Zwei Startcodons in der mRNA?

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Immer beim "ersten" die mRNA besteht nicht nur aus den codierenden Basentripletts, sondern hat davor und dahinter noch weitere Sequenzen, die für Stabilität sorgen und eine Bindungsstelle für die Ribosomen haben.

Da ein Startcodon bei Eukaryoten nichts anderes ist als ein Codon für Methionin, spielt es keine Rolle ob nach dem ersten Startcodon noch weitere folgen, diese werden denn einfach als Methionin in das Peptid/Protein eingebaut.

Ob diese Mutation nun überhaupt eine Auswirkung hat ist dann abhängig davon, um welches Gen es sich handelt. Es kann entweder das translatierte Peptid/Protein überhaupt nicht beeinflussen oder dessen Funktion komplett zunichtemachen. Ob der Organismus dadurch beeinflusst wird ist wieder abhängig von der Art des Gens.