Situation-Vater immer betrunken?

8 Antworten

ich bin kein vater, ich könnte es mir auch net vorstellen einer zu sein....

dein vater ist zwar nicht nur für sich selbst verantwortlich, aber ein gewisses maß an eigenverantwortung solltest du ihm schon zusprechen

wenn du was für deinen vater tun willst, sorg dafür dass er jeden tag nen apfel isst.es gibt diesen abgedroschenen spruch: "an apple a day keeps the doctor away." 

der apfel ist das mittel gegen arteriosklerose... also gegen die verkalkung der blutgefäße ... vermutlich das was zum schlaganfall geführt haben könnte

du kannst nen menschen nicht einfach so ändern, wenn er das selbst nicht will... sich gibt es manipulationstechniken... aber ich bezweifle, dass du diese anwenden könntest, wenn du die frage hier stellst

Dein Vater ist ein erwachsener Mensch und trotz seines Schlaganfalls, der ihn offensichtlich körperlich nur geringfügig beeinträchtigt, für sich selbst verantwortlich. 

Hinzu kommt noch, dass er durch den Schlaganfall psychisch belastet ist. Das wollen diese Patienten nach meiner Erfahrung aber nicht einsehen. Vielleicht ist der Alkohol für ihn ein Mittel, seinen Ängsten zu entfliehen. Das heißt, er fühlt sich betrunken besser, oder hört auf zu grübeln. So gesehen ist er also doch alkoholabhängig. 

Trotzdem bist du nicht das Kindermädchen für deinen Vater, und du bist nicht für ihn verantwortlich! Sollte er sich wirklich irgendwo verletzen, so kannst du das nicht verhindern. Du kannst nicht ständig auf ihn aufpassen. 

Mein Mann hatte vor 14 Jahren einen schweren Schlaganfall, er ist seitdem halbseitig gelähmt und Pflegefall. Von den 14 Jahren habe ich 13 Jahre gekämpft dass er sich nicht hängen lässt, ohne nennenswerten Erfolg. Dann hatte ich meine zweite Bandscheibenoperation und war mit den Nerven am Ende. Jetzt habe ich den Kampf aufgegeben.  

Das soll heissen: Denke zuerst an dich und deinen Bruder.

Auch wenn das hart klingt und ich dich sehr gut verstehen und deine Sorgen nachvollziehen kann - dein Vater ist schon groß.

Und du hast recht, ist absolut unfair, seine Probleme zu den euren zu machen. Auch weißt du vermutlich nicht, wo er gerade ist und jetzt loszugehen und ihn zu suchen, mitten in der Nacht wäre wohl auch kontraproduktiv.

Ist er mit seinen Kumpels einen saufen, könntest du, selbst wenn du wüsstest wo du ihn findest, da auch nicht herausholen, da er sonst sein Gesicht verlieren und erst recht Theater machen würde.

Geh also ruhig schlafen und schließ, so du das für richtig hältst, sogar deine Türe ab. Morgen bzw. später kannst du dann wieder weiter sehen. Ich wünsche dir viel Kraft, das durchzustehen. Deine Frage und Sorge um deinen Vater ehrt dich jedenfalls. LG.

Nun schlafen zu gehen bedeutet ja nicht auch gleich zu schlafen. Ich würde an deiner Stelle warten bis dein Vater betrunken nach Hause kommt und würde hören, wie er sich verhält. Also wenn er umfällt, dann ist es vermutlich weniger geräuschlos. Solch einen Aufprall hört man in der Regel im wachen Zustand.

Zudem solltest du mal mit deiner Mutter darüber sprechen. Es kann nicht sein, dass ihr beiden, während eure Mutter längere Zeit weg ist, die Verantwortung für euren Vater übernehmen sollt. Wenn sie weg ist, dann soll zumindest irgendein anderer Verwandter noch auf euch aufpassen. (Er kann ja dann eher auf euren Vater aufpassen)

Gleich zum Jugendamt zu rennen, halte ich für zu früh, da ihr mit eurer Mutter mal zuerst sprechen solltet. Sie steht schließlich auch in der Verantwortung für euch beide. Wenn das nichts bringt, würde ich auch erstmal zur Caritas Lebenshilfe gehen. Die können zwischen euch und euren Eltern vermittelnd helfen, damit sie verstehen, dass ihr sie ja lieb habt und einfach nur Kinder seid, die Angst um ihren Vater haben.

Manchmal muss ein erwachsener Außenstehender einem anderen Erwachsenen sagen, dass das kein Spass und keine Lapalie ist, was er da fabriziert. Deine Eltern stehen schließlich auch beide in der Verantwortung.

Dein Vater muss doch sicher regelmässig zu Kontrolluntersuchungen zum Arzt. Weiss der Arzt, dass er trinkt, obwohl das bei seiner Krankheit  nicht gut für ihn ist?  Deine Mutter könnte seinen Arzt anrufen und ihn bitten, mit deinem Vater darüber zu reden. Er muss ja deinen Vater dabei nicht persönlich auf das Thema ansprechen, also ihm Vorwürfe machen wegen dem Alkohol. Er kann ihn ganz allgemein auf das Thema ansprechen und ihn  auf die Risiken und Gefahren so eines Verhaltens hinweisen.