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Hierfür brauchst du die Konodenregel (Hebelgesetz)

Nehmen wir als Beispiel Punkt A:

Dort handelt es sich um ein Gemisch zwischen der Schmelze und der Beta-Phase. Um die jeweiligen Anteile zu bestimmen, musst du am Punkt A eine waagerechte Linie (Konode) einzeichnen, die die beiden Phasengrenzen (bei 6% und 16% Nickel-Anteil) schneidet.

Diese Linie ist jetzt Praktisch deine Skala, die du in 100 Teile (wegen Prozent) einteilen kannst. Der Punkt A, der ja auch auf dieser Skala liegt, teilt diese in einen linken und einen rechten Anteil. Diese Anteile zeigen praktisch schon die Verhältnisse (hier 20% zu 80%).

Wenn du jetzt in Gedanken die Temperatur bei der Legierung mit 8% Nickel von oben nach unten laufen lässt, wirst du merken, dass es nicht stimmen kann, dass bei dieser niedrigen Temperatur im Mischzustand noch 80% Schmelze vorhanden sind.

Die Lösung ist ganz einfach: Du drehst die beiden Seiten einfach um! In unserem Fall heißt das also: Die Mischung zwischen Schmelze und Beta-Phase beinhaltet im Punkt A 20% Schmelze und 80% Beta.

Ich hoffe, das war einfach genug erklärt (und bezweifle sowieso, dass du noch eine Antwort gebraucht hättest). Trotzdem liebe Grüße!

Wie wäre das denn bei Punkt B? Muss die waagerechte Linie dann bis zum Ende des Diagrams (Links) und bis zur S+ß Phase (rechts) gezogen wereden? Oder nach rechts bis zur Linie Schmelze?