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Geschwollene Lymphknoten: Wann sollten Sie zum Arzt?

Häufig äußern sich Erkrankungen neben geschwollenen Lymphknoten durch ganz typische Symptome wie Fieber, Schnupfen, allgemeines Krankheitsgefühl oder Halsweh. So liegt die Ursache der Lymphknotenschwellung oft schon klar auf der Hand: Meist handelt es sich um eine harmlose Infektion, die sich behandeln lässt.

Ist der Lymphknoten geschwollen, ohne dass es Hinweise auf eine Infektion gibt, oder befindet sich die Lymphknotenschwellung nur auf einer Seite, sollte unbedingt ein Arzt die Ursache abklären. Auch wenn die tastbare oder sichtbare Schwellung schon seit einiger Zeit ohne erkennbaren Grund besteht, sollten Sie nicht mit dem Arztbesuch zögern. Gerade wenn Beschwerden wie ungewollter Gewichtsverlust, Leistungsknick, Fieber oder Nachtschweiß hinzukommen, sollten Sie die Ursachen abklären lassen.

Besonders bei Kindern kann es in den ersten Lebensjahren zu lang anhaltenden Vergrößerungen der Lymphdrüsen kommen. Das kindliche Immunsystem ist mit vielen, noch unbekannten Erregern und Fremdstoffen beschäftigt – und diese vermehrte Aktivität äußert sich in einer Lymphknotenschwellung. Sollten diese jedoch nach drei bis vier Wochen nicht von alleine vergehen, sollten Sie mit dem Kinderarzt Rücksprache halten. Besondere Vorsicht gilt hier, wenn das Symptom von einem auffälligen Leistungsknick oder Wachstumsverlangsamung begleitet wird.

Allgemein gilt, dass Lymphknotenschwellungen, die nach drei Wochen nicht von alleine vergehen, ärztlich untersucht werden sollten. Geschwollene Lymphknoten: Was macht der Arzt?

Der Arzt wird zunächst seine nach kürzlich aufgetretenen Erkrankungen fragen - sofern sie nicht offensichtlich vorliegen. Auch Informationen über andere Beschwerden, die scheinbar nichts mit der Lymphknotenschwellung zu tun haben, können Aufschluss geben. Dazu zählen zum Beispiel Nachtschweiß, ungewollter Gewichtsverlust oder Symptome wie Fieber, Leistungsabfall oder Husten.

Neben der allgemeinen Krankheitsgeschichte (Anamnese) steht ganz besonders das Abtasten (Palpation) der Lymphknoten im Vordergrund. Dabei wird die Konsistenz und Oberflächenbeschaffenheit, Verschiebbarkeit und Schmerzhaftigkeit geprüft. Da Lymphknoten normalerweise nicht erfühlbar sind, stellt allein dies schon einen krankhaften Zustand dar. Bei gutartigen Veränderungen können sie gegen die Umgebung abgegrenzt und verschoben werden. Schmerzen beim Abtasten und Druck deuten auf entzündliche, jedoch gutartige Infektionen hin. Große, schmerzlose Lymphknoten, die mit ihrer Umgebung fest verbacken sind, gelten als Zeichen einer bösartigen Entartung.

Sind die Lymphknoten geschwollen, kann dies aber auch auf eine frühere Entzündung hindeuten. Die Schwellung kann noch einige Tage nach einer durchgemachten Erkrankung bestehen bleiben.

Lässt sich keine augenscheinliche Infektion nachweisen, folgt ein Bluttest. Die Laborwerte geben Hinweise auf Entzündungen, Antikörper bei Virusinfektionen oder veränderte Blutzellen, was wiederum auf eine Leukämie hindeuten kann. Vor allem bei einseitigen, plötzlich auftretenden Lymphknotenschwellungen ohne eindeutigen Infektionsherd ist die direkte Probeentnahme (Biopsie) das Mittel der Wahl. In einem kleinen operativen Eingriff wird ein Teil des Gewebes entnommen und mikroskopisch untersucht. So lässt sich nachweisen, ob ein bösartiger Tumor für die Schwellung verantwortlich ist oder der Grund woanders liegt.

Moderne Verfahren der Bildgebung wie Magnetresonanztomografie oder Computertomografie werden letztlich bei Verdacht auf Krebs oder Tumoren eingesetzt. So lassen sich die Ausbreitung und der Befall anderer Organe sichtbar machen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Wächterlymphknoten bei Brustkrebs, Prostatakrebs oder Hautkrebs. Bei der Entfernung des Tumors werden diese Lymphknoten zusätzlich gesondert entfernt und auf bösartige Veränderungen untersucht. Sind diese Lymphknoten vom Krebs befallen, haben sich die Tumorzellen schon ausgebreitet. Geschwollene Lymphknoten: Was Sie selbst tun können

Grundsätzlich sollte jeder geschwollene Lymphknoten, der seit einigen Wochen besteht, vom Arzt abgeklärt werden.

Besonders häufig treten die Beulen am Hals im Rahmen harmloser Erkältungen oder einer Grippe auf. Es kann unangenehm sein, wenn sich der Hals wie „von innen zugeschnürt“ anfühlt. Der Knubbel ist das Zeichen einer Abwehrreaktion des Körpers, die auch oft mit Fieber einhergeht – trotzdem sollen Sie Ihren Hals warmhalten. Kälte lindert in diesem Fall die Schwellung nicht.

Oft ist ein Lymphknoten geschwollen und leicht druckschmerzhaft, obwohl keine Anzeichen auf eine Krankheit vorliegen. Diese plötzliche Lymphknotenschwellung kann das Zeichen einer lokalen Entzündungsreaktion sein. Möglicherweise ist sie auch schon abgeklungen. In diesem Fall sollten Sie sich schonen. Auch wenn Sie sich körperlich gesund fühlen, ist scheinbar doch irgendwo im Körper eine Infektion im Gange. Um die Bakterien nicht zu verschleppen und den Körper unnötig zu schwächen, s