Wofür wird vor einer OP Blut abgenommen?

8 Antworten

eine OP ist ein eingriff. da kann es möglicherweise zu blutverlust kommen. der arzt muß - im notfall - immer vorbereitet sein, daß blutverlust ausgeglichen werden kann.

dazu ist die kenntnis der blutgruppe erforderlich.

Vor einer OP wird routinemässig das Blutbild, die Gerinnung, meist noch Blutgruppe, Entzündungs-, Nieren- und Leberwerte entnommen.

Die Hauptfragestellung liegt im Hämoglobinwert (der rote Blutfarbstoff, der bei Blutarmut herabgesetzt ist), in der Blutgerinuung (sollte diese aus dem Ruder sein, muss die OP verschoben werden oder bei dringlicher OP-Indikation werden Gerinnungssubstanzen ersetzt) und auch in den Elektrolyten und Blutzucker.

Der HIV-Test gehört NICHT routinemässig dazu (zumal man für einen "AIDS-Test" explizit zustimmen müsste) - schliesslich muss das OP-Personal bei jedem Menschen alle hygienischen Richtlinien einhalten und eine Kontamination mit Patientenblut vermeiden.

Bei bestimmten Vorerkrankungen des Patienten oder größeren OPs werden noch weitere Werte erhoben..

man will wissen, mit wem man es zu tun hat ;-) getestet wird auf aids, entzuendungen, blutgerinnung, leberwerte, niere. man muss das wissen, dass man sich auf komplikationen einstellen kann. du bekommst eine op trotz aids, aber sie muessen spezielle vorkehrungen treffen. ist deine blutgerinnung nicht o.k., muss man medikamentoes gegensteuern. hast du eine chronische erkrankung, so kann sie da herauskommen. sie wollen halt nicht, dass du in der narkose klebenbleibst, das ist schlecht fuer die statistik des krankenhauses ;-)

Um das Blut zu analysieren: Anzahl der Blutkörperchen, irgendwelche Infektionen oder andere Krankheiten ausschließen usw.

Um die Blutwerte vorher nachher zu vergleichen -> Kontrolle.