An deiner Stelle würde ich mir jetzt nicht so viele Sorgen machen. Du hast ja die Hand schnell weggezogen und das kleine bisschen Wirkstoff, dass an der Scherbe klebte, dürfte jetzt auch nicht so viel ausmachen. Der Schaden durch die Scherbe ist deutlich größer, als die paar mikroliter Wirklösung (Wenn überhaupt so viel), die in die Wunde geraten sein könnten. Das ist deutlich weniger Wirkstoff, als du mit einem Sprühstoß aufnimmst. Außer dem Wirkstoff enthält Laryngomedin N wenig problematische Stoffe. 1% Alkohol ist enthalten. Das macht bei einem Mikroliter 10 Nanoliter aus. Das ist in Liter ausgedrückt eine 0 mit 7 Nullen nach dem Komma, bevor die eins kommt. Wie du siehst hast du von der Wirklösung eine Menge aufgenommen die deutlich unter der normalen Wirkmenge liegt. Du kannst also gut schlafen.
Das Urologen nur Männer behandeln ist ein typisches Klischee. Zwar sind die Urologen unter anderem Fachmänner für männliche Geschlechtskrankheiten, doch behandeln sie Defekte der harnbildenden und harnableitenden Organe. Sprich Probleme, die auch sehr viele Frauen betreffen. Deswegen schätze ich mal vorsichtig, dass deine Freundin ein Problem mit ihrer Blase oder Harnröhre hat. Du kannst also getrost davon ausgehen, dass zum einen deine Freundin nicht versucht dir einen Bären aufzubinden und zum anderen optimal versorgt wird.
Zwar gehört Tilidin zu der Gruppe der Opioide, doch besteht keine Gefahr, dass dein Freund davon dauerhaft abhängig wird. Es ist nämlich bewiesen, dass kein Patient, der unter extrem starken Schmerzen (Krebs, Brüche, etc.) leidet bei einer richtigen Behandlung mit Opioiden von diesen psychisch abhängig wird. Schließlich nehmen diese Patienten die Medikamente um von den Schmerzen befreit zu werden und nicht um einen farbenfrohen Tripp zu erleben. Solange er diese Medikamente unter ärztlicher Kontrolle einnimmt ist keine Gefahr zu erwarten. Bei einem Solchen Bruch bewirken Aspirin, Paracetamol und Co. lediglich die Veränderung der Tonhöhe seiner Schreie. Die physische Abhängigkeit lässt sich zwar nicht vermeiden, jedoch gestaltet sich der Entzug einfacher, da keine psychische Abhängigkeit vorliegt.
Ja, das ungeborene Kind kann mit Borreliose infiziert werden. Von körperlicher und geistiger Behinderung bis hin zum Tode ist alles abgedeckt. Jedoch sind durch die guten Therapiemöglichkeiten nur wenige Fälle von Mutter-Kind-Übertragung bekannt. Die meisten davon sind schon älter als 25 Jahre. Wenn man eine Zecke am Körper entdeckt, sollte man Ruhe bewahren, versuchen diese abzuschütteln (falls sie sich noch nicht festgebissen hat, Zecken grabbeln einige Zeit herum, bis sie eine geeignete Bissstelle gefunden haben) oder herauszuziehen und einen Arzt konsultieren. Der Erreger wird nicht sofort beim Biss übertragen, sondern wenn die Zecke schon stundenlang (ungefähr nach 8-12 Stunden) Blut gesaugt hat. Der Borrelioseerreger breitet sich nicht sofort nach der Übertragung im ganzen Körper aus, sondern besitzt eine Inkubationszeit von 5 Tagen bis zu einem Monat. In dieser Zeit ist die Gefahr für das ungeborene Kind noch gering. Erst dann tritt eine lokale Infektion auf. Diese zeigt sich meistens mit einem charakteristischen Hautausschlag. Hier erhöht sich langsam die Gefahr für das ungeborene Kind, da der Erreger evtl. spontan streuen kann. Nach weiteren 4 – 16 Wochen ist der Erreger überall im Körper verstreut. In diesem Stadium ist die Gefahr für das ungeborene am größten. Ein Arzt wird bei Verdacht auf eine Borrelioseübertragung bei einer Schwangeren eine Antibiotikaprophylaxe durchführen. Rechtzeitig behandelt, ist die Gefahr für den Nachwuchs gleich Null.
Bei einem Sauerstoffmangel, wie er durch einen Schlaganfall entstehen kann, sterben die Zellen unterschiedlich ab. Man hat nekrotisches Gewebe, sprich Gewebe, welches spontan abstirbt, und Zellen die eine Apoptose einleiten, sprich kontrolliert sterben. Das geringere Problem stellen die Zellen dar, die kontrolliert absterben. Diese leiten einen komplexen Abbaumechanismus ein, der ohne eine Entzündung abläuft. Das größere Problem stellt das nekrotische Gewebe dar, welches spontan abgestorben ist, und von den körpereigenen Abwehrzellen zersetzt werden muss. Während dieses Vorgangs und durch das plötzliche Absterben der Zellen kann es zu Entzündungen kommen, welche unter anderem zu Ödemen führen können. Deshalb ist die Gefahr in der Woche nach einem Schlaganfall an ein Hirnödem zu sterben besonders groß. Das abgebaute Gewebe, ganz gleich, ob die Zellen an Apoptose oder Nekrose gestorben sind, würde rein theoretisch betrachtet ein Problem darstellen, da ja sonst Lücken im Gehirn entstehen würden. Dies wäre für die komplexen Druckverhältnisse des Gehirns natürlich ganz fatal, weshalb der Körper abgestorbene Hirnzellen durch Gliazellen ersetzt. Diese haben keine Nervenzellfunktion.
Die einmalige Aufnahme kann eventuell schon gefährlich werden. Grund ist das durch die Funken verstreute Bariumoxid, welches beim Brennen gebildet wird. Je mehr Wunderkerzen, umso mehr Bariumoxid. Barium wird in den Knochen, der Lunge und der Muskulatur gespeichert. Nach ca. 50 Tagen ist erst die Hälfte des Bariums abgebaut. Da es in der Muskulatur das Calcium ersetzen kann, kann es zu Muskelkrämpfen bis hin zur Lähmung (hohe Dosen) führen. Es steigert weiterhin den Blutdruck, senkt die Herzfrequenz und kann in hohen Dosen Herzrhythmusstörungen, Atemnot, Schwindel und Angst verursachen. Wenn du aber sehr viel auf einmal aufnimmst, wird die Gefahr der Aufnahme durch Durchfall und Erbrechen vermindert. Da das aber nicht sehr angenehm ist, würde ich auf Wunderkerzen im Essen verzichten.
Ich finde diese Kuren sinnlos. Wenn man gerade nicht an einer bakteriellen Entzündung der Harnwege leidet, haben solche Maßnahmen keinen Sinn. Es ist nachgewiesen, dass ein gesunder Mensch keine Abfallstoff in nennenswertem Umfang speichert. Die hartnäckigen Giftstoffe, die sich in Fettzellen anlagern wird man mit so einer Kur auch nicht los. Sowas hat meiner Meinung nach nur einen Effekt: Das Klingeln der Geldbeutel der Apotheker.
Durch den Feinstaub sind die Risiken an Asthma, Atembeschwerden, Lungenkrebs und sogar Herz-Kreislauf-Beschwerden zu erkranken erhöht. Dies liegt an den ultrafeinen Teilchen, die von den Nasenhaaren so gut wie gar nicht aufgehalten werden und in die Lunge gelangen. Dort können diese ultrafeinen Teilchen dann in den Kreislauf übergehen und werden recht schlecht wieder abgebaut. Die Toxizität hängt stark von der Teilchenart ab. Blei, Quecksilber und Vanadium gehören zu den üblichen Verdächtigen. Für die gesteigerte Lungenkrebsrate ist hauptsächlich das Benzopyren verantwortlich. Dieses ist in Schornsteinen, vor allem Industrieschornsteinen, und Autoabgasen zu finden.
Ich deute das zuviel des Guten mal als Ironie. Veganismus ist alles andere als gesund. Durch das komplette Vermeiden Tierischer Produkte, also auch von "harmlosen" Lebensmitteln wie Milch, Käse, Eiern u.ä. laufen vor allem neue Veganer Gefahr sich eine Vitamin B12 Mangelernährung zuzuführen. Diese tritt meist erst nach ein paar Jahren in Erscheinung. Meist wird diese durch die erhöhte Aufnahme von Folsäure kaschiert. Typisch sind dabei eine abnehmende Erythrozytenzahl, neurologische Ausfallerscheinungen (Psychosen) und eine Atrophie der Schleimhaut des Magen-Darm-Kanals. Tragischer ist die Auswirkung auf das ungeborene Kind. Dieses können schwere bleibende neurologische Schäden bekommen bis hin zum Absterben des Fötus. Selbst der Säugling läuft Gefahr diese Schäden zu bekommen, da die Muttermilch zu wenig Vitamin B12 enthält. Aber da es sich um einen Bekannten handelt dürfte es ja mit dem Säugen kein Problem sein, ausser die Lebensgefährtin lebt auch vegan.
Wenn du deine Hände richtig desinfizieren willst, bringt es dir nichts einen hochprozentigen Drink rüberzukippen. Damit zerstörst du hauptsächlich nur die Keime, die sich auf der Fettoberfläche der Haut befinden. Der Größte Teil liegt darunter. Sprich: Keime die du schon den ganzen Tag mit dir rumschleppst, sind meist schon in diese "Schutzschicht" gewandert. Wenn du deine Hände wirklich penibel desinfizieren willst, dann kommt nur das chirurgische Händewaschen in Frage. Sprich Hände mit Seife waschen und dann mit Desinfektionsmittel reinigen. Doch musst du bedenken, dass eine gelegentliche Desinfektion deiner Hände im Urlaub nur dazu führt, dass deine Haut geschädigt wird und wenig Krankheitsverhütung mit sich bringt. Reisediarrhoe wirst du damit gar nicht verhindern können, da die verursachenden Keime sich nicht auf deiner Hand, sondern auf deinem Essen befinden.
Nein, stimmt nicht. Scharfes Essen hat einen anderen Effekt. Durch die im Essen enthaltenen Capsaicinoide werden zwei Effekte beobachtet. Zum einen wird Histamin freigesetzt, wodurch die Gefäße rot anschwellen und evtl. Juckreiz auftritt, zum anderen werden deine Thermorezeptoren angeregt. D.h. du spürst das (mehr oder weniger leichte) Brennen. Dies wird verwendet um Schmerzen zu kaschieren. Weiterhin wird durch die Einnahme von Capsaicinoiden dein Immunsystem gestärkt. Gewürze, die nicht zu den Scharfstoffen zählen, aber schleimlösende Wirkung besitzen, sind z.B. Thymian und Salbei.
Du solltest auf alle Fälle zum Arzt gehen. Eine Blasenentzündung ist kein Spass. Du kannst natürlich versuchen die Erreger irgendwie wegzubekommen, doch läufst du dann Gefahr eine Sepsis zu bekommen. Zudem kann eine unbehandelte Blasenentzündung zu einer Schädigung der Nieren und damit zu einer Niereninsuffizienz führen. Ich glaube, die Nachteile einer Nichtbehandlung sind für deinen Körper deutlich schlimmer als die kurzzeitige Einnahme eines Antibiotikums.
Ja, es ist schädlich. Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen gehören noch zu dem kleineren Übel, dass du bekommen kannst. Durch das Eindringen der Acetylsalicylsäure in die Magenschleimhautzellen, verursacht diese Mikroblutungen. Da deine Magenschleimhaut durch deine Erkrankung sowieso schon mitgenommen ist, erhöhst du die Gefahr eines Magengeschwürs. Chronische Einnahme des Aspirins bei Magenbeschwerden kann zu einer Gastritis führen. Im schlimmsten Fall könnten aggressive Keime durch die Beschädigung deiner Darmwand eine Sepsis verursachen. Deine Symptomatik klingt nach einer Magen-Darm-Grippe. Ich würde dir raten viel zu trinken, eine fettige Hühnerbrühe zu dir zu nehmen, Zwieback zu essen und einen Arzt aufzusuchen.
Das ist eine interessante Frage. Es gibt eine Menge renommierte Studien, die sich mit dem Thema befassen, und sich hin und wieder strittig sind. Allgemein wird angenommen, dass durch die trocken Heizungsluft, bedingt durch die kältere Jahreszeit, die Schleimhäute austrocknen. Dies merken die meisten daran, dass sie einen trockenen Mund bekommen. Trocken Schleimhäute sind rissig und spröde, weshalb leichter Erreger eindringen können. Deshalb steigt die Anzahl an Mandelentzündungen und Erkältungen im Winter sprunghaft an. Draußen im Kalten liegen die Bakterien in einer inaktiven Sporenform vor. Im Warmen gehen sie dann in ihre natürliche aktive Form über. Da vor allem die zähesten Erreger in die Sporenform übergehen, verwundert es nicht, dass so viele Leute im Winter krank werden.
Wann hat dir dein Hausarzt das Pantoprazol verschrieben? Deinen Fragen nach, hast du erst vor kurzem das Pantoprazol bekommen. Ich würde deinem Rheumatologen mit den 40 mg recht geben. Die klassische Therapie sieht eigentlich so aus:
Akutphase (ca. 4 bis 8 Wochen), mit einer hohen Dosis Pantoprazol (=40mg), bei Nachlassen der Beschwerden wird dann eine Step-Down-Strategie gefahren bei der die Dosis auf 20 mg runtergefahren wird.
Da du aber schon eine Barret-Metaplasie aufweist, solltest du unbedingt mit den 40mg Pantoprazol beginnen und dich mit dem fähigerem Arzt besprechen. Wie ich es mitbekommen habe, kommen deine Probleme hauptsächlich von deiner Hiatushernie. Du solltest dir unbedingt einen guten Arzt suchen, mit dem du dich über eine unkomplizierte OP unterhalten kannst.