Wie ist eure Meinung zum Kiffen? Gelegentlich ok?

6 Antworten

Solange es noch illegal ist würde ich es niemandem anvertrauen. Kein Schein weiß was das ist aber hauptsache jeder ist dagegen. Überhaupt bei Kollegen würde ich aufpassen, das kann böse enden. Und selbst wenn man es jeden Tag macht ist es ungefährlicher als Alkohol (abgesehen von den Giftstoffen im Rauch, die lassen sich aber umgehen wenn man es isst). Ich war 2,5 Jahre jeden Tag eingeraucht, konnte aber auch mit ein paar Anfangsschwierigkeiten aufhören. Was gewesen wäre wenn ich diese Zeit jeden Tag einen Alkoholrausch gehabt hätte will ich mir gar nicht ausmalen.

Ich habe den Fehler auch einmal gemacht.

Danach hatte sich das Verhältnis merklich abgekühlt. Das ist mir noch zweimal auf ähnliche Art passiert. Ich würde das heute nie wieder machen, okay, heute kiffe ich auch nicht mehr. Dennoch, es gibt Menschen den ist so etwas total fremd weil sie einfach nicht kennen. Sie verbinden damit gleich, das Du an der Spritze hängst, in Drogenkriminaltät verstrickt bist und so weiter. Da es aber Kollegen und keine Freunde sind, ist es total schwierig darauf beschwichtigend einzugehen. Ab jetzt hast Du es auch nicht mehr in dem Griff welche Art von Vorurteile in Deinem Betrieb gegen Dich herrschen.

Ich hatte dadurch viele Nachteile.

blini89 
Fragesteller
 24.01.2012, 21:24

Genauso habe ich mich gefühlt, also ob sich meine Kollegin vorstellt, wie das nette, fleißige Mädchen (was ich bis heute Vormittag vielleicht für sie war) am Wochenende mit ner Nadel im Arm auf der Bahnhofstoilette liegt ;)

Ich hoffe das das jetzt nicht die Runde macht. Im Prinzip habe ich auch nur grinsend gesagt, dass ich das nicht schlimm finde...

Also ich persönlich äußere meine Meinung immer, und stehe auch zu ihr. Das mit dem "Gelegenheitskiffen" sehe ich eigentlich genauso wie du. Nicht regelmäßig, vielleicht ein mal im Jahr oder in 2 ist für mich durchaus ok, ebenso die Aussage mit dem danach nicht Autofahren usw. Obs gefährlicher ist als Alkohol kommt halt drauf an, was da alles in den Jolly reingemischt ist.. Ich denke doch auch, dass es normalerweise nicht so gesundheitsschädlich ist wie Alkohol.. aber das weiß ich nicht. Rein vom Verhalten habe ich selten erlebt und oft gehört, dass man (natürlich persönlichkeitsabhängig) durch Alkohol ab gewissen Mengen aggressiv und streitlustig wird. Durch Cannabis eher ruhig und pazifistisch. Das ist doch auch schon mal gesünder ^^

Die andere Sache ist, wo man die Meinung äußert... Wie gesagt, grundsätzlich würde ich immer hinter dem stehen was ich meine, aber.. im Job z.B., gegenüber Vorgesetzten oder Plauderkollegen die gern tratschen.. Würde ich fast versuchen einfach garnichts zu sagen.. Denke ich. Auf jeden Fall würd ich nicht, nur um besser dazustehen, das äußern was andere gern hören würden. Einfach garnichts sagen... Manche verdrehen einem ja ganz gern das Wort im Mund und dann ist man auf einmal der Oberjunkie nur weil man ganz selten mal paar mal zieht ^^

Egorythmia  25.01.2012, 14:37

So seh ich das auch. In meinem alten Job hätte ich so gern mit jemandem darüber gesprochen, nur das Problem war dass ich eben nicht wusste wer was davon hält. Und wenn der Chef davon erfährt wäre es möglich dass du gekündigt wirst, mit der Begründung es würde dem Firmenansehen schaden. Nur 2 Kollegen hab ich mal im Raucherkammerl darüber sprechen gehört, so bin ich mit ihnen ins Gespräch gekommen. Aber irgendjemandem hätte ich es nie und nimmer anvertraut..

Ich geh ganz offen mit dem Thema um. Jeder in meiner Familie und in meinem Bekanntenkreis weiß, dass ich mich drogenpolitisch engagiere und auch selbst kiffe. Die meisten finden es auch vollkommen in Ordnung, da ich quasi als Ausgleich keinen Tabak rauche und nur sehr wenig Alkohol trinke. Natürlich gibt es ein paar ewig gestrige die mich dann gleich an der Nadel hängen sehen, aber die können mir gestohlen bleiben.

Ich kiffe (um es mal strafrechtlich korrekt auszudrücken) gelegentlich aber sehr gerne. Warum auch nicht? Ich schade mir damit kaum. Verblöden werde ich nicht, da Cannabis keine Gehirnzellen abtötet, wie etwa Alkohol. Das das so viel immer noch nicht wissen, zeigt nur einmal mehr, dass es bei einer Repression keine richtige Aufklärung geben kann, und das das Gesetz schlicht und ergreifend geändert werden muss!

In diesem Sinne: legalize it, don't criticize it

mfg macoo

Meinungen zu haben und sie zu äußern oder nicht zu äußern, ist für das Thema Cannabis kaum von Relevanz. Wer sich dennoch fürchtet preiszugeben, dass er (vielleicht) kifft, der möge sich einmal umhören, ob in seinem sozialen Umfeld nicht öfter mal der Spruch zu hören ist "Mann, war ich besoffen am Wochenende..."

Komischerweise äußert man sich beim Saufen bereitwilliger und offenherziger. Was vermutlich auch mit den von der Cannabis-Verbotspropaganda bewirkten Ängsten zu tun hat.

Idealerweise geht man mit Ängsten aber offensiv um und versucht sie abzuschaffen. Das schafft Selbstbewusstsein.

Problem - (Gesundheit, Cannabis, Weiche Drogen)