Darf ein Heilpraktiker auch Medikamente verschreiben?

4 Antworten

bin mir nicht sicher, ich gehe zwar zu HPs aber habe mir nie Pharma verschreiben lassen müssen. Ich denke, die meisten haben jedenfalls so ein Pharmadings nicht. . Wenn die dann zB eine Mandelentzündung feststellen würden, kann ich mir denken, dass sioe den Patienten einfach zum Hausarzt schicken, um sich Antibiotika von ihm verschreiben zu lassen

ABER ich hab mal einen Heilpraktiker gehabt, der hatte auch eine schulmedizinische Ausbildung, und war einige Zeit im Krankenhaus angestellt (ersichtlich durch seinen Lebenslauf auf seiner Hompage), - kann sein, dass er so deshalb eine Pharmadings hat.

Tigerkater  18.11.2014, 16:48

Was bitte ist ein " Pharmadings " ???

Bennykater  18.11.2014, 17:42

Das war vermutlich kein Heilpraktiker, sondern ein Arzt. Diese dürfen natürlich auch Naturpräparate oder Homöopathika empfehlen, wenn sie eine homöopathische "Ausbildung" gemacht haben. Da die Globuli keine nachweisbaren Wirkstoffe enthalten, kann man damit auch nichts falschmachen. Es besteht kein Risiko für die Gesundheit des Patienten außer dem, dass eben kein wirksames Medikament gegeben wurde. In vielen Fällen ist das ja auch nicht notwendig. Umgekehrt darf ein Heilpraktiker aber keine geprüften und zugelassenen Arzneimittel verordnen, denn damit könnte erheblicher Schaden angerichtet werden. Und deshalb dürfen Heilpraktiker auch keine schweren Krankheiten behandeln, bei denen wirksame Medikamente erforderlich sind. Genau das müssen sie vor dem Gesundheitsamt nachweisen: dass sie in der Lage sind, gefährliche Krankheiten zu erkennen. Die dürfen sie nämlich nicht behandeln. Leider halten sich nicht alle daran.

Nein, Heilpraktiker dürfen keine Medikamente verschreiben, nur Ärzte dürfen das - also ein abgeschlossenes Medizinstudium ist Voraussetzung. Heilpraktiker ist übrigens auch kein Beruf sondern jeder darf sich ohne Weiteres so nennen. Hat ein Heilpraktiker Medizin studiert (könnte es theoretisch geben) dann darf er natürlich Medikamente verschreiben.

Gruß chillersun

Underfrange  17.11.2014, 17:09

Die Frage ist so nicht korrekt zu beantworten weil es verschreibungspflichtige Medikamente gibt und verschreibungsfähige Medikamente. Heilpraktiker ist zumindest in Deutschland sehr wohl ein geschützter Beruf und es darf sich NICHT jeder Heilpraktiker nennen. In der Regel haben HP die gleiche Grundausbildung wie Schulmediziner durchlaufen. Mit einem enormen Unterschied. Der HP lernt keine Pharmakologie und darf weder Zähne noch Geschlechtsteile behandeln. Ebenso sieht es bei Infektionskrankheiten aus die er nicht alleine behandeln darf. Gute Heilpraktiker sind eine sehr gute Alternative zu vielen schulmediinischen Behandlungen. Leider gehen die meisten Patienten erst zum HP wenn kaum mehr zu helfen ist oder wenn die Schulmedizin versagt hat. Man könnte hier auch für die Krankenkassen viele Milliarden einsparen... Potential ist da, von der Pharmaindustrie aber nicht gerne gesehen. Um die Frage so zu beantworten dass es SInn ergibt. EIn Heilpraktiker darf keine verschreibungspflichtigen und erstattungsfähigen Medikamente verschreiben, bzw. die Verordnung wird auch nicht von den Kassen getragen.

Tigerkater  17.11.2014, 17:47
@Underfrange

" In der Regel haben HP die gleiche Grundausbildung wie Schulmediziner ". Das stimmt nicht einmal ansatzweise !! Du solltest Dich informieren, bevor Du solch einen Unsinn schreibst !!

Chillersun03  17.11.2014, 17:56
@Underfrange

verschreibungspflichtige Medikamente gibt und verschreibungsfähige Medikamente.

Verschreibungsfähig bezieht sich auf Betäubungsmittel, die erst Recht verschreibungspflichtig (Betäubungsmittelrezept!) sind.

Regel haben HP die gleiche Grundausbildung wie Schulmediziner durchlaufen.

Nicht einmal Ansatzweise.

es darf sich NICHT jeder Heilpraktiker nennen

Okay nicht jeder: ein Mindestalter von 25 Jahren, ein Hauptschulabschluss und die gesundheitliche Eignung und die "sittliche Zuverlässigkeit"

  • keine Ausbildung, keine Prüfung - nichts!

hier auch für die Krankenkassen viele Milliarden einsparen...

Krankenkassen richten sich nach evidenzbasierter Medizin, alles was wissenschaftlich wirksam und effektiv ist wird bezahlt - Heilpraktische Methode sind leider oft keines vom beiden.

Sagmal denkst du dir das alles aus, um mich zu ärgern, oder was soll das?

Auskunft  17.11.2014, 19:59
@Chillersun03
keine Ausbildung, keine Prüfung

Richtig, die angehenden Heilpraktiker werden beim Gesundheitsamt lediglich darauf überprüft, dass sie "keine Gefahr für die Volksgesundheit" darstellen, wie es so schön heißt, sprich, sie müssen wissen, wann sie einen Kunden zu einem Arzt zu schicken haben!
Sie sind somit als medizinische Laien zu bezeichnen.

MENTOR58  25.03.2015, 21:41
@Tigerkater

hallo Tigerkater: schön geschrieben. Es ist wirklich dumm geantwortet, ohne Sinn und Verstand und so ein Gefasel sollte unterlassen werden.

Für mich ist das eine Frage des Begriffes "Medikament". Wenn man damit Mittel meint, die pharmakologische Wirkstoffe und eine nachweisbare Wirkung entfalten, ist der HP (für Psychotherapie) selbstverständlich nicht dazu ermächtigt. Zurecht. Wenn man allerdings auch solche Mittel wie zum Beispiel Homöopathika als "Medikament" bezeichnet, die darf er "verschreiben", also empfehlen, die sind nicht verschreibungspflichtig, weil sie nicht als geprüftes Arzneimittel gelten sondern eher gehandhabt werden wie Nahrungsergänzungsmittel. Geprüfte und zugelassene Arzneimittel kann nur ein Arzt verschreiben, der die Approbation dafür besitzt.

Natürlich darf ein Heilpraktiker Medikamente verordnen. Aber die werden dann natürlich nicht von der Kasse bezahlt..Ausgenommen sind sogenannte verschreibungspflichtige Medikamente, die darf nur der Arzt verordnen.

Ein Krankenpfleger darf keine Medikamente verordnen,.Er darf auch keine Diagnose stellen. Behandlungen anordnen darf nur der Arzt oder der Heilpraktiker gegenüber seinen Angestellten. Und der Arzt oder Heilpraktiker muss dann die Verantwortung tragen, wenn die angeordnete Behandlung schädlich war.