Palliativstation, endet das Leben hier?

9 Antworten

Die Station ist schon für Patienten gedacht, die sich in der letzten Phase des Lebens nicht mehr alleine versorgen können und dort - hoffentlich - neben medizinischer Versorgung auch etwas Wärme und emotionale Unterstützung erfahren.

ABER: Das bedeutet nicht zwingend, dass es deiner Oma nicht wieder besser gehen kann. Manchmal irren sich die Ärzte oder der Patient findet eigene Kraftreserven und es geht ihm wieder besser.

Hier ist ein Artikel von einer Patientin, die sich selbst "aufgegeben" bzw. in ihr Schicksal ergeben hatte und dann plötzlich geheilt wurde:

https://www.welt.de/reportage/article151420054/Der-Tod-hat-es-sich-anders-ueberlegt.html

So etwas kommt selten vor, aber passiert manchmal.

ok danke also muss ich die hoffnung nicjt aufgeben !

Naja, wenn man auf der Palliativ liegst, dann ist man austherapiert --> Wie hier schon geschrieben wurde. Man macht dem Patienten eine hoffentlich angenehme Zeit., Es gibt durchaus den Fall, das Patienten von der Palliativ entlassen werden und eventuell später wiederkommen.

Si hart wie es sich anhört:

Wenns zum Sterben geht würde ich ja eher ins Hospiz überweisen. Und gestorben wird auf jeder Station im Krankenhaus.

Verbringe noch die Zeit die deine Oma hat mit ihr. Kannte auch 80 jährigen, der hat sich nochmals aufgerappet und ist im fünf Jahre nach Diagnose erst daran gestorben, obwohl das letzte halbe Jahr erst schlimm für ihn wurde.

Palliativmedizin behandelt nur noch die Symptome, nicht mehr die Ursachen. Das heißt, dass Deine Oma austherapiert ist. Das heißt jedoch nicht, dass sie gleich sterben wird.

Sollte die Möglichkeit bestehen, sie in ein Hospiz zu verlegen, würde ich das an Deiner Stelle tun. Das geht jedoch nur, wenn sie nicht zuvor in einem Altenheim lebte, sondern zuhause.

Ich wünsche ihr und Dir einen gangbaren Weg.

danke! ich glaube das ist eine mischung aus hospiz und palliativ also schau mal hier da steht das genauer ich kenn mich mit medizin nicht so aus : https://www.klinikum-muenchen.de/krankenhaus/harlaching/rehabilitation-schmerztherapie/palliativstation/

@kanum

Das hört sich gut an. Aber es ist eben zeitlich begrenzt. Wenn Du das Gefühl hast, dass Deine Oma dort wirklich freundlich und gut versorgt wird, warte ab, bis die Ärzte dort mit Dir über weitere Schritte sprechen.

Palliativmedizin ist nicht auf Heilung ausgerichtet, sondern darauf dem Patentierten quasi das Sterben zu erleichtern bzw. das restliche Leben zu verlängern und möglichst schmerzarm bzw. schmerzfrei zu gestalten. Deine Oma ist also nicht mehr zu heilen, aber man kann noch behandeln, eben mittels Palliativmedizin. Deine Tante hatte also recht, sie hat es nur sehr direkt ausgedrückt.

Deine Tante hat es dir kurz und drastisch erklärt, ja. Mit 82 und dann noch Krebs - da stehen die Chancen nicht mehr gut.

Die Palliativstation ist sozusagen die letzte Station, sowohl im Krankenhaus als auch im Leben. Auf dieser Station gibt es dann technische Vorrichtungen und auch eine Menge Medikamente, die dem Patienten das Sterben erleichtern und noch ein paar entspannende Momente verschaffen können.

Wenn du Omi dort besuchen kannst, tu das und erzähl ihr viel oder lies ihr vor. Das hilft ihr auch.

danke! ich besuche sie mittlerweile 1-2 mal am tag oder öfter ich glaube ich kann mich mit dem gedanken noch nicht so abfinden dass sie dan einfach weg ist und sie dann einfach weg ist !