Ist die "Zahnfee" pädagogisch eigentlich sinnvoll?

4 Antworten

Muss ich ein Kind dafür belohnen, dass ihm, wie jedem anderen Menschen, die Milchzähne ausfallen? Das kommen und gehen der Dinge gehört zum Leben dazu, ich denke ein Kind muss nicht für alles belohnt werden und Frage mich selbst welch pädagogischen Mehrwert die Zahnfee für das Kind und seine Zukunft hat.

Kindern kann man auch andere Reize geben um die eigenen Zähne zu pflegen.

Von vielen Zahnärzten wird dieser alte, überwiegend anglo-amerikanische, Brauch gefördert, um dem Kind die Angst vor dem Zahnarzt zu nehmen und zum Gebrauch der Zahnbürste zu animieren. Ich habe noch keine Berichte über negative seelische Auswirkungen gehört. Und Millionen Engländer, US-Amerikaner, Kanadier und Australier können nicht irren. Versuch es einmal, ich denke auch Dein Kind wird sich über eine kleine nette Aufmerksamkeit für jeden verlorenen Milchzahn freuen.

Hallo, ich glaube, du solltest dir über nicht so viele Gedanken machen, ob die Zahnfee pädagogisch wertvoll ist, oder nicht. Wenn du es selbst toll findest und deinen Kindern eine fantasievolle Geschichte dazu erzählst, ist das für sie doch spannend.Aber Geschenke bitte nicht, eine Fee bringt vielleicht einen Glücksstein oder ähnliches. Viel Spaß dabei!

Hallo. Bisherige Antworten finde ich sehr spannend. Bisher habe ich die Idee mit der Zahnfee auch eher belächelt. Aber ich denke, gerade unsere kinder haben eben (noch) viel Fantasie, die sie auch unbedingt behalten sollen!

Ein Geschenk anzubieten dafür, dass der zahn ausgefalen ist und man ihn dann noch mal gründlich geputzt hat, finde ich auch nen bissel komisch.

Aber die Idee, dem Kind ein Herz, einen Stern oder etwas anderes zu schenken mit dem Hinweis, dass eben die Zahnfee auf die neuen Zähne (und meinetwegen auch Zahnlücken) aufpasst, finde ich interessant. Wenn ich dann noch meinem Kind vermittle, dass es selbst dazu beitragen kann, dass die neuen, kommenden Zähne lange erhalten bleiben und die Zahnfee mithilft, ist das glaub ich ein guter Ansatz.

Übrigends, der Ausspruch "Millionen Engländer, US-Amerikaner, Kanadier und Australier können nicht irren" ist m.M. völlig irrelevant, weil es gar nicht um diese Leute geht und ausserdem ist es unzutreffend und falsch, weil gerade Millionen von Menschen sehr gut beeinflussbar sind und auch lange Zeit etwas falsches glauben oder tun können, wenn sie nur lang genug darauf trainiert werden. Aber das ist schon wieder ein ganz anderes Thema...