Palexia - eigene Erfahrungen über Nebenwirkungen

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Jedes Medikament hat ein "Nutzen-Risiko-Profil". Ich gehe davon aus, dass Sie schon eine Reihe von Präparaten ohne greifbaren Erfolg eingenommen haben, bevor der Doc Ihnen Palexia verordnet hat. "Verkehrstüchtigkeit nicht beeinträchtigt" halte ich für eine gefährlich verharmlosende Aussage (des Arztes ?). "nicht abhängig machen" ist ebenfalls definitiv falsch - aber in der richtigen Dosierung eingenommen, mag das Risiko wohl wirklich geringer sein als bei anderen vergleichbaren Substanzen. DAS können Sie getrost ignorieren. Die anderen geschilderten Nebenwirkungen KÖNNEN auftreten - aber lassen Sie sich davon bitte nicht abschrecken. Entweder HAT ein Patient ein gesundheitliches Problem, dann überwiegt der Nutzen von Palexia, oder die Schulterbeschwerden sind tolerierbar. Die beiden von Ihnen geschilderten Nebenwirkungen würde ich allerdings an Ihrer Stelle sofort dem Arzt mitteilen - ich tendiere zur Einschätzung, dass das Präparat dann eher NICHT das für Sie richtige ist. Gute Besserung ;-)

Vielen Dank erst einmal. Aber bei den bisher verabreichten Mitteln (Tillidin, Arcoxia, Jurnista, Gabapentin, Targin, Lyrika), die ausnahmslos bei mir lediglich mit erheblichen Nebenwirkungen glänzen konnten, bin ich erst mal mit dem Palexia zufrieden. Mir ist natürlich klar, dass bei diesen chronischen Schmerzen, die mittlerweile eineinhalb Jahre vorherrschen und mein Leben bestimmen, die Randerscheinungen extrem sein können. Leider ist es eine Gratwanderung zwischen Erträglichkeit der Schmerzen und sich dermaßen "Unter Strom" setzen zu lassen, dass man überhaupt nichts mehr spürt oder registriert. Meine speziellen Nebenwirkungen sind dem Arzt bekannt und er meinte, damit sollte ich leben können (!). Er schickt mich nun erst mal zur AHB für drei Wochen. Vielleicht fällt den dortigen Spezialisten noch was anderes ein.

@WilhelmKarl

Danke für die Ergänzungen - aus Ihrer Fragestellung hatte ich schon vermutet, dass Sie so eine Medikamentenauswahl hinter sich haben. Mal von der anderen Seite gefragt: Haben Sie schon hoch dosiertes Vitamin B probiert (zB Neuro-ratiopharm) ? Oder, gerade bei den von Ihnen beschriebenen Dauerschmerzen: Keltican. Gerade mit den Keltican haben wir schon verblüffend oft subjektive Besserung berichtet bekommen. Alles Gute !

@wallenstein

Vitamingaben kamen bei mir bis dato noch nicht zum Einsatz. Aber einen Versuch wäre es wert. Durch die kürzliche Akutbehandlung besserte sich die Schmerzsymptomatik in der Schulter, wodurch sich die Ohrgeräusche, die ich seit eineinhalb Jahren permanent habe, in den Vordergrund schoben. Deswegen musste ich mich noch einmal umfangreichen Untersuchungen bei einem HNO unterziehen. Der verordnete Infusionen. Genau dieses Vorgehen bezeichnete einen Monat vorher ein Berufskollege von ihm als nicht erfolgversprechend. Irgendwie ein Teufelskreis.

Vielen Dank für Ihren Tipp; hoffe, dass die Anregung auf der AHB aufgegriffen werden kann.

Eine kleine Vorstellung meiner Person: Ich bin 59 Jahre alt und habe das Glück eine Altersteilzeit in Anspruch nehmen zu dürfen. Seit 30 Jahren bin ich Schmerzpatient auf Grund einer ausgeprägten Scoliose und der damit einhergehenden üngünstigen Belastungen der Gelenke Meiner Erfahrung nach, war die Wirksamkeit aller Analgetika zeitlich begrenzt und eine höhere Dosierung wurde notwendig. Als bei mir herkömmliche Madikamente immer weniger Linderung brachten, verordnete mir mein Schmerzterapeut auf die Jahre verteilt Fentanyl .Durogesic, Jurnista und seit einem Halben Jahr PALEXIA.. 200-100-200 mg und bei Notwendigkeit Tropfen bzw. bei akkuter Reizung Voltaren Disp..An guten Tagen, wenn es mir gut geht liege ich auf der Skala bei 5 - 6.. Natürlich sollte jeder abwägen-will ich ein bischen Lebensqualität und lebe mit den Nebenwirkungen. Für mich ist nach wie vor starkes Schwitzen und teilweise Unkonzentriertheit lästig. Entzugserscheinungen treten bei mir, mit PALEXIA nach ca. 1 Std. nach Einnahmezeit auf. Bei anderen BTM war die Zeitspanne länger.Fahrtüchtigkeit. Während der Gewöhnungsphase sollte das Auto besser stehen bleiben. Danach hatte ich keine Probleme.Eine kurzzeitige Erhöhung der Dosis veränderte auch das Reaktionsvermögen. Ich muß´te erkennen, dass es keine 100prozentige Schmerzfreiheit für mich gibt. und ich glücklich bin, wenn ich bei 4- 5 stehe. Kopf hoch - Anderen geht es noch viel schlechter !

Tschuldigung - habe eben erst deine Zeilen gelesen - vielen Dank dafür - ich will auch nicht klagen und weiß, dass es Leidende gibt, gegen die ich ein Glückskind bin. In der Zwischenzeit bin ich von den klassischen Schmerzmitteln hier weg, nachdem Targin -Lyrika -Jurnista -Gabapentin -Tilidin -Arcoxia -Amitriptylin N 3 -Tetrazepam - Omeprazol - Novalgin und Mirtazapin eher nur durch Nebenwirkungen auffielen. Meine Psychologin verordnete mir nun Trimipramin-neuraxpharm. Das ist zwar ein Antidepressiva, soll speziell bei mir die extremen Schlafstörungen beseitigen. Die Tropfen nehme ich jetzt seit 14 Tagen - fing mit niedriger Dosierung an, merkte kaum einen Unterschied und bin dabei, zu steigern. Frau Doc meinte, ich könne täglich bis zu 50 Tropfen reinhauen, momentan bin ich bei 15. Zumindest habe ich den Eindruck, nach dem nächtlichen Aufwachen wieder einschlafen zu können. Bei mir kommt erschwerend ein chronischer Tinnitus, der mich seit zwei Jahren begleitet, hinzu. Besonders nachts, wenn die Umgebungsgeräusche fehlen, ist das permanente, extreme Pfeifen auf beiden Ohren dem Einschlafen nicht gerade dienlich. Ich bin noch zweimal die Woche beim Physio, alle vier Wochen zur Psychotherapie und halt die üblichen Besuche beim Orthopäden, Augenarzt, Radiologen und Neurologen. Die Zeit, die ich schon in Wartezimmern verplemperte hätte locker gereicht, selbst Medizin zu studieren.

Leider ist es etwas zu spät, aber ich schreibe trotzdem. Ich bekomme seit längerer Zeit palexia zwei mal täglich jeweils 200 mg. Ich bin davon mittlerweile abhängig geworden und schlafe fast unentwegt. Dazu kommt es auch noch, dass ich extrem harten Stuhlgang habe, den ich wiederum nur mit Medikamenten in den Begriff bekomme.. Autofahren ist fast unmöglich geworden. Die Schmerzen sind nach wie vor da und ich weiß langsam nicht mehr, wie ich das in den Griff bekommen soll.

Hallo, eben  bei Google über diese Frage gestolpert.

Bei mir festgestellt seit Einnahme:

Kribbeln in den Händen, Füssen, Beinen.

Jucken am ganzen Körper.

Schwindel, Vergesslichkeit, Gefühl als wenn ich den Boden unter den Füssen verliere, so eine art schwebe zustand, Lustlosigkeit, und was noch schlimmer, teilweise Suizid gedanken.

Von den Prob. die ich eventuell mit u. durch die Med. bei der Arbeit habe ganz zu schweigen.

Habe ebenfalls einige Med. durch.

Angefangen mit Lyrica,  dann  Targin sowie Palladon u. jetzt Palexia redtard.

Im Moment nehme ich 150mg Lyrica + 150mg Palexia, was auch nicht wirklich hilft.

Hatte vor  zwei Jahren Bandscheiben (LWS) OP u. jetzt wieder Beschwerden, hinzu kommt die HWS die auch Beschwerden macht.

Das ganze warscheinlich Bedingt durch meine Arbeit.

Mitlerweile habe ich ganz einfach die Schn... voll u. bin auf der Suche nach was Homöohpathischem um den ganzen Nebenwirkungen zu entfliehen.

Wobei mein Hausarzt  auch nicht gerade die große Hilfe ist.

 

Also falls hier jemand Erfahrung mit Homöophatischen Mitteln hat, ich bin sehr gespannt.

Das klingt ähnlich meinen Problemen. Bin vor eineinhalb Jahren auf die Schulter gefallen - bisher viermal operiert - bleibende Beeinträchtigung festgestellt - Dauerschmerzen - dagegen zunächst Tillidin, dann Targin, Arcoxia, Gabapentin, Jurnista... Ende Dezember 2010 erstmals Palexia - Schmerzen halbiert, seitdem aber auch Kribbeln und Juckreiz in den Beinen, der sich in den Waden festsetzt und kaum auszuhalten ist. War Ende Januar zweieinhalb Wochen stationär zur Schmerztherapie, dann drei Wochen Anschlussheilbehandlung. Dort wurde nach zwei Wochen Palexia abgesetzt u. durch Novalign ersetzt. Zwei Akkupunktursitzungen nahmen den Juckreiz, den ich davor mit abendlichen Beingüssen reduzieren konnte. Schmerzen nun auch mit dem "harmloseren" Mittel immer noch ziemlich stark. Ich befürchte, gegen chronische Scherzen wird sich die Homöopathie schwer tun. 

Du schreibst hier deine Beschwerden sind auch bedingt durch deine Arbeit und die Medis schlagen nicht wirklich an ...kenne ich .... ....schon mal daran gedacht das die Psyche hier ne große Rolle spielt und die auch hilfe braucht z.B.durch Psychologen und was auch noch wichtig ist ...Muskelaufbau.....war vor kurzen erst zur Rehe und diese Tipps haben mir sehr geholfen...... vielleicht hast du/sie auch damit Glück deine Schmerzen etwas zu vermindern :-) zu verlieren Hast du/sie nichts man kann immer nur gewinnen und das ganze ist ........NEBENWIRKUNGSFREI....;-) LG Spokki70

Hi,

Häufige Nebenwirkungen: Appetitverminderung, Angst, depressive Stimmung, Schlafstörungen, Nervosität, Ruhelosigkeit, Aufmerksamkeitsstörungen, Zittern, unwillkürliche Muskelzuckungen, Erröten, Atembeschwerden, Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Juckreiz, vermehrtes Schwitzen, Hautausschlag, Schwäche, Müdigkeit, Gefühl der Körpertemperaturveränderung, trockene Schleimhäute, Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme).

wenn du mehr wissen willst siehe Link

http://medikamente.onmeda.de/Medikament/Palexia+retard+50mg+Retardtabletten/med_nebenwirkungen-medikament-10.html

Nein danke, bei dem Schreckensszenario will ich nicht mehr wissen und hoffe, dass sich diese nicht alle bei dir eingenistet haben!

@WilhelmKarl

Nein,ich nehme das nicht.

@Pifendeckel

Steht aber sicher auch im Beipackzettel,man sollte sich schon vorher informieren was für Nebenwirkungen auftreten können.

MfG Sophia

@Pifendeckel

ist mir schon klar, doch die Feststellung von Nebenwirkungen wird ja wohl an einer Zahl von Probanten "ermittelt" und muss ja nicht gleichbedeutend sein mit den Auswirkungen, die jeder Einzelne an sich merkt.

@WilhelmKarl

genau aber das steht in dem Link auch so drin,trau dich schau mal rein