Schlechtes Gewissen, weil zu viel gegessen?
- Zum Frühstück:
Eine Scheibe selbstgebackenes Brot
Mittag in der Schule:
2 Scheiben mit Butter und 1 Scheibe Wurst.
- Als ich nach Hause kam:
3 kleine Scheiben gekauftes, abgepacktes Brot mit Wurst. Das war das Schulbrot von meinem kleinen Bruder&ich wollte nicht, dass es im Müll landet, weil das Essen verschwendet.
- Trinken heute:
3 Tassen Kaffee
1 Liter Wasser
- Süßes:
Ein Schokobon, zwei Nimm 2 Bonbons mit Füllung, ein paar Eisbonons
- Meine Gedanken:
Ich weiß, dass es eig zu viel war, aber ich hatte echt Hunger und der Tag war anstrengend.
Ich bin normalgewichtig. Aber habe oft solche Gedanken. Habe in letzter Zeit viel abgenommen, seit Februar ca. 20 Kilo. Bewege mich mehr als früher und esse nicht mehr so viel Süßes.
Ich wiege mich täglich und hatte mich gefreut, weil wieder ein Kilo runter ist. Aber habe jetzt Angst, dass ich wieder zunehme durch das ganze Brot.
Ich bin heute erst ca. 7000 Schritte gelaufen und müsste noch auf über 10. 000 kommen und fühle mich jz schlecht deswegen. Ich hab aber auch Angst, dass ich meinen Körper mit diesem Verhalten schade. Das will ich eigentlich nicht, aber es gibt mir ein Gefühl von Kontrolle, wenn ich mich täglich wiege und mein Essen zähle.
Kann mich jemand beruhigen?
Edit:
Ich bin 1,75 groß und wiege 67 Kg.
Edit
Jetzt fühle ich mich schlecht, weil es zum Abendessen Pizza aus einer Pizzeria gab und ich noch Jogurt gegessen habe, außerdem ein paar Chips.
Wie viel wiegst du, wie groß bist du und wie alt? Wenn ich fragen darf.
Hey, ich habe die Frage bearbeitet. Ich bin 15.
10 Antworten
Einen guten Abend Dir,
für mich klingt das nicht mehr so, als hättest Du ein gesundes Verhältnis zu dem Thema "Essen" mehr hättest.
Ich würde Dir raten, Dir dringend professionelle Hilfe zu suchen.
●Wenn Du merkst, dass es Dir psychisch nicht gut geht, dann könntest Du Dich mit Deinen Beschwerden an Deinen Hausarzt wenden und sie ihm schildern, er kann Dich dann an einen Psychotherapeuten überweisen.
●Die Überweisung von Deinem Hausarzt ist aber nicht zwingend notwendig, Du kannst Dich auch selbständig an einen Psychotherapeuten wenden und ihm Dein Anliegen schildern.
Allerdings ist es leider so, dass viele Psychotherapeuten keine Kapazitäten mehr haben, das heißt, dass es wahrscheinlich eine Weile dauern wird, bis Du einen einen sicheren Platz hast.
●Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich professionelle Hilfe zu suchen.
●Wenn eine Therapie notwendig ist, dann werden Dir die jeweiligen Institutionen/ Dein Ansprechpartner Dir das mitteilen und Dich wahrscheinlich sogar bei der Suche nach einem Platz bei einem Therapeuten unterstützen.
●Beispielsweise gibt es Beratungsstellen, häufig sind hier auch ausgebildete Psychotherapeuten vor Ort und die Mitarbeiter sind professionell, es herrscht auch eine Schweigepflicht und die Beratung ist (eigentlich immer) kostenlos.
Diese Beratungsgespräche können auch sehr hilfreich sein und falls Du minderjährig bist, müssen Deine Eltern nicht mal erfahren, dass Du dort warst.
●Es gibt diese Beratungsstellen beispielsweise von der Diakonie oder der Caritas, natürlich gibt es auch andere Träger, Du kannst einfach mal für Deine Gegend im Internet suchen.
https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/allgemeine-soziale-beratung/adressen
●Auch gibt es die Nummer gegen Kummer, an die Du Dich wenden könntest, dort kannst Du einen Gesprächspartner finden, wenn es Dir nicht gut geht, der Dir zuhört und Dir einen professionellen Rat geben kann.
https://www.nummergegenkummer.de/
●Außerdem gibt es weitere Angebote, wie zum Beispiel den Krisenchat, dort kannst Du rund um die Uhr mit professionellen Leuten chatten und nach einer Lösung für Dein Problem suchen.
●Auch gibt es die Möglichkeit, sich online beraten zu lassen.
Hier bekommst Du nach spätestens 72 Stunden eine Antwort auf Dein Anliegen von einem Berater, der Dir zugeordnet wird.
https://www.diakonie-onlineberatung.de/accounts/login/?next=/
●Hier kannst Du Dich auch anonym von professionellen Leuten beraten lassen.
https://www.der-weg-nach-vorne.de/
●Hier kannst Du nach Therapeuten in Deiner Nähe suchen.
https://www.therapie.de/therapeutensuche/
-Auch hier ist ein Austausch möglich. Das ist ein Forum.
Dieses Angebot kannst Du unter 25 Jahren nutzen:
https://www.u25-deutschland.de/
Auch das hier ist eine mögliche Anlaufstelle:
Ich wünsche Dir alles Gute!
Ich weiss nicht, wieso du denkst dass es zu viel gewesen sein könnte. Ich halte es eher für eine normale Menge oder fast zu wenig.
Kann es sein dass du angefangen hast eine Essstörung zu entwickeln? Auch dein schlechtes Gewissen in Bezug auf deine Anzahl Schritte lässt darauf schließen.
Keine Sorge, es war zwar nicht diätgerecht, aber auch kein Weltuntergang. Und man nimmt nicht von einem Tag auf den anderen zu. Mach Dir klar, dass es für die Zunahme von 1kg Körperfett ca. 7000 kcal braucht. Und da Du Dich auch bewegst, war das absolut ok. Ich empfehle Dir nur, Dich etwas gesünder zu ernähren. Mehr Salat, Gemüse, Obst, mageres Geflügel, in Maßen Walnüsse und gesunde Öle etc. und diesen Süßkram und Butterbrote wegzulassen. Das sind leere Kalorien, die Dich nicht in die richtige Richtung bewegen. Und spiel nicht den Müllschlucker für andere. Sieh Nahrung als Investition in Deinen Körper, Deine Gesundheit. Du schüttest ja auch nicht Altöl in den Öltank Deines Autos. Also wäge ab, welche Kalorien sich lohnen und ernähre Dich gesund und ausgewogen. Und wenn Du Dich dann auch noch ausreichend bewegst (was Du offensichtlich machst), dann steht einem gesunden Abnehmen nichts mehr im Weg.
Das ist nicht zu viel, da fehlt nur alles mögliche an vitamine, Proteine und fetten.
Es ist an sich nicht zu viel. Du musst alles immer im Vergleich zu deiner Bewegung setzen und dann kannst du es entscheiden. Ich war heute 3 Stunden wandern und habe ein Brötchen und eine kleine Schüssel Yogurt gegessen. Das alles in Kombi mit Kiba als Getränk, also eindeutig zu wenig, aber es gibt Tage an denen hat man mehr oder auch mal weniger Appetit und das bringt auch ein gewisses Gleichgewicht.