Zucker sinkt ohne insulin?

8 Antworten

Bei einem Typ 2 Diabetiker liegt eine Insulinresistenz vor. Das heißt nicht, dass gar kein körpereigenes Insulin mehr in die Zellen gelangt. Der Zucker kann also auch abgebaut worden sein.

Bewegung lässt Zuckerwerte auch sinken.

Ich würde empfehlen, dass er noch etwas isst. Z.B. Vollkornbrot.

ansonsten wenigstens einmal in der Nacht nochmals den Wert kontrollieren und wenn er weiter gesunken ist, ihm etwas zu essen geben (Traubenzucker).

Wie hier schon erwähnt wurde, kann es durchaus vorkommen, dass das körpereigene Insulin ausreicht, vor allem über Nacht, um einen normalen Zuckerspiegel am Morgen zu errreicheen.

Allerdings würde Eigeninsulin nicht zur anschliessenden Unterzuckerung führen, daher muss die Ursache woanders liegen.

Leider reichen Deine Informationen nicht aus, um eine vernünftige Erklärung zu finden. Es könnte an einer zu hohen Insulindosis am Vorabend liegen, wenn er z.B. Basalinsulin wie Lantus, Toujeo oder Levemir spritzt.

Es wäre also zum Vorteil für eine Antwort, zu wissen ob Dein Vater Typ 1 oder Typ 2 Diabetiker ist, welches Insulin er spritzt (Bolus-/Essens Insulin und/oder Basalinsulin) und ob er feste Mengen (CT) oder berechnet nach Blutzucker und Kohlehydrataufnahme (ICT) spritzt.

Wobei Basal das wichtigere ist, denn Bolusinsuline haben eine zu kurze Wirkdauer, als das sie am nächsten Tag noch einen Unterzuckerung bewirken können.

Handeln auf Grund von Vermutungen könnte gefährlich sein.

Hallo also mein Vater hat den Zuckertyp Typ 2 als Basisinsulin für Abends spritzt er immer Protaphane. Die Einheiten die er spritzt rechnet er immer ab den Wert z.B. bei ca. 190 sagt er immer kein tagesinsulin spritzen da er dann meist rapide abfällt sondern er spritzt immer erst ab einen zuckerwert von ca. 300 damit der zucker wieder runter geht auf ca. 120 - 150 dabei spritz er meistens 6 - 8 einheiten am Abend brauchen wir zum Teil oft überhauptnicht spritzen. In der Früh wie heute z.b. ist der Zucker im Bereich bei 140 - 160 was ein guter Wert wieder ist. 

@kitt3000

Ich finde die Werte ein wenig irritierend.

Ich spritze abends Bolus so, das ich mich im Bereich zwischen 100 und 120 bewege. Als Basal benutze ich Levemir, Ziel ist ein Nüchternwert morgens zwischen 80 und 100 mg/dl. Man kann natürlich aus Sicherheitsgründen auf 120 spritzen, was auch noch in Ordnung ist. Darüber ist das schon ein zu hoher Nüchternwert.

Wenn der Diabetologe es natürlich so angeordnet hat, dann wohl zur Sicherheit. Ist trotzdem einen seltsame Einstellung.

Abends erst bei 300 mg/dl Bolus zu spritzen (wenn ich Dich richtig verstanden habe), damit man dann mit Protaphane nicht zu tief fällt, bedeutet nichts weiter, als das die Dosis zu hoch ist. 300 mg/dl ist ein katastrophaler Wert. Wieviel Essens(Bolus-)Insulin spritzt er den pro BE oder KE. Da scheint die Einstllung oder der Faktor völlig falsch zu sein. Oder spritzt er nur Basal und nimmt tagsüber Tabletten?

Ständig erhöhte Blutzuckerwerte können langfristig sehr schädlich sein. Ist er überhaupt bei einem Diabetologen oder macht das der Hausarzt? Die Einstellung stimmt gar nicht.

Jetzt zu Deiner Frage - da Protaphane 10 - 14 Stunden wirkt, wobei bei der Dosierung Deines Vaters eher von 10 Stunden auszugehen ist, kann es eigentlich nur sein, das es versehentlich etwas mehr war und dann noch nachgewirkt hat.

Wie gesagt, Eigeninsulin wird einen niemals in den Unterzucker bringen und Typ 2 Diabetiker geraten nur durch inkorrekte Insulindosierung in einen Hypo.

Ein Basaltest wäre wirklich mal nützlich, um den wirklichen Bedarf zu ermitteln. Falls Dein Vater z.B. übergewichtig war und abgenommen hat, erhöht sich auch wieder das Eigeninsulin, sodas u.U. geringe Insulinmengen nötig sind.

Es muß nicht sein das bei Diabetis die Bauchspeicheldrüse gar nicht mehr funktioniert. Oft schüttet sie manchmal Insulin aus, grade wenn man nicht spritzt. Oder der Körper verbrennt die Energie, weil er beansprucht wird, da reicht manchmal schon stark frieren aus.

Es hilft nur, einmal mehr einen Wert zu nehmen, und die Sache noch mehr als sonst zu überwachen.

Hallo!

Welches Insulin spritzt dein Vater? Mir scheint, seine Einstellung kann nicht mehr ganz stimmen, wenn er unterzuckert, obwohl er kein Insulin gespritzt hat.

Da dein Vater seinen Blutzucker mit Insulin regeln kann, sollte er vor dem zu Bett gehen noch eine Scheibe Brot essen. Das Brot hält länger vor und wird seinen Blutzucker über Nacht stabilisieren.

Lieber ist er morgen etwas höher, als dass er in der Nacht unterzuckert.

Sonst kann ich euch nur raten regelmäßig den Blutzuckerwert zu kontrollieren! Sollten weiterhin zu tiefe Werte vorkommen, dann meldet euch bei seinem Diabetologen.

Ich wünsche deinem Vater alles Gute und allzeit gute Blutzuckerwerte!

Gruß Lirin

Jeder Zuckersprung, ob nach oben oder auch nach unten, ist sehr gefährlich. Hat dein Vater Typ I oder Typ II? Denn das ist auch noch ein Unterschied. Man muß versuchen den Zuckerspiegel nahezu konstant zu halten.

Ihr geht damit sehr lapidar um, nicht gut.