Mobbing speziell im Pflegeberuf - sind Pflegekräfte besonders Mobbinganfällig bzw. gute Mobber?

4 Antworten

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in diesen Berufen ist die psychisch wie physische Belastung sehr hoch dazu kommt noch möglicherweise der Private stress und wie es in letzter Zeit es immer häufiger vorkommt den druck, dieser beruht auf vielen verschiedenen Eigenschafften. Z.B hervorgerufen durch persönlichen Ehrgeiz, die Verantwortung die man trägt, Angst vor Arbeitslosigkeit und die Angst Erwartungen nicht zu erfüllen. Warum Menschen überhaupt mobben ist eine andere Frage doch all diese Belastungen erhöhen die Chance Täter oder Opfer zu werden. Wenn man diesen Belastungen stand halten kann oder sich sogar besonders dabei auszeichnet könnte es sein das man Täter wird.

Die Ansicht, Mobbing wäre in der Pflege weit verbreitet findet sich an vielen Stellen. Belege dafür habe aber noch nicht gesehen.

Der Pflegeberuf (wie andere Sozialberufe) beinhaltet sehr viel Macht. Die Bewohner sind ja von der Pflegekraft viel abhängiger als die Bevölkerung von Politikern. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass einige Menschen den Beruf aus Machtgründen anstreben. Dies könnte eine Ursache von Mobbing in der Pflege sein.

Geltungsbedürfnisse wirst du in der Pflege nicht befriedigen können. Möglicherweise verführt auch dieser Mangel an Anerkennung einige zum Mobbing.

Die Hauptursache ist aber nicht der persönliche Bereich. In der Pflege ist die Stressbelastung oft hoch. Das führt natürlich auch zu Konflikten.

mrknowing01 
Fragesteller
 18.11.2010, 13:04

Es gibt Studien (z.B. Meschkutat et al.), die bestimmten Berufsgruppen ein erhöhtes bis sehr hohes Mobbingrisiko zuordnen. Dazu gehören auch die Gesundheitsberufe. Es betrifft nicht nur die Pflege, aber meine Erfahrungen in 26 Jahren aktiver Pflege sind, das so einige "Mobbing-Baustellen" am köcheln sind in den einzelnen Institutionen. Macht, Geltungsbedürfnis, Helfersyndrom sind in der Pflege weit verbreitet, da spielt auch das Thema "Gewalt in der Pflege" mit rein.

Hallo, ich denke es liegt an dem Druck dem die Angestellten in Pflegeberufen ausgelieert sind. Ob es durch Vorschriften oder chronischer Personalmangel ist. Dadurch kommt es zu einer massiven Überforderung die irgendwie kompensiert werden muss. Wenn man dann merkt, dass es nicht gut läuft sucht man sich ein Ventil, also jemand der an dieser Misere schuld ist. Das ist dann das schwächste Glied in der Kette. Ich habe selber Erfahrungen im Krankenhaus (öffentlicher Dienst), im Altenheim (privater Träger) und kann nur sagen der Druck ist in den letzten Jahren wahnsinnig gestiegen und es wird immer mehr abverlangt bei einem Personalschlüssel von 1969 (kein Scherz)!!!

Meine Beobachtung, ich denke es liegt an dem von dir genannten und!! alle werden mich erschlagen, weil da nicht wirklich gearbeitet wird und desshalb mehr zeit ist....

nicht falsch verstehen, die arbeit ist körperlich anstrengend, aber was ich sehe, was in heimen abgeht, im normalen betrieb hätte der chef mit der axt alle AN erschlagen....

Kanuelenfuzzy  28.10.2010, 08:33

Ich weiss ja nicht woher deine Kenntnisse über die Arbeit in der Pflege stammen, habe aber selten einen so großen Bullshit gelesen!!! Und ja ich würde dich erschlagen. Wir könne gerne einmal tauschen, oder mach doch mal ein Praktikum in einem Altenheim, wäre ja nach deiner Aussage quasi ein Erholungsurlaub!!!

mrknowing01 
Fragesteller
 18.11.2010, 13:05

Soso, da wird also nicht wirklich gearbeitet - nunja, hier spricht der Fachmann...