Dürfen medizinische Fachangestellte (Arzthelfer/innen) Untersuchungen durchführen, Diagnosen stellen und Medikamente verschreiben?

8 Antworten

Wir wissen hier ja nicht, was du für eine Erkrankung hattest. Aber der von dir beschriebene Verlauf ist unmöglich, das gibt es so nicht.

Arzthelfer gibt es in der Regel in einer Praxis sehr selten, deswegen gehe ich davon aus, dass das evtl. ein Kollege der Ärztin war.

Ansonsten gibt es meistens Arzthelferinnen in den Arztpraxen. Sie untersuchen aber nicht, höchstens Blutdruck oder andere Test wie LuFu o.ä, , stellen keine Diagnosen und vor allem, sie verschreiben keine Medikamente. Kann es sein, dass du da etwas falsch interpretiert hast?

Spamson 
Fragesteller
 27.04.2017, 20:09

Danke für deine Antwort.

Tja, bis es mir selbst passiert ist dachte ich auch dass so ein Verlauf in Deutschland unmöglich ist..

Tja, stell dir vor in der Praxis gibts sogar gleich 2 männliche Arzthelfer. Ich muss aber zugeben, dass das schon außergewöhnlich ist. :D

Denke nicht das ich das was falsch interpretiert hab..
Bevor er beim 2 Termin Zeit hatte, musste er nämlich LuFu bei jemand anders machen. Und hat das auch noch kurz erwähnt als er dann Zeit für mich hatte.

Die Ärztin trägt übrigens als Einzige nen Kittel. Der Arzthelfer trägt wie alle anderen dort ein weißes Polohemd. Hab auch selten gesehen dass ein Arzt die Telefonanrufe annimmt..
Das macht normalerweiße auch der Arzthelfer?

Davon mal abgesehen hat er es ja selber erwähnt beim dritten Termin..

nein, geht nicht so. Das sind Hauruckärzte in ner Fließbandpraxe. Der Arzthelfer kann zwar, wenn er das kann, Diagnose-Geräte bedienen und dann das Ergebnis ablesen. Aber was verschreiben ist absolut unmöglich. Manche Ärzte machen höchstens ne Verwaltungsvereinfachung, wenn du zB ein Medikament immer wieder brauchst, immer das gleiche, dann liegen vielleicht schon vorunterschriebene Verschreibungsformulare da, und der Helfer füllt das bloß aus. Aber ne Erstdiagnose? Völlig unmöglich. Geh zu nem andern Arzt, der sich wenigst das erste mal Zeit nimmt für dich.

Spamson 
Fragesteller
 27.04.2017, 18:41

Danke für deine Antwort.
Das mit der Verwaltungsvereinfachung ergibt natürlich Sinn.

Aber wie du schon richtig erkannt hast war es in meinem Fall eine Erstdiagnose.
Gehe jetzt sowieso zu nem anderen Arzt.

Das wird definitv KEIN Arzthelfer gewesen sein. Du solltest dich diesbezüglich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

Arzthelfer/-innen DÜRFEN so etwas NICHT und kein Arzt/Praxisinhaber der Welt würde sie es tun lassen. Die Herangehensweise war nicht anders, es war einfach der 3. Schritt.

Es wird vlt. ein AIP gewesen sein. Sei vorsichtiger mit deinen Anschuldigungen.

Gruß S.


es ist primär nicht die Schuld des Arztes, das du nicht wieder gesund bist, ansonsten darf eine Arzthelferin keine Medikamente verschreiben, dass muss der Arzt machen, er trägt auch die Verantwortung dafür

Spamson 
Fragesteller
 27.04.2017, 18:25

Hmm, wessen "primäre" Schuld ist es dann?
Der Arzt hat ja die Rezepte auch unterschrieben ohne mich überhaupt gesehen zu haben..

Dann trägt doch der Arzt die primäre Schuld, wenn er (wie du schon sagst) die Verantwortung trägt?

educare  27.04.2017, 18:32
@Spamson

jeder ist für seine Gesundheit zuständig, der Arzt kann nur eingreifen mit dem was er kann, dafür gibt es aber keine Erfolgsgarantie

Spamson 
Fragesteller
 27.04.2017, 18:43
@educare

Ja gut.. Das der Arzt nicht gesund zaubern kann ist ja wohl selbstverständlich.. :D
Trotzdem trägt er wohl die Verantwortung mich zu behandeln und nicht den Arzthelfer zu schicken?

educare  27.04.2017, 18:48
@Spamson

er kann Anweisungen geben, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass er angeordnet hat seine Arzthelferin eine Untersuchung durchzuführen, dazu ist sie nicht geschult worden

Spamson 
Fragesteller
 27.04.2017, 18:58
@educare

Danke für die Antwort

Sprich:
der Arzthelfer macht entweder was er will, oder der Arzt lässt ihn machen was er will. Einer von beiden nimmt auf jeden Fall seine Verantwortung nicht ganz ernst.

Bist du ganz sicher, dass es sich um de Arzthelfer gehandelt hat und nicht um eiene anderen Arzt, der ebenfalls in der Praxis deiner Ärztin beschäftigt ist?

Ein Arzt, der dort möglicherweise sein praktisches Jahr macht, darf selbstverständlich sowohl Diagnosen stellen als auch Medikamente verschreiben.

Möglicherweise hätte es deine Ärztin genau so gemacht und die Speichel- und Blutuntersuchung auch erst gemacht, wenn die Medikamente nicht angeschlagen haben.

Man sollte mit solchen Unterstellungen, wie du sie hier machst, immer sehr vorsichtig sein. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass in einer deutschen Arztpraxis die Sprechstundenhilfe Diagnosen stellt und Medikamente verschreibt. In dem Fall hätte man die Arztpraxis wahrscheinlich längst geschlossen.

studiogirl  27.04.2017, 18:45

...genau so.....

Sirius66  27.04.2017, 21:30

So ist es!