Warum muss man bei einer Knallgasprobe den Mund aufmachen (biologische Sicht)?

5 Antworten

Das Öffnen des Mundes soll die Trommelfelle vor einem Barotrauma (Druckverletzung) schützen. Allerdings bringt das gar nichts, solange die Tuben (Eustachische Röhren) geschlossen bleiben, wodurch der Druck immer noch nur von einer Seite auf die Trommelfelle trifft.

Richtig wäre, die Tuben durch die so genannte Delonca-Methode bewusst zu öffnen, wudurch die Druckwelle von beiden Seiten nahezu gleichzeitig am Trommelfell ankommt. Dazu ist das Öffnen des Mundes auch nicht erforderlich, sofern die Nase durchgängig ist.

Allerdings kann das Delonca-Manöver aufgrund fehlender anatomischer Voraussetzungen nicht von allen Menschen erlernt und durchgeführt werden. Es entspricht in etwa dem Gähnen mit geschlossenem Mund.

Es gibt einen HNO Arzt (Hals Nase Ohren), weil die ganzen Dinge zusammenhängen. Den Mund macht man wohl für den Druckausgleich auf.

Mund und Ohren sind über die Eustachische Röhre miteinander verbunden. Wenn du die Knallgasprobe machst, entsteht eine Druckwelle, die, wenn du den Mund geschlossen hast, gegen das Trommelfell schlägt, das aber nicht schwingen kann, weil der Druck dahinter nirgends ausweichen kann. Das ist, wie wenn du auf einen geschlossenen Joghurtbecher schlägst. Dabei kann das Trommelfell beschädigt werden. Wenn du aber den Mund aufmachst, kann der Druck über Mund und Eustachische Röhre ausgeglichen werden. Und dem Trommelfell kann nichts passieren. Also entweder, du schließt den Mund und drückst die Hände auf die Ohrmuscheln, oder du lässt die Ohren offen und öffnest auch den Mund dabei.

Ernsthaft? xD Wir haben das im Chemie-Unterricht einfach nur so gemacht. Das ist nicht mal laut.

ichbinich2000  01.05.2017, 22:33

Das kommt auf die Menge an. Große Mengen des Gemischs können ziemlich ungemütlich werden ;)