Vor oder nach dem klinischen Abschnitt zum KSK?
Hi Leute,
mich interessiert Folgendes:
nach dem Medizinstudium bei der Bundeswehr müssen die Sanitätsoffiziere 2 Jahre lang in ein Bundeswehrkrankenhaus (klinischer Abschnitt), wo sie eine Spezialisierung in der Rettungsmedizin erhalten, und nach den 2 Jahren sind sie Truppenarzt in der Kaserne.
Wie sieht es aber aus, wenn ein Sanitätsoffizier nach seinem Studium zum KSK will? Bewirbt er sich vor oder nach dem klinischen Abschnitt?
(Habe gelesen, dass kein Weg am klinischen Abschnitt vorbeiführt, habe aber auch gelesen, dass die Altersgrenze für's KSK bei 25 Jahren liegt, und ein Sanitätsoffizier wäre bei Studienanfang 18, Studienende 24, und beim Ende des klinischen Abschnitts 26.)
Wie sieht das jetzt aus?
Vielen Dank im Voraus und einen schönen Tag noch.
3 Antworten
Als was willst du denn zum KSK? Als Einsatzsoldat oder im Stab? Wenn du als "Truppenarzt" am Standort zum KSK willst, zählt die Altersgrenze nicht. Für die Einsätze sind in den KSK Trupps ausgebildete Einsatzsanitäter (CFR - CombatFirstResponder heißen die, glaube ich) dabei, die die Versorgung im Einsatz übernehmen und fast schon Kenntnisse eines Notarztes haben.
Da scheint die Altergrenze nicht zu greifen, was ja auabildungstechnisch auch fast unmöglich ist.
https://wehrmed.de/article/2930-der-sanitaetsdienst-des-heeres.html
Wieso ist das ausbildungstechnisch unmöglich?
Wie du selbst sagst, wird es mit klinischem Abschnitt schon eng wenn man mit 18 das Studium beginnt. Setzt man voraus, dass die BW niemanden der keinerlei Praxiserfahrung hat in den Einsatz schickt, sowie die geforderten Ausbildungen für die Verwendung im KSK, kann man mit 25 ja nicht "fertig" sein.
die die Versorgung im Einsatz übernehmen und fast schon Kenntnisse eines Notarztes haben.
Naja, selbst der CFR C als höchste Stufe entspricht in etwa dem zivilen Rettungssanitäter (= 520-h-Lehrgang). Bis zu notärztlichen Kenntnissen ist da eindeutig noch Luft nach oben.
Die geht weit über den zivilen Sanitater raus. KSK Sanitäter können und dürfen weit mehr als diese.
Die geht weit über den zivilen Sanitater raus. KSK Sanitäter können und dürfen weit mehr als diese.
Unsinn - wenn schon zitieren, dann bitte richtig.
- Der SanSpezZg hat nix mit den CFR (s.o.) zu tun
- Die Qualifikation Rettungsassistent hat nix mit den CFR zu tun - dass der RettAss seit mittlerweile sechs Jahren nicht mehr ausgebildet wird, sei mal nur am Rande erwähnt.
Thema "mehr können und mehr dürfen" - das ist mittlerweile ziemlich weit von der Realität entfernt, gerade in Anbetracht der Tatsache, dass NFS-Azubis der Bundeswehr die Ausbildung praktisch ausschließlich im Zivilen durchlaufen.
Tourniquet, Entlastungspunktion, intraossärer Zugang - gibt's alles auch schon eine halbe Ewigkeit im zivilen RD und wird auch angewendet.
Ich sagte auch, ich GLAUBE, dass die so heißen. Nicht, dass CFR der SanSpezZug ist. Also ganz ruhig bleiben.
Wie sieht das jetzt aus?
Der Arzt ist kein Kommandosoldat (und wird es auch nicht), entsprechend sind die Altersgrenzen nicht von Belang.
Im Regelfall erfolgt die Bewerbung, nachdem man auch in der Truppe verwendbar ist. Sprich: nach dem Klinischen Abschnitt.
Ich müsste mich sehr täuschen, aber m.M. nach führt für einen Stabsarzt kein Weg in das KSK, maximal als Stsbsarzt an einen KSK-Standort.
Da stand was von wegen ''fest in die Truppe eingegliedert'' und ''Einsatzarzt KSK''.
Der Einsatzarzt KSK ist ein Sanitäts(stabs)offizier mit Spezialisierung in der Rettungsmedizin sowie KSK-spezifischen infanteristischen und weiteren sanitätsdienstlichen Ausbildungen.
Das KSK kämpft. Ein Arzt tut das nicht. Es gibt keinen Kämofer und Arzt
Einsatzarzt KSK.