Mindestgewicht fürs Blutspenden - warum?

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Ein Mensch hat etwa 70 ml Blut pro Kilogramm Körpergewicht. Das heißt, mit 70 kg hat man etwa 4,9 Liter Blut, werden 500 ml abgezapft (Standard bei der Blutspende) sind das immerhin 10% des Blutes. Ein Mensch mit nur 40 kg hat demnach nur etwa 2,8 Liter Blut, ein halber Liter sind hier also mal eben fast 20% des gesamten Blutes - das bilder sich nicht so schnell nach und kann auch mal zu Problemen mit dem Kreislauf führen- deswegen das Mindestgewicht. Leider kann man auch nicht einfach weniger Blut abnehmen, sagen wir nur 10% des Gewichtes, egal wie schwer, da die Menge von einem halben Liter für die Weiterverarbeitung wichtig ist (eine Spende = eine Blutkonserve mit roten Blutkörperchen).

Du spendest ja in der Regel eine bestimmte "Literzahl". Und ein 1,80-Mann mit 60 Kilo hat einfach mehr Blut als eine 1,50-Frau mit 45 Kilo. Sicher könnten die auch bei einer 1,50-Frau mit 45 Kilo noch was abzapfen, aber dann eben keine 0,5, sondern vllt. 0,2 Liter. Für das DRK lohnt sich der Aufwand aber wahrscheinlich erst bei einer gewissen Menge.

(Sonst müssten sie ja auch die Gratisbratwurstsemmel hinterher halbieren. :-))

Die Sache, ist dass sie eine Standardmenge an Blut von dir abnehmen, weil die Behälter in denen das abgefüllt wird standardidiert sind. Das ist 500mL wenn ich mich nicht irre, bin aber schon ziemlich lange nicht mehr blutspenden gewesen... Bei Leuten mit kleinem Gewicht könnte das schon zuviel sein. Find auch, dass es unfair klingt, aber es ist so.

Je schwerer Du wirst, um so mehr Blut hast Du, bzw. umgekehrt um so weniger, je leichter Du bist.

Bei der Blutspende muss aber, wie auch sonst überal, eine gewisse Wiertschaftlichkeit beachtet werden. Der Material- und Arbeitsaufwand ist für jede Spende gleich, ob nun ein Liter oder 250 ml behandelt würden.

Zur Zeit steckt in eienr Blutspende schon durchschnittlich 90 bis 120 Euro Kosteneinsatz, die dann auch den Preis bilden.

Wenn man auch Blutspenden verarbeiten würden, die z.B. mal extrem gedacht, nur ein Viertel der jetzigen Blutmenge wäre, dann wären die auch umgekehrt 4x so teuer je ml. Dann würde die selbe Menge Spendenblut, die jetzt 100 Euro kostet, die Krankenhäuser und damit Krankenkassen z.B. 400 Euro kosten.

Sicher wird das auch gemacht werden, wenn die Spendenbereitschaft weiter zurück geht. Aber irgendwo würde danna uch wieder eine Grenze gezogen werden.

weil menschen mit kleineren und leichteren körpern allgemein weniger Blut haben und es werden 500ml abgezapft, die je nach Gewicht mehr am Gesamtanteil ausmachen