Zu viel geatmet?

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Wovon du sprichst nennnt man Hyperventilieren.

"Die Hyperventilation beschreibt eine übermäßige („hyper“) Belüftung („ventilation“) der Lunge. Das hört sich zunächst seltsam an, kann aber durchaus vorkommen, wenn die Atmung sich beschleunigt und zugleich vertieft.

Die Lunge ist für den lebensnotwendigen Gasaustausch des Blutes zuständig. Sie versorgt es mit frischem Sauerstoff und im Gegenzug wird das durch Zellatmung entstandene Kohlenstoffdioxid (CO2) über die Lunge wieder abgeatmet. Beim Hyperventilieren wird die Atmung zwar schneller, zugleich werden aber die Atemzüge tiefer. Da das Blut bereits bei normaler Atmung zu fast 100 Prozent mit Sauerstoff gesättigt ist, bekommt der Körper durchs Hyperventilieren keinen zusätzlichen Sauerstoff mehr zugeführt. Die Konzentration von CO2 im Blut wird aber immer niedriger, der sogenannte Partialdruck des Kohlenstoffdioxids (CO2) in der Lunge und im dort zirkulierenden Blut nimmt ab. Das verschiebt den pH-Wert des Blutes in den alkalischen (basischen) Bereich.

Bei Abnahme des CO2- und damit des Kohlensäuregehalts kommt es folglich zu einer Alkalisierung des Blutes: Der pH-Wert des Blutes steigt (eigentlich sollte er bei etwa 7,4 liegen). Den dadurch erzeugten Zustand nennt man „respiratorische Alkalose“. Eigentlich sorgt ein abnehmender CO2-Partialdruck automatisch über einen unbewussten Reflex für eine Minderung der Atemtätigkeit; bei der Hyperventilation ist dieser Regelkreis jedoch durchbrochen.

Weil dein Körper dadurch so viel Sauerstoff bekommt, dass das Gleichgewicht zwischen Sauerstoff und Kohlendioxid gestört ist.

Dadurch wird einem schwindelig.