Betablocker vor Date?
Nehme eig. nie irgendein Medikament, aber könnte ein Betablocker die Nervosität extrem senken? Gibt es natürliche Alternativen?
11 Antworten
Davon würde ich Dir abraten.
Betablocker sind für diese Indikation gar nicht zugelassen. Ja, sie wirken bei Nervosität gut gegen Herzklopfen, und zu einem gewissen Grad auch gegen Nervosität, weshalb sie zB Medizinstudenten gerne vor Prüfungen nehmen. Aber sie können auch müde machen, und bei niedrigem Blutdruck oder Puls darf man sie gar nicht nehmen.
Etwas Natürliches wären zB Passedantropfen, was aus der Passionsblume gewonnen wird.
Und L-Tryptophan ist überhaupt etwas anderes, man kann es bei Depressionen versuchen. Als Einzelgabe wird es wenig ausrichten.
Am besten Du bereitest Dich auf Dein Date mental vor, ganz ohne Leistungsdruck, indem Du Dir zB. vorstellst, wie Du mit ihr lächelnd plauderst, und sie zurück lächelt. Etwas in der Art.
Alles Gute wünsche ich Dir!
Nein. Davon würde ich Dir eindeutig abraten. Geh zum Date und sei so, wie Du bist, selbst wenn das bedeutet, dass Du die Hosen voll hast.
Nö. Nervosität ist normal. Rede offen darüber.
Und?
Jeder Mensch ist mal nervös. Offen darüber zu reden bedeutet selbstreflektiert zu sein und sich "Schwächen" eingestehen zu können. Was wirklich schrecklich ist ist toxische Maskulinität.
Introspektion praktizieren, mhm
Das sollte man generell tun, es geht aber darum dass auch authentisch nach außen zu vermitteln.
Betablocker werden schon seit Jahrzehnten mit großem Erfolg auch z. B. bei Sprechangst (Vorträge usw.) und Flugangst als sichere Alternative zu Tranquilizern eingesetzt. Auch im Leistungssport (wenn Ausdauer und eine ruhige Hand von Vorteil sind). In diesem Bereich dann selbstverständlich untersagt. Reduziert auch gut den evtl. Vorhandenen Tremor und Schwitzen. Alles nicht ganz so günstig bei einem Date. Therapie? Auch möglich. Aber nur wenn der Partner ein paar Jahre Zeit hat.
Ja, ein sorgfältig (!) und niedrig dosierter Betablocker muss deswegen nicht eingeschleicht werden, weil die Menge ja eh schon auf genau diesem Niveau als Einmaldosis verabreicht wird. Kennen wir seit rund 60 Jahren schon (damals zuerst in der inneren Medizin).
Er spricht also absolut nicht dagegen. Gerade bei einem gesunden Menschen. Sonst hätte eine derart kleine Dosis höchstwahrscheinlich auch gar keine Wirkung. Wichtig! Einmalgabe.
Du meinst, weil Betablocker gelegentlich bei Angststörungen verordnet werden (off label, oder gibt es da inzwischen eine Zulassung?)?
Wenn du nicht bereits einen Betablocker gegen Angststörungen, Phobien o.ä. anwendest und nicht weißt, wie du darauf reagierst, solltest du es lassen. Alles andere ist mit deinem Arzt zu klären.
Das ist Schwäche