Ja, wirkt sich sehr aus, weil

Ja, da zwischen dem Gehirn und dem Darm eine besonders enge, wechselseitige Verbindung besteht, die sogenannte "Darm-Hirn-Achse" (im Darm werden zum Beispiel 90 % des Serotonins im Körper gebildet).

Sehr empfehlenswert zu dem Thema ist Giulia Enders Buch "Darm mit Charme".

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Die Psychosomatische Klinik im Kraichtal bei Münzesheim (in der Nähe von Karlsruhe) hat laut ihrer Homepage Einzelzimmer und bietet unter Anderem eine Therapie von Substanzmissbrauch an:

https://www.kraichtal-kliniken.de/kliniken/kompetenzzentrum-psychosomatik-und-verhaltenssuechte/

(siehe Bilder)

Leider weiß ich aber nichts Genaueres über die Klinik.

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Wie gesagt kann die Ursache sehr vielfältig sein und nur ein Arzt kann Dir mit Sicherheit sagen, was letztendlich der Grund ist.

Wie ist der Verlauf der Beschwerden? Werden die Schmerzen nach dem Essen schlimmer oder bleibt es immer gleich?

Ansonsten kannst Du durch ein Ernährungstagebuch versuchen herauszufinden, welche Lebensmittel Dir gut tun und welche nicht.

Bei mir war eine Ursache für ständige Bauchschmerzen Reizdarm, mit darmfreundlicher Ernährung und Probiotika (v. A. Bactoflor & Perenterol) habe ich dies wieder in den Griff bekommen.

Du könntest einmal ausprobieren, verschiedene Lebensmittel wegzulassen wie Zucker, Alkohol, Weizen (stattdessen Dinkel/Roggen etc.), Milchprodukte und stattdessen viel Obst und Gemüse (v. A. Äpfel oder Karotten sind m. E. nach gut für den Darm), je nach Verträglichkeit gedünstet oder roh.

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Jahrelanger Zuckermissbrauch - Gesundheitliche Folgen?

Hallo,

ich (M/26) habe seit mindestens 10 Jahren ein völlig gestörtes Verhältnis zu Zucker bzw. Süßigkeiten. Ich esse wirklich unfassbare, ungesunde Mengen und das schlimme ist, dass mir nicht einmal schlecht davon wird.

So habe ich zum Beispiel heute 10 Kinderriegel, 100g Milka weiße Schokolade und 200g Trolli Pfirsichringe gegessen. Das sind 2400 kcal, 212g Zucker, 331g Kohlenhydrate und 103,5g Fett. Eine absolute Katastrophe.

Natürlich esse ich nicht jeden Tag so viel, aber in letzter Zeit (Pandemie, den ganzen Tag zuhause...) ist es wieder schlimmer geworden. Ich bin leider unfassbar undiszipliniert, willensschwach und habe ein schier unstillbares Verlangen nach Süßem - Zuckersucht ist ja keine anerkannte Krankheit, aber genau so stelle ich mir eine Drogensucht vor.

Um der Problematik etwas entgegenzuwirken mache ich ab und an etwas Sport, mal mehr mal weniger.

Das paradoxe: Ich bin laut Arzt kerngesund, die Blutwerte sind sehr gut (werden aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion regelmäßig gecheckt) und auch meine Zähne sind einwandfrei. Auch bin ich laut BMI nur leicht übergewichtig (97kg auf 191cm).

Meine zwei Fragen:

Ich verstehe nicht wie meine Blutwerte und Zähne in Ordnung sein können trotz des jahrelangen Zuckermissbrauchs - kann mir das vielleicht jemand erklären?

Andererseits würde ich gerne von euch wissen, was meine Zuckersucht für gesundheitliche Folgen haben könnte? Welche Organe zerstöre ich mir schleichend?

Vielen Dank für eure Antworten.

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Wie bereits geschrieben, dauert es bei manchen Menschen länger, bis es zu ernsteren Erkrankungen kommt. Diese können dann aber umso schwerer ausfallen (Diabetes, Fettleber, Verkalken von Arterien...).

Doch bestimmt hättest Du bei bestimmten Tests Auffälligkeiten: Interessant wäre es so z. B. in einem Blutbild zu prüfen, ob Dein Körper ausreichend mit Vitalstoffen versorgt ist: Vitamine (A, B12, D...), Magnesium, Calcium, Kalium, Omega 3,...

Gesundheitliche Gründe gegen zu viel Zucker gibt es viele:

Sehr zuckerreiche Lebensmittel sind sogenannte leere Kalorien. Das heißt, Du erhältst keine für den Körper wertvollen Stoffe. Zudem ist Zucker ein Vitalstoffräuber. Dadurch stehen Deinem Körper weniger Vitamine, Mineralien und Spurenelemente zur Verfügung. Letztere schützen Deinen Körper vor den "Freien Radikalen", welche z. B. Deine Gefäße angreifen und so stille Entzündungen auslösen. Wegen der entzündungsfördernden Wirkung sollte man Zucker besonders bei Entzündungskrankheiten wie Rheuma, Arthritis oder Gicht meiden.

Ein weiterer Punkt ist, dass Zucker ein starker Säurebildner ist (wie z. B. auch Fleisch), er produziert im Körper Säuren. Basenhaltige Lebensmittel sind im Kontrast dazu z. B. Obst und Gemüse. Mit einer gewissen Menge Säure wird der Körper fertig, aber bei zu viel muss er gegensteuern, da das Blut auf jeden Fall basisch bleiben muss.

Wenn Du Übersäuert bist merkst Du es lange Zeit nicht, sondern meist erst wenn es sehr fortgeschritten ist (je nach Veranlagung).

Da gibt es verschiedene Arten dies zu bewerkstelligen: Einer ist, dass der Körper die körpereigenen Depots entmineralisiert. Das bedeutet, dass er z. B. in den Knochen das Calcium herausholt um das Blut basisch zu halten, was auf Dauer zu Osteoporose führen kann.

Die Schadstoffe, die der Körper nicht ausscheiden kann bilden Ablagerungen z. B. in den Gelenken und können dort Schmerzen verursachen.

Zum Thema Übersäuerung gibt es noch viel mehr tolle Infos in diesem Video:

https://youtu.be/9aTYkSPfWo4

Hier noch speziell zu Zucker:

https://youtu.be/yiO4l84MUyw

Ich finde, wenn man genau weiß, WARUM eine gewisse Ernährung so schlecht ist fällt es einem ein Vielfaches leichter dies in die Tat umzusetzen.

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Ein ganz wichtiger Punkt wäre auf jeden Fall die Ernährung.

Normalerweise bekommst Du von Deiner Krankenkasse eine Bezuschussung oder sogar eine Erstattung einer Ernährungsberatung, was aber vorher abgeklärt werden sollte.

Hier noch mal ein paar Tipps:

Für die Zwischenmahlzeiten sollte nur ein gesunder Snack wie ein Apfel oder eine Karotte herhalten (in Notfall vlt. auch einmal eine Handvoll Nüsse), Ausnahmen am Besten nur machen wenn z. B. ein Kollege Geburtstagskuchen mitbringt.

Fleisch am Besten nur 1-2 Mal in der Woche (bevorzugt mageres Fleisch wie Pute oder Fisch), Süßes so wenig wie möglich (versuche einmal Bitterschokolade wenn Du starke Gelüste hast, diese ist einiges gesünder wie normale Schokolade und man kommt weniger in Versuchung, sehr viel davon zu essen).

Wenn Du fast ausschließlich Gesundes isst ist die Wahrscheinlichkeit viel höher dass Du abnehmen kannst ohne dabei groß zu hungern. Das Gegenteil sind z. B. Fast Food Produkte, bei denen Du viele Kalorien zu Dir nimmst, allerdings  viel weniger satt wirst, als wenn Du die gleiche Kalorienmenge z. B. über mediterranes Essen zu Dir genommen hättest.

Eine Idee für ein gesundes Frühstück: Naturjoghurt mit Haferflocken und (kleingeschnittenem) Obst (Apfel, Banane, Beeren...) und ggf. Zimt dazu.

Einmal am Tag geht eine Brotzeit: Gerne Vollkornbrot oder ein dunkleres Brot mit Butter, veganem Streichkäse oder Käse, Wurst besser nur selten. Dazu Gurken, Tomaten oder anderes Gemüse schneiden und nebenher essen oder aufs Brot legen.

Als warme Mahlzeit falls es eine Kantine gibt dort etwas Gesundes auswählen. Oder selber kochen: Nudeln Reis, Hirse, Linsen, Maisgries, Kartoffelgerichte etc. und dazu Salat, Rotkohl, Sauerkraut, gedünstetes Gemüse etc. und evtl. Soße...

Ein paar interessante Rezepte gibt es auch hier:

https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/rezepte/rezeptdb242.html

Und wenn Du satt bist, aufhören zu essen und die Reste im Kühlschrank aufbewahren zum später wieder warmmachen.

Vielleicht könnte auch Intervallfasten etwas für Dich sein: Die Idee dahinter ist bei einer Form, täglich eine Essenspause von 14 Stunden zu erhalten. Wenn Du z. B. abends auf das Abendessen verzichtest hast Du dann diese Pause.

Auch solltest Du in irgendeiner Art und Weise Sport machen. Und wenn Du das Problem hast, dass Du wenig Freizeit hast oder total fertig bist wenn Du heimkommst wäre ein Heimgerät empfehlenswert. Dies hat den Vorteil dass man 1) das Haus nicht verlassen muss, ist also wetterunabhängig und einfacher und 2) sehr flexibel ist.

Ich habe z. B. einen Stepper. Man kann darauf wenn man gerade kurz Zeit hat, so lange man will und entweder über Youtube ein Workout Video mit Übungen ansehen oder frei Schnauze mit nebenher Musik trainieren.

Ansonsten ist Schwimmen bei Übergewicht ein idealer Sport, da es u. A. sehr gelenkschonend ist.

Oder wenn Du weißt dass Du Dich am Ehesten motivieren kannst wenn Du Dich irgendwo "verpflichtest" solltest Du Dich bei einem Verein oder einer Gruppe anmelden. Die Aktivität darin sollte am Besten auch mit Spaß verbunden sein dass Du auch motiviert bleibst und Dich nicht überfordern (so z. B. eine Tanzgruppe mit eher leichterem sportlichen Level).

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Als ich über einige Zeit ständig stärkere Bauchschmerzen hatte half Novaminsulfon am Besten. Dies ist ein verschreibungspflichtiges Medikament welches auch bei starken Regelschmerzen hilft und den Vorteil hat, dass es nicht derart gefährlich ist für Magen oder Leber wie z. B. Iboprofen oder Paracetamol. Dies sollte aber natürlich wie jedes Schmerzmittel so wenig und kurz wie möglich eingenommen werden.

Ich bekam ebenfalls die Ausschlussdiagnose Reizdarm und konnte durch strikte Ernährungeinstellung für eine gewisse Zeit sowie Einsatz von Probiotika die Beschwerden erst lindern und schließlich loswerden. Zur Ernährung gehörte zu der Zeit: Keinen Alkohol, keinen Zucker, wenig Fleisch, kein Gluten (Dinkel ist aber erlaubt), keine Milchprodukte, viel Obst und Gemüse. Als Ersatz gibt es teils Produkte wie Hafermilch, Lupinenjoghurt (Haferjoghurt mit Früchten ist ein gutes Frühstück), Gerichte mit Kartoffeln, Reis, Dinkelnudeln,...

Von Probiotika kann man gerne für eine Zeit auch mehrere nehmen, dies sind gute Bakterien zum Aufbau der Darmflora. Geschädigt kann diese werden durch Stress, Antibiotika, Medikamente... Zur Anfangszeit nahm ich Bactoflor, Symbioflor 1+2, Pro Symbioflor und Perenterol auf einmal, mit der Zeit konnte ich dies einschränken.

Dir hoffentlich eine gute Besserung!

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