Wer hatte schon mal ähnliche Symptome?

1 Antwort

Wurde beim Gastroenterologen evtl. was zu Reflux gesagt? Oder sogar neben der Magenspiegelung auch weitere Untersuchungen zur Refluxdiagnostik gemacht?

Die Schilderung deiner Beschwerden würde dazu passen, die Schmerzen am Brustbein könnten Sodbrennen sein, also wenn aufsteigende/zurückfließende Magensäure die empfindliche Schleimhaut in der Speiseröhre reizt.

Gut ist, dass du deine Ernährung schon umgestellt hast. Die ist auch bei Reflux ein wichtiger Faktor. Du könntest auch mal versuchen, ob die Beschwerden weniger sind, wenn du mit leicht erhöhtem Oberkörper schläfst. Also das Kopfteil des Bettes etwas höher stellen. "Bergauf" hat es die Säure schwerer. Was du auch versuchen könntest, wäre Abends vor dem Schlafen mal Gaviscon zu nehmen. Das verhindert auch das Hochsteigen der Magensäure. Das kann man auch tagsüber bei zu starkem Brennen brennen, insgesamt bis zu 4x/Tag.

Wenn diesbezüglich keinerlei Diagnostik beim Gastroenterologen gemacht wurde, würde ich dir empfehlen, mal in ein spezialisiertes Refluxzentrum zu gehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Perikles 
Fragesteller
 24.02.2023, 08:48

Danke für Deine Antwort!

An Reflux habe ich auch bereits gedacht, allerdings hat weder mein Hausarzt noch mein Gastroenterologe diesen Begriff verwendet. Nur der HNO meinte, dass der Schleim in meinem Hals eventuell davon kommen könnte. Der Gastroenterologe meinte nur, dass aufgrund der Gastritis die Säure nach oben schießt und das die Schmerzen in der Brust verursacht. Er hat mir deswegen Pantoprazol verschrieben, aber keinerlei Hinweise zu einer Ernährungsumstellung gegeben, weswegen ich anfangs weiter "normal" gegessen habe.

Ich habe bereits ein Refluxkissen gekauft und nehme Gaviscon vor dem Schlafen gehen. Seit 3 Monaten habe ich meine Ernährung umgestellt. Ich weiß nicht, wie lange ich das durchziehen muss, damit mein Hals endlich vom Schleim befreit wird, meine Nase nicht mehr läuft und die Schmerzen in der Brust aufhören.

Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht?

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Hypochonder234  13.02.2024, 13:27
@Perikles

Ja, ich bin heute über 70 und habe seit meiner Kindheit in Abständen dieses Räuspern. In mehr als 60 Jahren habe ich da noch von keinem Arzt eine Antwort bekommen. Als junger Mensch hatte ich auch mehrmals Gastritis, nichts Schlimmes. Ärzte haben mir eine "psychosomatische Störung" bestätigt. Ich hatte auch schon Herzrhytmus-Störungen, die zwar messbar waren, wo mir aber auch "psychosomatisch" bestätigt wurde. Heute weiß ich, dass es phasenweise ein Magnesium-Mangel war. Aber nicht selbst irgendwas einnehmen, bitte. Lieber einen vernünftigen Arzt suchen. Viele machen den Job nur, weil sie nichts anderes studiert haben. Und wegen dem Geld auch. Wichtig: Seit ich ein Refluxproblem habe, hatte ich schon öfter Erstickungs-Ängste, oder Fast-Ersticken. Das lässt sich nur lösen, wenn man mit Keilkissen schläft. Schlimm war es, wenn ich beruflich unterwegs war. In Hotels ist die Matratze immer flach und wenn man am Abend auf den letzten Pfiff eincheckt, ist man auf sich allein gestellt. Ich hatte deshalb so ein Kissen zum Aufblasen dabei. Jetzt bin ich in Rente, da ist mir egal, was die in Hotels für Zumutungen haben für ihre Gäste. Hauptsache die kontrollieren das Covid-Zertifikat, dann kann nichts passieren. Du hast nur eine Chance, suche einen Arzt, der seinen Job versteht und lege die Angst ab. Ich bin bisher auch nicht gestorben. Die menschliche Natur ist härter, als man denkt. Und Reflux hat auch viel mit der Nahrung zu tun. Kein Fast-Food, kein billiges Salzgebäck. Zuckerzeug (farbiges) und "Gummitiere" nur in kleinen Mengen. Und Kopf und Brust höher legen, nachts.

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