Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Wurzelspitzenresektion, die Kieferhöhle eröffnet wird?

3 Antworten

Hat er denn genäht ?

Mir wurden vor 3 wochen  im oberkiefer  2 backenzähne  gezogen,bei mir ist es auf beiden seiten passiert,weil die Wurzeln wohl so groß  waren.bei mir wurde  genäht und ich habe vorbeugend  antibiotika  bekommen (eben wegen dieser nebenhöhlen entzündung )

Ich sehe da aber keine Schuld  beim arzt,sowas kann eben passieren und wenn es gleich geschlossen wird ist das keine große  Sache . 

Ich denke das wenn es dir mal passiert das du niest mit geschlossenem mund oder so,dann kann im schlimmsten fall dieses kleine häutchen wieder einreisen . .aber genau weiss ich das nicht,wenn nicht ruf morgen in der praxis an und frag nach:)

ja klar hat er genäht aber ich weiß ja nich ob er einfach nur die OP wunde zugenäht hat oder halt auch die Eröffnung!

Nein, das ist NICHT die Schuld des Arztes, sondern eine intraoperative Notwendigkeit geworden. Warum er das genau machen musste, wird er dir sicher gerne verständlich erklären, wenn du nachfragst. Und selbstverständlich hat er auch alles wieder geschlossen, was er zuvor eröffnen musste. Halte dich unbedingt an die Anweisungen, um die Heilung nicht zu gefährden.

Gute Besserung!

alles klar danke für die info!

weißt du noch zufallig wie wahrscheinlich sowas ist?

@FRDW23

Ich kann dir keine Prozentzahl nennen, aber ich bin seit vielen, vielen Jahren mit einem Kieferchirurgen eng befreundet. Er wundert sich immer wieder, wenn es manchmal bei jeder zweiten Wurzelspitzenresektion vorkommt, dann wieder längere Zeit gar nicht. Aber wenn du möchtest, kann ich ihn gerne fragen, ob er dazu statistische Zahlen hat.

@Tanzistleben

wäre nett ja würde mich interressieren! kannst ihn ja auch gleich fragen, was passiert wenn man doch mit eröffneter kieferhöhle druckausgleich bzw schnaubt! :D

@FRDW23

Ich ruf ihn morgen an und schreib dir dann. Okay?

@Tanzistleben

das wäre echt nett danke für deine mühen!

@FRDW23

Kein Problem, bis morgen dann. Gute Nacht!

@Tanzistleben

bis morgen! dir auch eine gute nacht

Es kommt immer wieder vor, daß während einer Zahn-OP eine offene Verbindung der Mundhöhle mit der Kieferhöhle (MAV) auftritt.
Nein, der Zahnarzt hat keine Schuld daran. Wie oft dies passiert kann ich Dir nicht sagen. Ob es eine Statistik gibt, glaube ich eher weniger. Denn aus unterschiedlichen Gründen kann solch eine MAV  entstehen.
Dies passiert aus anatomisch ungünstigen Verhältnissen z.B. bei:

- Wurzelbehandelten Zähnen

- Verlagerte Zähne
- Zahntransplantation im Oberkiefer-Seitenzahnbereich
- Wurzelspitzenresektion (WSR) im Oberkiefer-Seitenzahnbereich

Wenn es zur Eröffnung der normalerweise sterilen Kieferhöhle kommt, diese nicht sofort verschlossen wird, gelangen Keime aus der Mundhöhle in die Kieferhöhle und führen dort zu einer Infektion, die sich äußerst unangenehm entwickeln kann.

Etwa zehn Tage lang darfst Du nicht schnäuzen, um den Schleimhautlappen, mit der die MAV abgedeckt ist, keiner Spannung auszusetzen und eine optimale Heilung somit ermöglicht wird. Aus selbigem Grund darfst Du nur Niesen mit geöffnetem Mund. Nach ca. zehn Tagen werden die Nähte entfernt und die Wunde/plastische Deckung ist verheilt.

Gute Besserung.