tierische angst vor operation Narkose und aufwachen

13 Antworten

Wenn du an einen verantwortungsvollen bzw. gewissenhaften Anästhesisten gerätst ist alles halb so schlimm. Dann ist es so, wie es meandmyself 13 beschrieben hat. Trotzdem sehe ich es als meine Pflicht an, dir aufzuzeigen was passieren kann, wenn du an einen A. gerätst der unter Stress steht weil vielleicht der OP Plan sehr voll ist oder weil er menschlich gesehen ein Versager ist bzw. kein Einfühlungsvermögen besitzt. Dies ist zum Glück aber selten. Narkosemed. sind todbringende Med. wenn man nicht aufpasst. Bei meiner Narkose ist einiges schief gelaufen. Darum solltest du auch die andere Seite kennen lernen damit du Vorkehrungen treffen kannst um einiges auszuschließen. Du solltest auf jeden Fall all deine Wünsche im Narkoseformular mit hineinschreiben lassen damit du später beweisen kannst, was für dich wichtig ist bzw. war. Ich habe dem A.=Anästhesist im KH beim Vorgespräch für die N.=Narkose gesagt, dass ich 1.) vor der N. drei min. O2 einatmen möchte (aktive Präoxygenierung 3-5 min.). 2.) eine flache N. haben möchte um N-Schäden bzw. Hirnschäden auszuschließen 3.) nach der OP gleich wieder aufwachen möchte. 4.) erst dann auf die Station verlegt werde, wenn ich vollkommen wach bin und meine Atmung wieder normal ist. Am anderen Tag um 9:20 Uhr musste ich mich plötzlich ganz schnell fertig machen obwohl ich erst um 10 Uhr OP-fertig sein sollte. Zwei Schwestern haben mich dann in den OP gebracht. Die eine Schw. hat mir Vorwürfe gemacht weil ich gerade vom Duschen kam und noch nicht OP-fertig war. Die andere Schw. hat sich über mich lustig gemacht und ausgelacht als ich mich wegen meiner Schmerzen auf den OP Tisch gerollt habe und nicht wie üblich gerutscht bin. Als sie bemerkte, dass ich dies gesehen hatte war sie plötzlich ganz freundlich und wünschte mir alles Gute. Dann kam ein fremder A. begrüßte mich legte mir einen Zugang und die Pulsoxymetrie an. Dann ging er wortlos wieder weg. Dann kam ein fremder Mann machte irgendetwas an meinem Arm und ging auch wieder weg dabei rief er dem A. zu, dass er 400 mg Trapanal injiziert hat (eigentl. zuviel bei 60 kg/KG). Da begriff ich, dass er schon das Hypnotikum injiziert hat. Dann schlief ich ein und keiner war bei mir zum Beatmen. Ich wollte noch reagieren und nach O2 verlangen aber dazu bin ich nicht mehr gekommen. Das war vielleicht auch gut so, denn hätte ich mich noch mal aufgerichtet und wäre dabei eingeschlafen wäre ich vom OP-Tisch gefallen. Ich war auch noch nicht an die Überwachungsgeräte (RR, EKG) angeschlossen. Ich weiß nicht wie lange ich dann ohne Beatmung da gelegen habe und wann ich an die Überwachungsger. angeschlossen wurde bzw. ab wann der A. für mich Zeit gehabt hat. Denn nach dem Einschlafen hört man auf zu atmen und muss beatmet werden. Leider bin ich von dieser N. erst spät am Abend auf der Station wieder wach geworden. Vom AWR weiß ich gar nichts. Das war bei meinen anderen OPs nicht so. Seit dieser N. habe ich sehr oft Kopfschm. Gedächtnisstör. Wortfindungsstör. Bluthochdr. und Schwindel. Während der OP war mein RR für 35 min. nur 75/40 mm Hg. Bei diesem niedrigen RR wird das Gehirn nicht mehr ausreichend mit O2 versorgt. Das KH in Duisburg Fahrner Str. sagt, meine Ausfallerscheinungen hätten nichts mit meiner N. zu tun sondern wären auch ohne N. aufgetreten. Das diese Zeitgleich mit der N. aufgetr. sind wäre Zufall. Ich glaube das aber nicht. Meine Ängste und Wünsche wurden nicht berücksichtigt. Als ich am anderen Tag eine Schwester darum bat mir eine Tasche aus meinem Schrank zu bringen antwortete sie "das können sie auch selber" und das nach einer Bandscheiben OP. Der Arzt hatte mir noch gesagt, dass ich nach der OP auf keinen Fall schwer heben darf. Dieser KH- Aufenthalt hat mein Leben verändert. Ich habe heute noch Alpträume davon. Da ich dem Aufklärungsanästhes. meine Ängste und Wünsche nur mündl. mitgeteilt hatte und er dies nicht an den durchführenden A. weitergegeben hatte, ist alles schief gelaufen. Der A. hat lediglich das Personal auf St.4 AB informiert, dass ich sehr ängstlich bin worauf sich das Pers. dann über mich lustig gemacht hat. Im OP konnte man dem Pers. Stress ansehen. Ich habe vor der OP keinen O2 bekommen und die N. war viel zu tief. Es ist ganz wichtig, dass der A. schon viel Erfahrung hat und weiß, wie viel Narkosemed. er zur Aufrechterhaltung der N. injizieren muss! Aber mein A. hat wahrscheinlich an Selbstüberschätzung gelitten und war der Meinung, dass er mir vorher keinen O2 geben braucht weil er ja so perfekt ist und mich in ein paar Sekunden intubieren kann so wie bei einer RSI. Leider muss da wohl etwas schief gelaufen sein. Schau dir vorher mal an, wie eine normale Allgemeinanästhesie (Narkose) ablaufen muss damit du merkst, wenn etwas falsch gemacht wird und du evtl. dann auch Schäden davon trägst. http://de.wikipedia.org/wiki/Narkose

zuesrst bekommst du eine Tablette zur Beruhigung,dann einen venösen Zugang an der Hand ,wo dir etwas gespritzt wird,danach reinen Sauerstoff,du holst2-3 mal tief Luft,und dann schläfst du.Wenn du wieder wach wirst,bist du in einem Aufwachraum,wo du nicht allein bist.Nur bei schweren Op s kommst du auf Intensiv

Du kommst am Morgen nüchtern in das Krankenhaus. Du bekommst eine Beruhigungstablette und musst dir ein Krankenhaushemd anziehen. Dann holt dich ein Pfleger in deinem Zimmer ab und fährt dich mit deinem Bett in den OP.

Zuerst bekommst du einen Zugang in die Hand gelegt. Der Anästhesist redet vorher wahrscheinlich mit dir und fragt dich, was du träumen willst, was dich beruhigt! Durch den Zugang wird dir das Narkosemittel gespritzt, aber das kommt darauf an, was für eine Narkosemethode du gewählt hast. Das Mittel kommt dir nur etwas kalt vor, dann schläfst du auch schon ein.

Nach der OP wachst du im Aufwachraum auf. Ich merke erst überhaupt nicht, dass die OP schon vorbei ist. In dem Aufwachraum ist Pflegepersonal, was dich betreut und dich schließlich in dein Zimmer zurückfährt.

Falls du auch Angst vor der OP an sich hast, versuch noch einmal mit dem operierenden Arzt zu reden. Das beruhigt einen unwahrscheinlich! Evtl. darfst du auch ein Kissen oder ein Kuscheltier mitnehmen. Das gibt dir ein Gefühl der Sicherheit!

Als es noch keine Möglichkeiten der Schmerzausschaltung gab, wurden Operationen durchgeführt, die oft eine Bewusstlosigkeit der Patienten mit sich brachte. Da ist es nur verständlich, dass sie große Angst hatten. Heute haben viele Menschen Angst vor einer Operation oder einer Narkose, weil sie nicht wissen, was genau mit ihnen geschieht. Aus dem Grund habe ich ein Buch geschrieben, in dem ich Schritt für Schritt für jeden Laien ganz genau beschrieben habe, was zu den Vorbereitungen einer Operation gehört. Dazu durfte ich im Sommer 2012 eine Woche lang im Krankenhaus mit den Ärzten zur Visite, die Patienten befragen und auch bei den Operationen live dabei sein. Das Buch "Was geht im Operationssaal ab?" ist über Amazon als Buch und auch als eBook erhältlich.

Wenn Du im Op bist geht es eigentlich ganz schnell. Sie sprechen kurz mit Dir, spritzen Dir das Narkosemittel, dann bekommst Du die Sauerstoffmaske auf das Gesicht. Und zack,bumm bist Du eingeschlafen. Später wirst Du im Aufwachraum überwacht bis Du soweit bist, daß Du auf Dein Zimmer kannst. Dort kommen i. d.R. auch gleich noch Schwestern vorbei, die nach Dir schauen. Tagesklinik?