Medikamente auch wenn Therapeutin nicht erfreut ist davon?

4 Antworten

Ich finde es gut, dass du zu einer Psychiaterin gehst und Antidepressiva ausprobieren möchtest, da du bisher mit deiner Behandlung nicht wirklich voran gekommen bist. Antidepressiva sind eine Chance, die man mit einer Depression oder Angststörung wahrnehmen und ausprobieren sollte.

Es ist echt komisch, dass das deine Psychotherapeutin nicht so sieht. Ist es eine psychologische Psychotherapeutin? Eigentlich sollte sie dein Vorhaben unterstützen und auch wissen, dass sich Ärzte besser mit Medikamenten auskennen.

Du solltest es ihr auf jeden Fall mitteilen, aber es nicht in Frage stellen. Wenn du es für dich für das Richtige hältst, solltest du dich nicht von ihr beeinflussen lassen.

okaycoollul 
Fragesteller
 01.06.2021, 00:14

hey, hab erst jetzt deine antwort gelesen. Ja, sie ist eine psychologische psychotherapeutin. ich werde ihr aber auf jeden fall bescheid geben, sollte es tatsächlich so sein, dass ich medis bekomme.

keine seriöse Psychotherapeutin würde dir Antidepressiva ausreden, wenn ein Arzt/eine Ärztin sie für notwendig hält

Hacker48  25.05.2021, 03:20

Perfekt auf den Punkt gebracht!

abc93  25.05.2021, 15:43

Kommt ganz auf den Einzelfall an, bei Weitem nicht in jedem Fall ist eine medikamentöse Behandlung sinnvoll. Es ist sogar sehr wichtig, dass eine Therapeutin solche Bedenken auch anspricht.

Liebello  25.05.2021, 15:47
@abc93

die Psychiaterin erachtet Antidepressiva für notwendig

. Ich bin schon seit sehr vielen Monaten in Psychotherapie, nur diese schlägt kaum an

möglicherweise muss zudem die Therapeutin gewechselt werden, wenn die Therapie nicht anschlägt und die Therapeutin versucht dem Klienten Psychopharmaka auszureden

abc93  25.05.2021, 16:01
@Liebello

Wie gesagt, es kommt auf den Einzellfall an. Wie es in diesm Fall ist, weiß ich natürlich nicht. Kann natürlich auch sein, dass es in diesem Fall sinnvoll ist. Ich kenne z.B einen Therapeuten persönlich, der würde auch sehr deutlich sagen, wenn er Medikamente in einem Fall nicht für sinnvoll hält. Und ich finde das sehr gut von ihm. Ich musste leider selbst die Erfahrung machen, dass Psychiater sehr schnell starke Medikamente verschreiben, zum Teil ohne den Klienten überhaupt zu kennen. Ich bin bis heute froh darüber, dass ich die verschriebenen Medikamente nie genommen habe. Deshalb bin ich bei sowas immer skeptisch. Aber wie gesagt, in dem Fall kann es natürlich auch sinnvoll sein.

Vielleicht sieht sie es in deinem speziellen Fall als nicht so sinnvoll an.

Sei dir übrigens bewusst, dass die Medikamente dich nicht gesund machen werden und dir nicht helfen werden, Erlerntes in die Tat umzusetzen. Das Medikament kann dir vielleicht helfen, dass es dir psychisch etwas besser geht, aber löst dein Problem ansich nicht. Erlerntes in die Tat umzusetzen kann nur von dir selbst kommen. Diesen inneren Schweinehund musst du alleine überwinden. (Dass das sehr viel Kraft kostet, kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, aber es geht).

Ich wünsche dir viel Kraft, beiss dich durch deine Probleme durch, du schaffst das schon!

Liebello  25.05.2021, 15:47

Antidepressiva können den Antrieb geben, den man als psychisch kranke Person eventuell nicht hat

Hör nicht auf sie. Psychotherapeutinnen neigen oft zur Esoterik mit den bekannten Folgen. Meine erste Psychtherapeutin wollte mir auch meine Tabletten verbieten, damals noch Epilepsiemedikament. Ich Trottel habs gemacht...war gar nicht lustig!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung