Chemotherapie bei Hunden Kosten

8 Antworten

Eine Chemo KANN lebensverlängernd sein, KANN. Aber sie kann auch gewaltige Nebenwirkungen haben....

Wir mußten unseren letzten Hund wegen eines Nasentumors gehen lassen. Uns wurden auch Chemo, Bestrahlung etc. nahegelegt. Auf meine Frage, ob der Arzt eine Garantie auf Heilung geben könne, verneinte er. Klar. Wir taten es unserem Hund NICHT an. Im Gegenzug taten wir alles, um ihm die letzte verbleibende Zeit so schmerzfrei und schön als möglich zu gestalten, aber wir fuhren nicht bis zu 10 mal quer durch Deutschland mit ihm, um ihn dieser Prozedur auszusetzen. Vorausgesagt waren uns 3 Monate, ein halbes Jahr hat er es aber noch geschafft. Dann allerdings waren wir sehr sehr schnell (die Anzeichen waren uns erklärt worden, also wie und was kommt, wenn der Zeitpunkt da ist) mit dem Erlösen, dem Einschläfern.

Ich kann Dich sehr gut verstehen, man will und kann es nicht wahr haben. Aber entscheiden mußt Du für ihn ganz alleine. Was für den einen gut oder schlecht ist, muß beim anderen nicht auch so sein. Heute bin ich froh, daß wir uns gegen diesen Schritt FÜR IHN entschieden haben.

http://fss.plone.uni-giessen.de/fss/fbz/fb10/institute_klinikum/klinikum/kleintierklinik/sprechstunde/formulare/informationsblatt-chemotherapie/file/Informationsblatt%20Chemotherapie.pdf

Jule59  25.02.2013, 15:08

Ich stimme dir völlig zu. Mein Rüde hat nach diagnostiziertem NICHT operierten Milztumor noch 12 Monate gut gelebt.

Die Prognose des TA bei Diagnosenstellung waren 3-4 Monate. Metastasierung in die Leber galt als wahrscheinlich. Da der Hund zu diesem Zeitpunkt bereits 14 Jahre alt war, riet der TA von jeglicher operativen Maßnahme ab.

Ich persönlich kenne keinen Hund, der durch Chemotherapie eine wesentliche Lebensverlängerung erreicht hätte, dafür aber in vielen Fällen eine deutliche Verschlechterung der Lebensqualität.

antnschnobe, UserMod Light  25.02.2013, 20:45
@Jule59

Danke, Jule59. Genau so sehe ich das auch. Leider müssen wir es hinnehmen, wenn unsere Tiere schwerst erkranken, uns mit dem kommenden Tod abfinden, so weh das auch tun mag.

Eine Chemo hat viele Nebenwirkungen. Oft verschlechtert die Chemo die Lebensqualiät. Ob es dann was bringt, das das Leben verlängert wird - ist sehr fraglich.

Was die Chemotherapie anbelangt - lese mal den nachstehenden Link. Dies gilt für Mensch genauso wie für Tier. Der Link ist von der Biologischen Krebsabwehr und wirklich gut. Lese auch die Broschüren, die man unten aufmachen kann "Nebenwirkungen...." etc.

http://www.biokrebs.de/therapien/diagnosekrebs/diagnosekrebs-chemotherapie

Es ist wichtig, dass Du die Vor- aber auch die Nachteile von einer Chemo kennst, bevor Du Dich dageben oder dafür entscheidest.

Viel Glück

Also mein Wau Wau ist wieder fit. Die musste sogar beim Abholen von 3 Erwachsenen festgehalten werde - so kräftig war sie schon wieder....

Die Gebärmutter ist jetzt raus und die Milz auch.... Donnerstag denkt der Tierarzt, dass er weiß, ob der Tumor bzw. das Geschwür bösartig ist..... Ich hoffe natürlich, dass die Leber nur eine Durchblutungsstörung hat... Denn dann geht es mir Ernährung ganz gut....

Danke für eure netten Worte und Tipps..... Jetzt bin ich froh, dass mein Baby daheim ist..... Wir kuscheln ganz viel....

grueneoli  27.02.2013, 16:07

Das Gefühl kennen wir und wünschen GUTE BESSERUNG. und noch eine gute ZEIT.

kiro0815  27.02.2013, 19:37

Das hört sich soweit gut an.

Wir drücken weiterhin die Daumen.

Hallo,

wir haben unsere Liebste am Donnerstag bis an den Fuß der Regenbogenbrücke begleitet. Bei ihr wurde im Sommer eine Umfangserweiterung in der rechten Achselhöhle festgestellt der unheimlich schnell gewachsen ist. Wir habe quasi keine Zeit verloren und diesen operativ entfernen lassen. Nach der pathologischen Untersuchung wurde daraus dann ein bösartiger Mastzellentumor. 2 Wochen nach der Op ist plötzlich das rechte Bein und ein Teil des Bauches Richtung Hinterlauf ganz dick, tiefrot und stark erwärmt angeschwollen. Der Tumor hat sich bei der Op explosionsartig in das umliegende Gewebe verteilt und so begann unser Kampf gegen den Krebs. Der schmale Grat zwischen Egoismus und dem Wohl des Tieres ist unglaublich schwer zu beschreiben...das muß jeder für sich selbst entscheiden. Da bei der Erstuntersuchung in der Tierklinik bei der Punktierung der geröteten Stellen leider der Tumor festgestellt worden ist...sich aber bei der Ultraschalluntersuchung kein Einziger neuer Knoten gefunden wurde, haben wir uns für eine Chemotherapie entschieden...einfach um ihr die Chance zu geben und mit uns gemeinsam den Krebs zu besiegen. Die erste Tablette hat uns riesige Überwindung gekostet und es war von Anfang an klar...leidet sie unter der Krankheit und/oder der Therapie werden wir unserer Verantwortung gerecht und beenden dieses Leiden. Innerhalb von 1 Woche war das Bein abgeschwollen, die Rötung verschwunden (vermutlich durch die Zugabe von Kortison) und unser Hund war fast wie früher. Allerdings zeigte sich am 7. Tag welche Nebenwirkungen die Chemotherapie mit sich bringt...sie war völlig apathisch und ihr war sichtlich übel...was gute 24h anhielt und dann verschwand. Die Chemotherapie fand im Intervall von 3 Wochen statt...wobei wir beim zweiten Mal die Dosierung von 80mg auf 70mg reduziert haben...eben weil es ihr einen Tag so schlecht ging. Es schien ihr sichtlich besser zu gehen...leider hat uns dieser Schein getrügt. Kurz nach der Gabe der dritten Dosis verschlechterte sich ihr Zustand rapide sodass ich 2 Tage nach der Tablette Hals über Kopf in die Tierklinik gerast bin...In Rekordzeit bin ich dort gewesen hab auf dem Weg noch mein Auto zerlegt weil ich mit den Gedanken woanders gewesen bin. Aber es zählte nur eins...unser Hund. Sie konnte nicht mehr aufstehen, zitterte am ganzen Körper und hat nicht mehr gefressen...von einem Tag auf den Anderen. Für einen Labrador ein untrügliches Zeichen das hier etwas gravierend nicht in Ordnung ist. Aber alle Eile nützte nichts...in der Tierklinik wurde zunächst Fieber diagnostiziert...um herauszufinden woher das Fieber kommt wurde erneut der Bachraum per Ultraschall untersucht. Ich war mit den Kindern dort und wir warteten für den Zeitraum der Untersuchung im Wartezimmer. Die Ärtzin kam zu uns, bat mich mitzukommen und wies die Arzthelferin an sich im Wartezimmer um die Kinder zu kümmern. Dieser Moment hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen, weil ich sofort wußte was jetzt kommt. Ich durfte dann die Bilder sehen und selbst als Unwissender konnte ich deutlich erkennen wie der Krebs augenscheinlich versucht hat die Innereien unseres Hundes komplett zu „erwürgen“. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Der Tag war gekommen, der schwerste Gang meines Lebens stand unmittelbar bevor. Sie hat in der Klinik noch eine Aufbauspritze für den 2 stündigen Rückweg bekommen. Ich war nicht mehr im Stande ein Auto zu fahren und hab mich auf halber Strecke abholen lassen. Wir haben die ganze Zeit gedacht wir sind auf dem richtigen Weg und währenddessen hat dr Krebs sich still und heimlich im gesamten Körper unseres Hundes verbreitet. Wir haben einen aussichtslosen Kampf ohne jede Chance verloren. In unserem Fall hat die Chemotherapie nichts gebracht...das war mir in dem Moment klar als ich die Ultraschallbilder gesehen habe. Zuhause angekommen war es dann soweit...ich habe nur noch funktioniert und sie bis zum letzten Atemzug begleitet. Ich habe das Gefühl das ein Stück von mir zusammen mit ihr über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Ich würde das nie wieder einem Tier antun...aber man klammert sich an jeden noch so kleinen Strohhalm. Die Entscheidung muß leider jeder für sich selbst treffen.

ich habe gehört tgl. 1/2 bitter Mandel bremst den Tumor, nur eine Woche geben. Ist giftig wg. Blauräure. später evtl nochmal eine Woche. Jetzt erstmal wach werden. Gelantine ist gut für die Leber und Reis mit Hüttenkäse (machen wir gerade) ist kein Fehler. Entscheide das bitte selbst und nicht TA.

Februar2013  25.02.2013, 14:11

Da erzählst du aber gerade ganz falsche Dinge...

grueneoli  26.02.2013, 14:08
@Februar2013

Motzki ohne Meinung und Erfahrung