Nach Medizinstudium nicht in die Klinik gehen möglich?

5 Antworten

Meine Nachbarin arbeitete direkt nach Abschluss des Studiums in der Pathologie eines Krankenhauses, wo sie auch den Facharzt machte. Sie hatte wegen ihrer Kinder immer ganz geregelte Arbeitszeiten.

Ein Freund von uns, der mit vier anderen Ärzten eine Gemeinschaftspraxis betreibt, hat ebenfalls recht geregelte Arbeitszeiten. Weil sie zu fünft sind, hat er nur sehr selten mal was am Wochenende oder abends.

Dazu brauchst du erst einmal ein abgeschlossenes Studium, bevor du dir darüber Gedanken machen kannst.

Die Möglichkeiten sind unbegrenzt, auch in der Forschung z.B.

Welche Zusatzausbildung du dafür brauchst, wird sich im Laufe deines Studiums erschließen.

H20necessary 
Fragesteller
 05.12.2020, 12:05

Deswegen steht ja oben "NACH MEDIZINSTUDIUM" und nicht im Medizinstudium

studiogirl  05.12.2020, 18:36
@H20necessary

Das habe ich schon verstandem, ich bin des Lesens kundig. Du kannst dich doch während des Studiums schon erkundigen und umschauen.

Das ist grundsätzlich möglich. Es gibt jedoch auch einige Facharztbereiche, in denen du keine klinische Berufserfahrung benötigst. Laboratoriumsmedizin gehört meines Wissens dazu. Allerdings solltest du dich in diesen wissenschaftlichen Bereichen möglichst promoviert haben.

Die Promotion kannst du aber schon im Studium beginnen und anschließend zügig fertigstellen.

Lass dich im Zweifel doch einfach mal an der Uni beraten. Die medizinische Fakultät bietet das sicherlich irgendwo an. Du kannst bei der Fachschaft per Mail anfragen, an wen du dich wenden könntest. Die helfen dir gern mit Ansprechpartnern weiter.

Wenn es vorwiegend um das Vermeiden "unregelmäßiger Arbeitszeiten" geht (was jetzt auch noch reichlich Fragen offen lässt - wird nur "Frühdienst" oder nur Halbtags oder eben nur "ohne WE / Nachtdienst" gewünscht) - dann gibt es ja verschiedene Fachgebiete, die solche unterschiedliche Dienstzeit-Wünsche ermöglichen können.

Dort kann man - so man möchte - dennoch Facharzt werden (wird in aller Regel deutlich besser honoriert).

Beispiele:

Arbeits-/Betriebsmedizin, Strahlentherapie, Nuklearmedizin, Pathologie, Labor (ok, da gibt es teils WE/Nachtdienst), Allgemeinmedizin etc.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Vielleicht beim Gesundheitsamt