Warum werden Krabben lebend in das Kochende Wasser getan und nicht vorher betäubt und dann getötet und dann in das Wasser?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Qualen vom "Betäuben" dauern länger als der schnelle Tod durch das kochende Wasser bzw Schockgefrieren.
Im Falle von solchen Kleintieren müsste ein Betäubungsmittel über das Lagerwasser aufgenommen werden - da Krustentiere jedoch meist sehr empfindlich auf Wasserveränderungen reagieren, reagieren sie auch bereits auf kleinste Mengen Verunreinigung, leiden also eher und länger.

Sofern man also ein nicht für Menschen schädliches Betäubungsmittel finden würde, wären hier keineswegs die Krustentiere besser dran.

Warum macht man sich hier aber nicht einmal die Mühe um ein Betäubungsmittel zu finden?
Neben den riesigen Unkosten der benötigten Forschung gibt es aber noch einen gaaaanz einfachen Grund, weswegen die Tiere gleich vor Ort vorgegart oder eben Schockgefrostet statt erst umständlich betäubt zu werden: Hygiene.
Meeresfrüchte, Krustentiere verderben verd...t schnell, während sich Keime, Bakterien und Viren ausbreiten - jede Minute zählt hier. Daher werden die Tiere auch bereits auf dem Kutter abgekocht und nicht erst wenn der Kutter in den Hafen einläuft. 

PS: bezüglich der "Schmerzen"
Denke mich an eine Doku zu erinnern, bei der getestet wurde auf welche Reize das Nervensystem der Krustentiere überhaupt mit schmerzähnlichen Symptomen reagieren und in wieweit sich das Kochen bzw. Schockgefrieren auswirkt gegenüber der Belastung der Meere bzw. Gewässer. Die "Nerven" (ganglien?) hatten beim Schockgefrieren bzw. Garen kaum Zeit zum reagieren, während die steigende Belastung durch zugeführte Giftstoffe die Tiere langsam aber trotzdem sicher sterben lies - sowie auch massig Fische.

Hallo,

..weil es der Gesetzgeber so will. Aus Tierschutzgründen gibt es Rechtsvorschriften für das (möglichst bzw. weitgehend) tierschutzgerechte Betäuben und Töten von Tieren unter jeweiliger Berücksichtigung der individuellen anatomischen Besonderheiten (Tierschutzschlachtverordnung).

Krabben und Garnelen sind Krustentiere, die einen Panzer besitzen und allein schon deshalb schwieriger zu töten sind, als z.B. Fische. Auch das Betäuben gestaltet sich in der Praxis schwierig. Nordeseekrabben und Garnelen werden ja in Massen gefangen und müssen aus Gründen der Hygiene und Lebensmittelsicherheit sehr schnell verarbeitet werden.

Die Vorschriften der Tierschutzschlachtverordnung spiegeln den aktuellen, auch wissenschaftlich vertretbaren Standard wieder. Dass das für die Tiere nicht die optimale Lösung ist, ist allen bewusst. Es ist auch gut, wenn man sich darüber Gedanken macht, wie man so etwas vermeiden könnte.

Das Problem einer artgerechten und schnellen Tötung tritt bei allen Massentierfängen auf und auch in der Massentierhaltung. Gerade bei Einzeltötung ist bekannt, dass das nicht immer zu 100 % funktioniert und das ist dann mindestens genau so schlimm.

LG Jürgen

Kannst ja nicht jedes mal hunderte Krabben Ko hauen..

Das macht man weils einfach ist und schnell geht. Die Krabben sind schlagartig tot und gut. Ob das am Geschmack was ändert, wage ich zu bezweifeln.


Das Betäubungsmittel kostet sehr viel, ist schwer einzuführen wegen der schale und dadurch auch Zeitaufwendig.
Warum man sie nicht davor tötet?
Weil man sie erst aufmachen müsste was dem Tier mehr schmerzen zuführt und weil es wieder zeitaufwendig ist weil sich das Tier wehrt .

helpwiehilfe 
Fragesteller
 09.01.2017, 15:50

Betäuben ist wenn man das Tier in den Gefrierschrank tut , und dann Aufschneidet.

flaglich  09.01.2017, 15:53
@helpwiehilfe

Du willst ersticken oder erfrieren vor dem Töten?

megaglest  09.01.2017, 15:53

ist wieder zu zeitaufwendig und das Tier würde sterben und das viel qualvoller