Wann ist ein Medikament laut der Halbwertszeit vollständig abgebaut?
Hey Community,
alle Wirkstoffe in Medikamenten haben ja eine Halbwertszeit. Ich verstehe nur nicht wann ein Wirkstoff als "vollständig abgebaut" gilt.
Wenn man z.B. 30mg als Startwert hat und diesen mehrfach halbiert kommt man Mathematisch nie auf 0mg.
Vielleicht kann mir das jemand erklären :)
5 Antworten
Mathematisch nicht , aber real !
Denn wenn man z.B von 2 hoch 10 = 1024 Teilen ausgeht, ist nach 10 Halbwertszeiten die Menge EINS erreicht .
Da sie nicht , wovon ich ausgehe, HALB zerfallen, verdaut werden kann , ist dann Schluß mit lustig.
Außerdem muss man davon ausgehen, dass ab einer bestimmten Wirkstoffmenge keine messbare Wirkung mehr vorhanden ist und der Rest nur noch ein zu beseitigender Bestandteil des Körpers.
Besser wäre es , eine durchschnittliche Wirkungsdauer anzugeben.
Danke dir
Hallo,
spätestens wenn rein rechnerisch die Masse von einem einzigen Molekül des Stoffs unterschritten ist, dürfte man ihn als vollständig abgebaut betrachten.
Herzliche Grüße,
Willy
Natürlich sind die Modelle für den Schulgebrauch stark vereinfacht und schon deswegen sehr unrealistisch.
Und wehe den Schüler*innen , würde man realitätsnahe Modelle präsentieren :))
Das würde wohl auch so manchen Lehrer ins Schleudern bringen.
Es bleiben immer Rückstände im Körper, ich weiß auch nicht was vollständig abgebaut bedeuten soll, wo steht denn sowas?
Dafür kommen mehrere Definitionen in Betracht:
- Wenn die Substanz zwar noch nachweisbar ist, aber nach wissenschaftlicher Erkenntnis keine wesentliche Wirkung mehr entfaltet, kann sie möglicherweise für alle praktischen Belange als "vollständig abgebaut" gelten.
- Wenn die Stoffmenge fortwährend halbiert wird, liegt der Reststoffgehalt irgendwann unterhalb der Nachweisgrenze. Es gibt dann also keinen messbaren Unterschied mehr zwischen einem Patienten, der das Medikament vor langer Zeit eingenommen hat, und einem Menschen, der es noch nie angewendet hat.
- Medizinisch relevante Substanzen bestehen aus Molekülen. Irgendwann müsste das letzte Molekül halbiert werden, und dann wäre von der Substanz rechnerisch nichts mehr übrig - selbst wenn du jedes Teilchen im Körper scannen könntest, würdest du theoretisch nichts finden.
genau , aber der letzte Mohikaner lässt sich nicht halbieren .
Das Medikament wirkt nur wenn eine bestimmte Menge im Blut zirkuliert. Wenn dieser Wert unterschritten ist, gibt es keine Wirkung mehr🤷.
so frisst die physische Realität die Modelle der Mathematik. Wobei das nicht ein Problem der M ist ,sondern derjenigen, die m Modelle anwenden oder publizieren