An die Diabetiker: Was treibt bei euch den Blutzucker hoch?

7 Antworten

  1. Bin selbst Diabetikerin: auf Bananen und Weintrauben verzichte ich auf Anraten des Diabetologen komplett. Pommes gibt es bei mir extrem selten. Wichtig ist auch ausreichend Bewegung, aber bitte nicht übertreiben. Vielleicht sollte diese Frau sich einen vernünftigen Diabetologen suchen und dort auch eine Ernährungsberatung machen. Diese Tipps haben mir sehr gut geholfen und so habe ich in einem Jahr gut 15 kg abgenommen. Dadurch muss ich nicht mehr zusätzlich spritzen und komme mit Metformin aus. Mein Werte sind seitdem auch da, wo sie hingehören.
  2. Morgens esse ich ein Körnertoast mit Honig und Magerquark
  3. Mittags gibt es bei mir nur eine Kleinigkeit - worauf ich Appetit habe
  4. Abends esse ich warm, allerdings keine Riesenportion
  5. Vorm schlafen gehen esse ich noch einen Apfel

Ach, wirklich? Honig und Apfel gehen?

Ja, sie war bei der Beratung. Hat alles nichts gebracht. SIe ist nicht so helle …

@krivor

Honig besteht fast nur aus Zucker ... ganz schlecht... jedenfalls bei dieser Diabetikerin.

@Frageritikum

Ja, ich weiß. Sie weiß das auch.

Deshalb wunderte ich mich über diese Antwort.

Hallihallo,

Werte zw. 170 und 270 sind natürlich viel zu hoch. Du schreibst, dass sie morgens und mittags misst und abends misst + spritzt.
Sie müsste doch eigentlich/wahrscheinlich für alle Kohlenhydrate und nicht nur abends spritzen.
Oder spritzt sie abends nur Basal~Insulin?
( Basal~Insulin spritzt man üblicherweise nicht vor dem Essen, sondern um 22:00 Uhr).

Auf jeden Fall scheint sie nicht gut eingestellt und auch nicht gut geschult worden zu sein.
Wenn sie meistens Werte zwischen 170 und 270 hat, wird ihr HbA1c~Wert auch sehr schlecht sein....?... ca. 12,2 % ?

Was den Blutzucker hochtreibt:

• In erster Linie treiben alle Kohlenhydrate, die im Darm in Glukose verstoffwechselt werden, den Blutzucker hoch.
- Wenn man als Typ2er schon Insulin spritzen muss, sollte man die Kohlenhydrate berechnen können und das passende Insulin dafür berechnen können + spritzen (ich weiß jetzt allerdings nicht, ob sie nur basal~ oder auch Essens~Insulin spritzen muss .... ?).
• Schlechte Blutzuckerwerte entstehen auch, wenn die Basalrate zu niedrig ist.
- Um das herauszufinden, kann man selbst Basalraten~Tests machen (mit dem Dia~Doc besprechen).
• außerdem schreibt Adrenalin den BZ hoch (Stress, Angst).

Eine normale Portion Pommes hat ca. 3 BE. Wenn man die mit einem guten Ausgangs~BZ (z.B..100) isst, kann man nicht bei 398 landen!
Sie wird die gegessen haben, obwohl sie schon einen BZ von ca. 240 mg/dl gehabt hat.
Das ist natürlich total falsch. Vielleicht hat sie auch noch ne Cola o.ä. dazu getrunken?

Ob ein/e Diabetiker/in irgendwas „verträgt“, oder nicht ... darum geht es nicht. Eine süße Birne hat etwa doppelt so viele KH wie ein Apfel... das treibt den BZ natürlich hoch ( ca. 60 - 100 mg/dl).

Wurst oder Käse macht überhaupt keinen Unterschied... ist beides natürlich besser als Marmelade.

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Ich frage mich, warum du mit einer Diabetikerin herausfinden sollst, warum ihre BZ Werte (zwischendurch) so hoch sind.

Anhand deiner Fragen hast du (+ auch die Diabetikerin) wenig Ahnung von Kohlenhydraten und/oder einer richtigen Ernährung bei Typ2~Diabetes.

Ist sie überhaupt bei einem Diabetologen in Behandlung?
Es ist doch eigentlich dessen Aufgabe herauszufinden, warum sie schlechte Blutzuckerwerte hat und die entsprechende Medikation o.u. Ernährung zu verordnen.

Welche Rolle spielst du bei der Geschichte?

Das beste wäre natürlich, wenn sie sich selbst über die richtige Ernährung informiert,

eventuelles Übergewicht abnimmt

und sich ausreichend bewegt.

Sie sollte sich kohlenhydratarm und gesund ernähren... kein weißes Mehl, keine Süßigkeiten und gesüßten Getränke, kein fast food, usw... + auch keine Pommes mit Mayo!

...lG ✌️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Auf jeden Fall scheint sie nicht gut eingestellt und auch nicht gut geschult worden zu sein.

Ich kann dazu nichts sagen, das war vor meiner Zeit im Behindertenheim als Erzieher. Ich weiß nur, dass die Betreffende zu allerlei Schulungen war mit der damaligen Betreuerin. Es hat angeblich nichts gebracht.

Ist auch schwer, bei bockigen geistig Behinderten.

Ich versuche mich jetzt ein bißchen damit zu befassen.

Wenn man als Typ2er schon Insulin spritzen muss, sollte man die Kohlenhydrate berechnen können und das passende Insulin dafür berechnen können 

Völlig unmöglich bei geistiger Behinderung.

außerdem schreibt Adrenalin den BZ hoch (Stress, Angst)

Das ist interessant. Dann kann also auch schon die Angst, einen erhöhten Wert zu haben, zu einem erhöhten Wert führen?

Ich frage mich, warum du mit einer Diabetikerin herausfinden sollst, warum ihre BZ Werte (zwischendurch) so hoch sind.

Ich soll es nicht (laut Vorblatt in der Akte sind die Werte für sie mal gut oder "eher schlecht"), aber ich habe Interesse daran und will ihr helfen.

Ist sie überhaupt bei einem Diabetologen in Behandlung?

Das war sie wohl vor meiner Zeit. Angeblich hat die Beratung alles nichts gebracht.

Es ist doch eigentlich dessen Aufgabe herauszufinden, warum sie schlechte Blutzuckerwerte hat und die entsprechende Medikation o.u. Ernährung zu verordnen.

Das nutzt alles nichts, wenn die das Recht haben, ihr Leben zu verhunzen. Ich bin froh, dass ich ihr die Marmelade am Morgen abgewöhnt habe.

Welche Rolle spielst du bei der Geschichte?

Erzieher im Gruppendienst

Das beste wäre natürlich, wenn sie sich selbst über die richtige Ernährung informiert,

Fernseher sagt leider was anderes als ich

eventuelles Übergewicht abnimmt

wir sind dran

und sich ausreichend bewegt.

Es sind drei Spaziergänge am Tag vorgeschrieben. Bei leichter Gehbehinderung geht das natürlich nur langsam. Aber es fällt auf, wenn sie weniger geht.

Sie sollte sich kohlenhydratarm und gesund ernähren... kein weißes Mehl, keine Süßigkeiten und gesüßten Getränke, kein fast food, usw... + auch keine Pommes mit Mayo!

Mir ist das alles klar. aber ich weiß auch, dass manche "gesunden Dinge" für Diabetiker anders zu beurteilen sind.

@krivor
Das war sie wohl vor meiner Zeit. Angeblich hat die Beratung alles nichts gebracht.

Ich meinte nicht zur Beratung, sondern zur BEHANDLUNG.

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Welches ... und warum sie Insulin vor dem Essen spritzt, hast du leider bis jetzt immernoch nicht beantwortet.

@Frageritikum
Welches ... 

Ich meine, es ist Lant… irgendwas. Ich bin heute wieder da und gucke mal, wenn ich es nicht vergesse.

und warum sie Insulin vor dem Essen spritzt

Vermutlich hat das mal jemand gesagt, dass sie das tun soll. Ich werde mal die Akte durchgucken.

@krivor

Ah, ok...Lantus ( Basal-Insulin/Langzeit -Insulin). Das kann man unabhängig vom Essen spritzen, also auch danach.

kann man nicht bei 398 landen!

Sie hatte jetzt einen ähnlich hohen Wert, und beim 2. Versuch war es was mit 170.

War dies ein Fehler im Gerät, oder ist beim 2. Pieks der Wert immer anders?

@krivor

Bei einer 2. Messung kann es beim Ergebnis eine Differenz von + -- 10-20 mg/dl geben. Das kommt natürlich auf den zeitlichen Abstand an.
Aber eine Differenz von etwa 200 kann nicht sein.
Es sei denn, der zeitliche Abstand beträgt etwa 1 Stunde und sie hat vorher viele Kohlenhydrate ( ~ 5 BE) gefuttert.
Dokumentierst du eigentlich auch die Zahl gegessenen Kohlenhydrate/BE?

Eine Analyse macht nämlich ohne diese Angaben überhaupt keinen Sinn.

@krivor

12 g Kohlenhydrate = 1 BE

@Frageritikum
Dokumentierst du eigentlich auch die Zahl gegessenen Kohlenhydrate/BE?

Ich dokumentiere die Speisen an sich. Also: 1 Toast mit Salami und Butter. Daran kann ich jedenfalls Unterschiede erkennen. Wie viele BE das jedes Mal sind, weiß ich nicht. Aber ich könnte es nachliefern in der Liste.

@Frageritikum
12 g Kohlenhydrate = 1 BE

Aha, das ist doch mal eine Info, mit der man was anfangen kann.

Wie ist das mit weißem Mehl und frischgemahlenem Korn? Selbst Vollkornmehl soll (nach den Katzenversuchen von Pottenger) bei einem Alter von 14 Tagen genau so wirken wie Weißmehl.

Ich versuche, häufig zu backen aus frisch gemahlenem Biodinkel. Es führt zumindest bei den meisten Bewohnern zum Abnehmen.

Wie man da jetzt die KH errechnen soll, und ob frischgemahlenes Mehl anders berechnet werden muss, kann ich nicht sagen.

Weißt du dazu etwas?

Meine Mutter sagte mir, es mache eindeutig einen Unterschied, ob man gekauftes Brot oder selbstgebackenes (aus frischem Mehl) esse, aber sie rechnet nicht und misst nicht; sie hat nur de Langzeitzuckerwerte vom Hausarzt - und die sind besser, seitdem wie wieder selber bäckt.

@Frageritikum
Es sei denn, der zeitliche Abstand beträgt etwa 1 Stunde und sie hat vorher viele Kohlenhydrate ( ~ 5 BE) gefuttert.

Nein, es war direkt hintereinander. Und das war schonmal so gewesen vor ein paar Wochen.

Sie schrubbt auch minutenlang die Hände vorher mit so einer Seife (Baktolin oder Sterryllium), weil sonst angeblich der Wert verfälscht sei.

Ich meine, man sollte umsteigen auf Alkoholpads, aber sowas darf man als simpler MA nicht festlegen, dazu bedarf es wieder einer ärztlichen Untersuchung was mit zwei Mann im Gruppendienst einfach schlecht zu wuppen ist.

@krivor

Man braucht vorher nicht minutenlang die Hände zu schrubben. Das ist völlig übertrieben.
BZ~Werte werden verfälscht, wenn man die Hände gar nicht wäscht und vorher was Süßes angefasst hat, oder Desinfektionsmittel an den Fingern hat.
Mit Alkoholpads sollte man auch nicht die Finger desinfizieren, denn das verfälscht auch den Wert.

@krivor

Ein kleiner Trost hat eine BE und ein Sandwich-Toast 1,5.

@Frageritikum
Man braucht vorher nicht minutenlang die Hände zu schrubben. Das ist völlig übertrieben.

Ich verzweifle an meiner Absicht, ihr das beizubringen. Leider hängen da überall diese Händewasch-Posters.

BZ~Werte werden verfälscht, wenn man ... Desinfektionsmittel an den Fingern hat.

Oha, vielleicht ist es genau das!

Mit Alkoholpads sollte man auch nicht die Finger desinfizieren, denn das verfälscht auch den Wert.

Das sagte ich ihr, weil ich damit desinfizieren wollte, als ich wöchentlich MTX spritzen musste. Ja, dann müssen wir mal überlegen, was man machen kann.

Womit also soll sie sich waschen?

@Frageritikum
Ein kleiner Trost hat eine BE 

Wäre es sinnvoller, wenn sie ein selbstgebackenes Dinkelbrötchen essen würde aus frischgemahlenem Mehl?

Das ließe den BZ langsamer ansteigen. Aber was nützt das, wenn der Körper das nicht selbst abbauen kann?

@krivor

Am besten ist eine seifenfreie, PH-neutrale Waschlotion.

@krivor

20 g Mehl haben 13 g Kohlenhydrate.

Ob das nun Weizen - Dinkel - oder Roggen-Mehl ... gekauft oder selbstgebacken ist ... spielt für den Blutzucker keine Rolle.

1 Brötchen hat üblicherweise 3 BE, das ist im Endeeffekt dasselbe wie 3 kl. Toasts.

Vollkornmehl lässt durch die enthaltenen Ballaststoffe den BZ langsamer ansteigen.

Gegen die Insulinresistenz nimmt sie ja ein Antidiabetikum (Tabletten) und da schon die Insulinproduktion durch ungesunde + kohlenhydratreiche Ernährung eingeschränkt ist, spritzt sie Insulin.

@Frageritikum

Ok, das verstehe ich, nur meine ich, dass frisches Vollkornmehl weniger BE haben müsste, da Gewicht durch die Kleie verbraucht wird. Oder?

@krivor

Ob du nun frisches, oder älteres Vollkornmehl nimmst, ist vom Kohlenhydratanteil her genau dasselbe.

Aber wenn du jetzt Vollkornmehl mit z. B. Mehl Typ 405 vergleichst, hast du natürlich recht, da dort ja die Ballaststoffe (Kleie) fehlen.

Nüchternes Cardiotraining ist gut. Jegliche Art von Kohlehydrat verändert den BZ wert. So höher die glykämische Last, desto mehr BZ Veränderung. Als Diabetiker sollte man Richtung lowcarb gehen.

Gibt Tabellen mit Glykämischen Lasten, am besten danach richten. Als Diabetiker Pommes mit Majo zu essen ist auch nicht schlau.

Als Diabetiker Pommes mit Majo zu essen ist auch nicht schlau.

Warum eigentlich? Bratkartoffeln isst sie auch manchmal, aber nie war der Wert so hoch. Das ist doch im Prinzip auch nur Kartoffel mit Fett.

Jeder Körper reagiert anders. Deshalb sind Erfahrungen anderer Diabetiker nur äußerst begrenzt auf deine Bekannte übertragbar.

Bewegung ist grundsätzlich positiv. Du findest viele Ratschläge über eine richtige Ernährung bei einer Diabeteserkrankung im Internet. Mit richtiger Ernährung und Bewegung können die Werte LANGFRISTIG gesenkt werden. Es lohnt sich also, etwas für seinen Körper zu tun.

Sie spritzt falsch zu dem was sie ißt. Sie ißt nicht diabetikergerecht.

Hier geht es nicht pauschal ums vertragen sondern um die Kohlhydrataufnahme, die man sehr genau im Auge behalten sollte als Diabetiker.

Es gibt Kohlehydrate die zügig aufgenommen werden und so den BZ hoch treiben und es gibt Kohlehydrate, die nicht so schnell ins Blut übergehen.
Der Fruchtzucker in Obst wird schnell verstoffwechselt. Die Kohlehydrate in Vollkornprodukten stehen nicht so schnell zur Verfügung.

Bewegung sorgt für eine Senkung des Blutzuckers.

Die Gute sollte dringend eine Ernährungsberatung mit einer kompetenten Ernährungsberaterin machen.

Außerdem sollte die Insulintherapie optimiert werden. dafür ist der Diabetologe zuständig.

Bewegung sorgt für eine Senkung des Blutzuckers.

Leider nicht immer. Meine Aufschriebe sagen etwas anderes. Oder sie lügt mich an.

Der Fruchtzucker in Obst wird schnell verstoffwechselt.

Bedeutet das, dass der BZ schnell steigt?

Die Kohlehydrate in Vollkornprodukten stehen nicht so schnell zur Verfügung.

sie treiben also auf längere Sicht den BZ hoch?

@krivor

Unter Bewegung verstehe ich Sport und nicht spazieren gehen.

Die anderen beiden Fragen von dir dokumentieren, dass du keine Ahnung zu dem Thema hast. Wieso berätst du dann eine Diabetikerin?

Ihr solltest beide eine Schulung machen, wenn du in dem Thema involviert bleibst.

Hier ist nämlich einiges im argen. Falsche Ernährung, keine Ahnung von der Wirkung der Kohlehydrate und wahrscheinlich auch eine nicht optimale Insulintherapie.

@maja0403
Unter Bewegung verstehe ich Sport und nicht spazieren gehen.

Meine Mutter sagte das aber so.

Und ich frage für jemanden, der nicht mehr machen kann als spazieren. Und das auch nur langsam.

Die anderen beiden Fragen von dir dokumentieren, dass du keine Ahnung zu dem Thema hast. Wieso berätst du dann eine Diabetikerin?

Das ergibt sich so als Mitarbeiter im Behinderten-Heim.

@krivor
Das ergibt sich so als Mitarbeiter im Behinderten-Heim.

Jemand der keine Schulung gemacht hat sollte keinen Diabetiker beraten und erst recht nicht, wenn es um eine Insulintherapie geht. Du hast nämlich definitiv keine Ahnung worum es genau geht. Das merkt man an jedem Beitrag von dir.

Und ich frage für jemanden, der nicht mehr machen kann als spazieren. Und das auch nur langsam.

Solche Infos gehören in die Frage.

Das ergibt sich so als Mitarbeiter im Behinderten-Heim.

Nein das darf sich so nicht ergeben. Wenn das bei dir im Heim so ist, ist das ein totales Mißmanagement. Du scheinst noch nicht einmal eine Pflegefachkraft zu sein.

Also bitte tue dir und den Diabetikern einenGgefallen und diskutiere nicht mit ihnen wenn du nicht weißt was du tust. Erst eine Schulung und dann kannst du dich darauf einlassen.

Hier kannst du dich als erster Ansatz mal ausführlich informieren.

https://www.diabetesinfo.de/