Wie wird Schizophrenie vererbt?

3 Antworten

Ich habe mit mich einem Psychiater über dieses Thema unterhalten.

Er sagte, dass Schizophrenie nicht vererblich sei.

Hoffe, ich konnte Dich beruhigen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Er sagte, dass Schizophrenie nicht vererblich sei.

So einfach ist es nicht. Es kommt schon in gewissen Familien gehäuft vor. Auf jedenfall aber ist 1% der Bevölkerung, egal wo, betroffen.

@Dahika

Ich kann ja nur die Meinung des Arztes wiedergeben, bei uns in der Familie gab es auch Schizophrenie, und ich habe mich wegen der Vererblichkeit erkundigt. Die Betroffenen müssen es ja nicht an Famitglieder weiter geben, das ist die Hoffnung.

Alles Gurte

Dein Psychiater hat keine Ahnung!!

@Betty999550

Dann lass mich mal Dein Wissen hören.

Auch Vererbung spielt eine Rolle. Das Risiko, irgendwann im Leben eine Schizophrenie zu entwickeln, steigt von 1% auf 3%, wenn ein Teil der Großeltern betroffen ist, bzw. auf 10%, wenn einer der beiden Elternteile erkrankt ist. Eineiige Zwillingsgeschwister sind jedoch nur zu 40–60% beide betroffen, sodass erbliche (genetische) Faktoren nicht die einzig mögliche Ursache der Schizophrenie sein können.

Vermutlich erben manche Menschen eine besondere Anfälligkeit für Schizophrenie, die schließlich durch hinzutretende Belastungen ausgelöst wird. Geburtskomplikationen oder schwere körperliche Krankheiten können derartige Auslöser sein. In 50% der Fälle gehen einer Erkrankung oder Wiedererkrankung aber psychische Belastungen (z.B. unglückliche Kindheit, Stress in der Arbeit, im zwischenmenschlichen Bereich) voraus.

https://www.netdoktor.at/krankheit/schizophrenie-7535

Woher ich das weiß:Recherche

Es gibt eine familiäre Komponente, aber Schizophrenie ist nicht auf einem einzelnen Gen angelegt und somit gibt es keinen klaren Erbgang.

Und was bei Schizophrenie ganz klar ist: Es gibt Risikofaktoren, die eine angelegte Schizophrenie auslösen können. Starker negativer Stress, auch manche Drogen etc. So wie das bei dir klingt, hat deine Mutter die Sache gut im Griff und somit gibt es keinen grösseren familiären Stress (psychisch kranke Eltern können eine riesige Belastung sein und diese Belastung ist ein Risikofaktor).

Aber Stress allein genügt so oder so nicht, sondern es spielt auch eine Rolle, wie sehr man sich da hineinziehen lässt (und das wiederum ist ebenfalls ein Stück weit anlagebedingt - es gibt Leute, an denen alles abprallt).

Das heisst mit anderen Worten. Leicht erhöhtes Risiko, aber absolut kein Grund, sich irgendwelche Sorgen über dich oder gar deine Kinder zu machen.