eine sehr bewährte Therapiemethode ist -sofern die Diagnose gesichert ist- die Röntgen-Reizbestrahlung (auch als Entzündungsbestrahlung oder Röntgen-Tiefentherapie bekannt).

Hierbei wird in 4-10 Sitzungen (meist 6) jeweils eine sehr geringe Dosis Photonenstrahlung auf die betreffende Region (hier wohl Ferse) gerichtet, mit der Folge, dass der Körper über diesen "Reiz" die schmerzverursachende Entzündung bekämpft.

Erfolgsquote ca. 80%, sowohl in der Fachliteratur, als auch entsprechend eigener Erfahrungen. Diese Behandlung wird übrigens von den Krankenkassen vollständig übernommen (im Gegensatz zu der gelegentlich empfohlenen Stoßwellenbehandlung).

Danach ist zwar der Fersensporn immer noch da, aber DER ist auch fast nie das Problem, sondern die Entzündung.

Genaueres kann dir ein Strahlentherapeut erklären, bei dem du dich vll. vorstellen möchtest (dazu benötigt man eine Überweisung (vom HA oder Orthopäden), sowie Röntgenbilder von der Ferse).

Bei Fragen kannst du auch gerne hier nochmal nachlegen...

Viel Erfolg!

Ich kann dir wirklich nur raten, zum Orthopäden zu gehen. Mit "Hausmittelchen" kommst du bei einem Fersensporn leider nicht weiter. Die Schmerzen kannst du etwas eindämmen, wenn du mehrfach täglich für 10-15 Minuten kühlst.

Ansonsten hilft bei derart starken Beschwerden nur der Gang zum Arzt und möglicherweile auch das Ausprobieren verschiedener Therapien.

Es gibt im Sanitätsfachhandel Fersenkissen, die die Druckstelle entlasten. Die kannst du dir selbst kaufen, aber der Arzt würde dir das vielleicht auch verschreiben. Zudem sollte der Orthopäde beurteilen, ob du die überhaupt verwenden kannst, da du Einlagen trägst.

Apropos: Wie alt sind die denn? Wann wurde denn das letzte Mal geschaut, ob die noch richtig sind?

Ich trage keine Einlagen und auch kein Fersenkissen, dazu müßte ich mir erst Mal passende Schuhe kaufen. Bin aber eine arme Rentnerin, die so gerade ihr auskommen hat.

Ich habe die Entzündung schon einmal wegbekommen mit Biochemischer Creme.

Der Orthopäde hat sich den Fuß nur kurz angesehen, wirklich nur geguckt und mir dann Einlagen aufgeschrieben und das war es. Zu dem werde ich auch nie wieder gehen.

Aber danke für Deinen gut gemeinten Rat.

@IngaClaus

Es geht nichts über einen guten Arzt, wohl wahr! Meiner hat mir bei einer ähnlichen Problematik perfekt geholfen. Ich hatte eine chronische Plantarsehnenentzündung, dachte aber durch die ähnlichen Schmerzen auch zunächst an Fersensporn.

Nachdem er diverse Tests gemacht hat, wurden spezielle Einlagen angefertigt. Eigenanteil 30 Euro, der Rest ist Kassenleistung. Seit dem ist die Entzündung fast ganz weg.

Wenn du Schüssler kennst, würde ich nicht nur die Salbe anwenden, sondern die Salze auch oral als Tablettenform. Nimm die Nr. 3 dazu, wegen der Entzündung!

@michi57319

Ja, ich kenne die Schüssler Salze habe und lutsche sie auch.

Wenn Du Dich damit so gut auskennst, kann ich Dir nur empfehlen die 3, die 7 und die 11 Creme, die früher von Kirchmann hergestellt wurde, bekommt man immer noch. Die Herstellung hat die Fa. Strathmann übernommen, leider dürfen sie die 1 Cal.fluor nicht herstellen da sie nur Kosmetikartikel haben und dürfen nichts mit fluor herstellen.

Aber die Coldcreme 3, 7 und 11 finde ich angenehmer als von DHU.

@IngaClaus

Man sollte schon mit Einlagen anfangen; vielen helfen die doch (mir nicht, aber ohne ginge es gar nicht)

Was ich so ausprobiert habe:

Einlagen (alle möglichen incl. Fersenpolster so ca. 8 Paar verschiedene) Loch in anderen Einlagen MBT-Schuhe (haben etwas geholfen) Stoßwellen (Nierensteinzertrümmerung/teuer, selbst zu bezahlen) Röntgenstrahlen (zahlt Kasse/unterschrieben, dass ich über Gefahren (z.B. Leukämie... aufgeklärt wurde! gruselig) Salben aller Art (Voltaren, Pferde.., Murmeltier etc.) alles mögliche eingelegt in Schuh (Schachtelhalme etc.) Physiotherapie (Selbstbehalte, teuer) Genesen Therapie (dafür habe ich einen Urlaub geopfert, nachdem ich das Gerät gekauft hatte (so um die € 1000,-) und dachte, ich mache etwas falsch - also mit den Therapiekosten war das richtig teuer - muste ja auch Kind und Kegel mitnehmen; die Leute kamen von überall her, hat also offensichtlich vielen bei irgendwas geholfen.. Tabletten (halfen, siehe unten) Laser (hilft, siehe untern)

das hab ich schon mal geschrieben:

Ich habe das seit 13 (!) Jahren und alles außer OP probiert. Bei der Röntgentherapie habe ich mich dann gefragt, was ich da mache, und bin (12x ca. 50 sec./die hat auch nicht geholfen, allerdings anderen schon) auf die Schmerzambulanz. So ca. 5 Jahre 3xtgl.Seractil forte (400mg; bei 200 hab ich gar keine Besserung gespürt) - eine Tablette half für ziemlich genau 6 Stunden (nicht, dass ich damit SPAZIEREN gehen konnte, aber zumindest arbeiten gehen...da muss ich nicht viel stehen und gehen, zum Glück sonst wäre ich nicht dazu in der Lage gewesen).

Durch Zufall kam ich dann auf einen Laser (€ 2000,-/hab ihn mir gekauft, als ich wusste, er funktioniert): der ersetzt nun die Tabletten; auch 2-3x tgl., je nachdem, wieviel ich auf den Beinen bin.

Achja, und wer sagt, er nimmt keine Tabletten, dem tut es noch nicht so richtig weh!

Hallo AnnDido,

hast Du auch schon mal eine Strahlentherapie versucht? Du schreibst von Röntgentherapie, was ich meine, nennt sich Strahlentherapie, war das auch dabei, das würde mich interessieren, da habe ich nämlich am 02.09.13 einen Termin. Das würde mich wirklich interessieren. Einen Laser für 2000,00 könnte ich mir nicht leisten.

@IngaClaus

Röntgentherapie IST Strahlentherapie ("Röntgenstrahlen") - so wie Licht auch, nur leider kurzwelliger und viel gefährlicher - aber man überlebt es schon (hoffe ich); wenn Du dann unterschreiben musst, dass Du über die Gefahren informiert wurdest, dann weißt Du Bescheid [da hab ich mir dann auch die Frage gestellt, was ich da eigentlich tue, und bin dann auf Schmerzmittel umgestiegen - allerdings hatte ich schon die max. Dosis...]. Aber vielleicht bekommst Du ja Stoßwellen? (die muss man bei fast allen Versicherungen selbst bezahlen, und die sind nicht billig; mich haben sie so um die € 600,- gekostet) Die MBT Schuhe würde ich jemandem empfehlen, der zwar schon Einlagen aber sonst nicht viel ausprobiert hat. Ultraschall wäre auch noch eine relativ harmlose Option (wird auch bezahlt). Und Waden strecken (mit Zehenspitzen auf Treppe stellen und mit Ferse möglichst weit nach unten wippen - möglichst oft; ich hab mir dazu in den USA sogar so ein Gestell bestellt vgl. http://www.braceability.com/corflex-padded-plantar-fasciitis-night-splint-brace?mr:referralID=40fdf307-0b8a-11e3-a969-001b2166c2c0 und nachts trage ich das immer noch wenn es nicht zu heiß ist); ev auch tapen lassen

Es fühlt sich an wie ein Sporn = Stachel in der Ferse. Aber eigentlich ist es eine Verkalkung des Sehnenansatzes beim Fersenbein - dort entzündet sich die Sehne. Ich habe mich über mehrere Jahre damit herumgeschlagen. Eimal fast 2 Jahre. Hab dabei alles Mögliche ausprobiert. Am Ende hat mir immer nur eine Kortisonspritze geholfen - die hat aber auch nicht immer gewirkt. Die Erlösung brachte eine Spritze, die mir ein Arzt mit einem Ultraschall-Gerät ganz gezielt gesetzt hatte (2 Tage den Fuss nicht belasten). Übergewicht erschwert übrigens den Heilungsprozess. Teufelskreis: Bist gehbehindert und betreibst keinen Sport, wirst schwerer. Seit einigen Jahren habe ich nun Ruhe. Allerdings mache ich täglich Übungen mit dem Fuss, um die Fuss-Sehne zu dehnen - diese Übungen brachten nichts, als die Sehne noch entzündet war. Spüre ich die leistesten Anzeichen einer sich abzeichnenden Entzündung klebe ich über die Nacht sofort ein zugeschnittenes traumalix dolo Plaster auf die Ferse (fixiert mit Socken). Damit kann ich die Entzündung abfangen. Salben und Umschläge sonst helfen nicht, weil die Entzündung ziemlich tief im Fleisch drin sitzt.

Fersensporn ist eine ganz heikle Sache. Da ist einer sicher NICHT wie der
andere.
Es gibt z.B. auch eine Stosswellenbehandlung, bei manchen schlägt das
an, bei anderen wieder nicht.
Man muss das Ganze mal auf einem Röntgenbild sehen. Es ist ja immer ein
Druck, der entsteht. Sicher kann man auch mit Einlagen etwas ausgleichen, aber
das kann immer nur eine Notlösung sein. Hier nochmal eine Seite zum Lesen.
Entscheiden mußt Du am Schluß selber was zu tun ist.

http://www.dr-gumpert.de/html/fersensporn.html

Ich habe schon einen Kommentar zu der Antwort von Michi57319 abgegeben, daraus kannst Du etwas mehr entnehmen.

Auf der Seite dr-gumpert.de war ich auch eben schon.

Wie Du sagst, ist der Fersensporn wohl wirklich eine heikle Sache. Meinst Du ich sollte zu sehen, dass mich meine Hausärztin deswegen mal zum Röntgen schickt? Vermutlich gibt es da auch einige Zusammenhänge zwischen Fersensporn links und den anderen Schwierigkeiten rechts, die ich habe. Mein rechtes Knie müsste operiert werden, geht im Moment nicht, wegen einer Thrombose (Marcumartherapie) und LWS (Prolaps), Veränderungen an den Wirbeln nach 2 vorherigen OPs. Wenn das Knie schmerzt, nimmt man ja automatisch auch eine Schonhaltung beim Gehen ein.

@IngaClaus

Auch OP's am Knie haben es in sich.
Ich sehe das Ganze immer von einer anderen Seite und zwar der URSPRUNG einer Erkrankung. Jetzt schreibst Du ja auch, dass Du etwas mit Deinem Knie hast.
Die Beine und auch die Füße finden in unserem Leben einfach zu wenig Beachtung. Wir müssen vor allen Dingen auch sensibler zu unseren Füßen sein. Auf ihnen lastet z.B. unser ganzes Gewicht, Tag für Tag.
Durch einseitige Bewegungen, durch extreme Belastung bei der Arbeit wird der Körper oft an seine Grenzen gebracht. Keine Schonung, kein Ausgleich, irgendwann hilft nur noch eine OP.
Wenn man nicht weiß wie der Fersensporn aussieht kann man doch auch nicht therapieren, finde ich jedenfalls. Sicher kann er auch "mal so" weg gehen.
Aber ich glaube, das sind nur wenige Fälle.
Du hast es ganz richtig geschrieben, Du nimmst eine Schonhaltung ein. Und schon kommt das nächste "Ding". Jeder Eingriff, jede Behandlung am Körper ist zu überlegen. Am Ende entscheidest Du selber was man noch machen muss.