Dickflüssiges blut Folgen?

5 Antworten

Ich habe einen Bekannten, der auch Probleme mit einem zu hohen Hamätokritwert hat. Blutspenden ist hier nicht sinnvoll, da hierbei zu große Mengen Blut entnommen werden, normalerweise werden diese Patienten in der Praxis zur Ader gelassen,was weit sinnvoller ist. Gehe nochmal zu einem anderen Arzt (Internist) und hole Dir eine Zweitmeinung ein. Hier ein Artikel dazu

http://www.dr-schnitzer.de/forum-aderlaesse-gu.html

lg Lilo

Wieviel Flüssigkeit trinkst Du denn so am Tag? Dieses Problem kann einfach daran liegen, dass Du viel zu wenig trinkst. 2,5 l am Tag sind das Mindeste, was Du trinken musst. Die meisten dieser Probleme sind hausgemacht, der Durchschnittsmensch nimmt zu wenig Flüssigkeit zu sich

Helios822 
Fragesteller
 13.07.2015, 06:47

Ich hab jahrelang wenig wasser getrunken trinke im moment mehr spüre auch eine besserung. Aber kommt eine blutspende nicht einem aderlass gleich? Im endeffekt werden die blutbahnen entspannt durch die entnahme?danke fpr die schnelle antwort.

Meine ärztin hat mir empfohlen blut zu spenden um den hämatokritwert zu senken damit das blut dadurch dünnflüssiger wird? Inwiefern stimmt das?

Ja, damit hat sie völlig recht. 

Trotzdem sollte abgeklärt werden, aus welchem Grund Du diese Blutwerte hast, da Du angibst, daß Du schon seit Jahren einen erhöhten Hämatokritwert hast. Vielleicht ist es sinnvoll, wenn Du zu einem Facharzt gehst, einem Hämatologen.

Sinkt der Flüssigkeitsanteil des Blutes zum Beispiel durch starkes Schwitzen, Durchfall oder mangelnder Flüssigkeitsaufnahme, steigt der Hämatokrit. Das Blut wird zähflüssiger. Umgangssprachlich sagt man auch, dass das Blut „zu dick“ ist. Da es nicht mehr so schnell durch die Blutgefäße fließt, besteht die Gefahr, dass ein Blutgerinnsel (Thrombus) entsteht und das Gefäß verstopft. Das Herz muss mehr Kraft aufbringen, um das zähere Blut durch den Organismus zu pumpen.

Wurde in einer Laborwertkontrolle ein erhöhter Hämatokrit festgestellt, ist es ratsam ausreichend zu trinken, um den Flüssigkeitsanteil des Blutes zu erhöhen. Kann der hohe Hämatokritwert auf eine Zell-Überproduktion zurückgeführt werden, müssen weitere Untersuchungen folgen. Gegebenenfalls wird ein sogenannter „Aderlass“ durchgeführt. Hierbei wird über eine Nadel in einer Vene Blut abgelassen. Diese Maßnahme kann den Hämatokrit schnell und nebenwirkungsarm senken.

Quelle: http://www.netdoktor.de/laborwerte/haematokrit/

Eine Blutspende entspricht dabei einem Aderlass.

Blut spenden ist als Erstmaßnahme sicher sinnvoll, aber die Blutzellen werden ja nachgebildet. Du müsstest es also regelmäßig alle drei Monate machen. Öfter darf man nicht.

Außerdem viel trinken (2 Liter täglich), um das Blut auf natürliche Weise zu verdünnen.

Über gerinungshemmende Medikamente zur Vorbeugung von Blutgerinnseln solltest du außerdem nachdenken - das einfachste wäre täglich (oder alle zwei Tage) eine Mini-Aspirin (ASS 100 mg). Das ist wirksam und preiswert, aber du solltest es vorher mit deiner Ärztin besprechen. Die modernen oralen Gerinnungshemmer sind ebenfalls sehr wirksam, aber viel, viel teurerr und in dieser Indikation nicht zugelassen.

Ich kann außerdem den Tipp der Deichgoettin nur unterstützen, mal genauer nachzuforschen,  woher dieser erhöhte Hämatokrit kommt.

Normaler Weise gibt man Blut verdünnende Medikamente wenn dein Blut so dick ist! Daraus kann eine Thrombose werden (kleiner Blut Klumpen der Gefäße verstopft). Ich an deiner Stelle würde mir von der HÄ die blutbefunde geben lassen und einen anderen Arzt nach seinem Rat fragen. Ich bezweifle das dein Körper noch bis zum nächsten Blutspende Termin warten kann. Wichtig ist das du viel viel Trinkst, das macht dein Blut auch dünner und auf grüne Nahrungsmittel verzichtest. Die enthalten Kalium das ebenfalls das Blut "dick" macht. Spaß damit nicht zu lange herum. Meine Mama hatte schon mehrere Thrombosen (Gen bedingt) und das ist keine Freude.

Dir gute Besserung! :) Hoffe ich konnte helfen.

artemus  02.08.2015, 20:48

antikoagulantien ändern nichts am hämatokrit, noch führt ein erhöhter hkt per se zu einer thrombose, da müssen schon mehrere faktoren zusammenkommen. kalium hat im übrigen keinen einfluss auf die "dicke" des blutes.