LKW Sehtest, härtere Kriterien als beim PKW?

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Hallo Brooklyn486,

Ja, der Sehtest ist härter. Ob Du ihn bestehst, können wir Dir hier leider nicht sagen. Am Besten machst Du den Sehtest schnellstmöglich, damit Du noch eine Chance hast, Dich anderweitig zu orientieren, bevor Du die Ausbildung beginnst, bzw. wegen Nichtbestehen des Sehtests nicht beginnst. Wenn Du schon in der Ausbildung bist und es dann erst festgestellt wird, hast Du Zeit verschenkt und hängst unterm Jahr ohne Ausbildungsstelle da.

Ich wünsche Dir, daß es eine entsprechende Sehhilfe für die Ausübung Deines Traumjobs gibt.

Mausi2548

brooklyn486 
Fragesteller
 08.07.2012, 16:20

Danke für deinen Rat. Ich habe den Sehtest vor einer Woche Absolviert und erstaunlicherweise bestanden, ohne eine Sehilfe zu benötigen.

Da werde ich den Sehtest für den PKW auch mal wiederholen, damit die Brille aus dem Führerschein entfernt wird. :)

Bei einem Sehtest für den Führerschein C-E im gewerblichen Güterverkehr wird eine Mindessehefäigkeit einschließlich Farben-u. räumliches sehen auf einem Auge mit oder ohne Sehhilfe von mindestens 70% und auf dem anderen Auge nicht unter 50% verlangt. Liegt eine Sehfähigkeit auf einem Auge unter 50% vor, wird in dem Führerschein die Ziffer 95 nicht mehr eingetragen und ein sofortiges Fahrverbot für den gewerblichen Güterverkehr verhängt. Wer bei einer Führerscheinverlängerung dem Arbeitgeber verschweigt und dennoch bis zum Ablaufdatum weiter fährt,muss mit schwerwiegenden Konsequenzen rechnen. Noch schlimmer kommt es,wenn er zwischenzeitlich einen Unfall hat,sei es drum ob er Schuld,oder unschuldig ist,er wird immer davon ausgehen müssen,dass ihm eine Mitschuld seitens der Versicherungen zur Last gelegt wird. In einem solchen Fall, wird er die angerechnet Schuld aus eigener Tasche begleichen müssen.

Sorry aber diese Frage kommt mir irgend wie seltsam vor, --- warum fängst du im August eine Ausbildung an von der du noch nicht mal weißt ob du dafür alle Voraussetzungen erfüllst. Das wird normalerweise vorher abgeklärt.

Hallo, der Sehtest kostet ca. 70 € und kann nur beim Augenarzt gemacht werden. Er ist wesentlich härter, als beim PKW-Führerschein, Ich bin relativ normal sichtig, nur altersbedingt (56 J) etwas Probleme, für mich war echt schwer. Es wird alles geprüft, auch räumliches Sehen. Zu Deiner Frage, die kann nur ein Augenarzt beantworten. Gehe erst mal zu einer normalen Untersuchung und frage bevor Du 70 € verpulverst.

Für den Lkw-Schein benötigst Du 100% Sehstärke (75%, wie bei Pkw nicht ausreichend), musst 3 Dimensional sehen können und darfst keine Farbblindheit haben. Wenn Du schon eine Brille bekommen hast müsstest Du doch Kontakt mit einem Augenarzt haben oder zu mindest wissen wie die Sehkraft nun mit Brille ist. Ziemlich jeder Optiker kann einen Sehtest machen und Dir auch die Sehstärke bestätigen, also geh einfach mal hin und will einen Sehtest für Lkw. Eine Brille hast Du, die musst Du dabei wohl aufsetzen und dann wirst Du erfahren ob Du den Sehtest so bestehst oder eine andere Brille brauchst. Bei Nichtbestehen kostet der Sehtest gewöhnlicherweise nichts.

Hoffentlich wird aus Dir ein richtiger Lkw-Fahrer, nicht so Einer wie die üblichen Berufskraftfahrer mit Ausbildung. Leider werden unsere Strassen immer unsicherer weil den Fahrern alles Mögliche Gehirnwäschemässig eingetrichtert wird, aber das Wesentliche, das Lernen von Fahren, auf der Strecke bleibt. An Statt beizubringen wie man in eine Kurve fährt damit man keine Ladung verliert wird Einem beigebracht wie die Ladung anzubringen ist. Bei einem Fahrfehler rutscht dann nicht die Ladung runter sondern der Lkw fällt um. Merke sowas bei der Ausbildung ruhig mal an doch mal die Radiomeldungen von Früher und Heute zu vergleichen, wo Einst verlorene Ladung war ist Jetzt ein Lkw umgestürzt.

tonperry8  02.06.2012, 04:54

Du hast recht, Ladungssicherung ist wichtig, fahren können noch mehr. In Frankreich wird fast nichts gesichert und die haben weniger Unfälle.

machhehniker  02.06.2012, 06:25
@tonperry8

Ja, das versuche ich stets bei den jetzt nötig gewordenen Nachschulungen den Lehrern beizubringen. Von Manchen bekomm ich gar zur Antwort dass sie wissen dass die Schulungen falsch sind, nur nach oben so viele Stellen von Ausbildern kommen dass eine reale Einstufung der Situation nie Jemand erreichen wird der etwas ändern könnte. Es gibt aber auch Welche die gleich behaupten dass Unfälle selten auf Fahrfehler basieren sondern Ladungssicherung. Nach einigen Erklärungen dann: "Wenn man eine Vollbremsung machen muss...". "Moment mal, verstehe was nicht" ist dann mein Einwand. "Wenn man eine Vollbremsung machen muss hat doch unmittelbar vorher Jemand einen Fahrfehler begangen!". Diese Art von Lehrern kann man aber nicht mehr aufhellen, die sind so dermassen in eine Schiene reingetrichtert worden dass sie resistent gegen Fakten sind und dann von Einzelfällen ausserhalb der Regel reden.

Mausi2548  02.06.2012, 08:44
@machhehniker

@ machhehniker: Was hast Du eigentlich gegen Berufskraftfahrer? Dies ist nicht der erste Beitrag, in dem Du Dich negativ über uns äußerst. :-(

Ich fahre seit 19 Jahren einen Wechselbrückenzug und bin seit 4 jahren Berufskraftfahrerin, damit ich im Falle einer Berufsunfähigkeit Anrecht auf eine Umschulung habe, was ein Fahrer, der nur die Grundqualifikation, oder (bei älteren) nur den Führerschein hat, nicht der Fall ist.

Desweiteren greife ich mal Deine Bemerkung auf

"Wenn man eine Vollbremsung machen muss hat doch unmittelbar vorher Jemand einen Fahrfehler begangen!".

Kann schon sein, daß dann ein anderer einen Fahrfehler gemacht hat. Das ist sicher auch für die Mutter, deren Kind grad unter Deiner Ladung seinen letzten Atemzug macht, beruhigend..... :-(

Die Ladungssicherung ist nicht für die normale Fahrt, sondern für den Extremfall, da gebe ich Dir Recht. Nur leider ist meine Glaskugel kaputt. Deswegen weiß ich vor Fahrtantritt nicht, ob auf der Fahrt ein solcher eintritt.

machhehniker  02.06.2012, 09:42
@Mausi2548

Wenn anstatt der Ladung der Lkw drauf liegt macht dies für den Ausgang des Kindes wohl keinen Unterschied. Es wird immer die ein oder andere Situation geben wo das Eine oder das Andere besser gewesen wäre. So hab ich an einem Autobahnkreuz mal einen Getränkelaster vor mir gehabt. Zweispurig in die Rechtskurve, links neben ihm Auto. Ich hatte gedacht der wäre leer und bremst deshalb so wenig vor der Kurve. Der Laster neigte sich stark und die rechte Seite hob bereits von der Strasse ab, ich dachte an Tote. Die links gestapelten Getränkekisten fielen dann aufs Auto und der Laster kippte doch nicht. Die Insassen, Mutter mit 2 Kindern, kamen mit einem Riesenschreck davon (ein paar kleine Schitte von der zersplitterten Scheibe gab es), weiss nicht wie das ausgesehen hätte wenn die Kisten ordnungsgemäss festgebunden gewesen wären.

Du hast was falsch verstanden, ich habe nicht generell was gegen Berufskraftfahrer. Um einige Langzeitarbeitslose wegzubekommen wurden die eine Zeit lang im grossen Stil vom Arbeitsamt auf Berufskraftfahrer geschult. Da nur sehr Wenige, die wirklich Lkw-Fahrer sind den BKF machten ist da eine Tendenz bemerkbar dass ein BKF eigentlich eher kein guter Fahrer ist.

RainerB76  02.06.2012, 11:19
@machhehniker

Das verstehe ich jetzt nicht: ""Wenn man eine Vollbremsung machen muß, war vorher ein Fahrfehler". Man kann ja auch eine Vollbremsung machen müssen und jemand ANDERER hat einen Fahrfehler gemacht.

Beispiel: Vor mir dreht sich wegen eines Fahrfehlers ein PKW auf der Straße, soll ich dann keine Vollbremsung machen und den PKW überrollen???....

Überlegen vorm reden..........

machhehniker  03.06.2012, 05:45
@RainerB76

Und Du solltest lesen lernen. Ich schrieb Jemand begann einen Fahrfehler, nicht dass dieser Jemand ich sein müsste.

RainerB76  03.06.2012, 13:02
@machhehniker

Denk mal logisch, wenn ein PKW-Fahrer vor mir einen Fahrfehler macht, was hat das dann mit den Schulungen der LKW-Fahrer und mit dem Berufstitel "Berufskraftfahrer" zu tun???

Zitat:

Ja, das versuche ich stets bei den jetzt nötig gewordenen Nachschulungen den Lehrern beizubringen. Von Manchen bekomm ich gar zur Antwort dass sie wissen dass die Schulungen falsch sind, nur nach oben so viele Stellen von Ausbildern kommen dass eine reale Einstufung der Situation nie Jemand erreichen wird der etwas ändern

Zitat Ende.

Wusste gar nicht, daß jetzt der 08/15 PKW-Fahrer auch schon die "jetzt nötig gewordenen Nachschulungen" für berufliche Kraftfahrer braucht..........

Wenn Du einen Hass auf LKW-Fahrer hast, besonders mit dem Titel "Berufskraftfahrer", dann gibs halt zu und versuch Dich nicht rauszureden!

RainerB76  03.06.2012, 13:26
@RainerB76

Und außerdem gibt es noch ein anderes Beispiel, nicht nur Deine Getränkekisten. Vor mir dreht sich ein PKW und ich hab einen Coil drauf, ich muß eine Vollbremsung machen und der Coil ist ausreichend gesichert. Alle überleben. Ich mache eine Vollbremsung und der Coil ist nicht gesichert: Dann kommen 25 Tonnen Stahl vor und erschlagen mich und den PKW vor mir und evtl. noch Passanten.....

Und Deine erwähnten Getränkekisten.... die waren wahrscheinlich ordnungsgemäß gesichert, weil Du schreibst:" wenn die Kisten ordnungsgemäss festgebunden gewesen wären." Getränkekisten können nicht ordnungsgemäß festgebunden werden, weil Du dann alle 20cm nen Gurt brauchst...... Getränkekisten werden in zertifizierten und dafür vorgesehenen Trailern gefahren. Und selbst wenn ich Getränke in einem normalen Tautliner fahre, muß er zertifiziert sein, denn nur mit wie Du so schön sagst" festbinden", kann ich eine Ladung Getränkekisten nicht sichern. Dafür ist kein Material vorhanden (die mal locker 40 Gurte), geschweige denn soviel Zurrpunkte.......

machhehniker  04.06.2012, 06:19
@RainerB76

Das Ganze ist nun schwierig zu erklären. Ein richtiger Fahrer hat sich schon in jungen Jahren damit beschäftigt, machte dann den nötigen FS und war zunächst der Gehilfe in der Werkstatt bevor er mit auf Strecke durfte und irgendwann selbst fahren durfte. Was dabei unterrichtet wurde ist schulisch schlicht unmöglich. Ein Fahrer des alten Schlags weiss um die Technik, was wie geladen ist und daraus resultierend welche Manöver gehen und welche nicht. Vor Allem bemerkt der ein Problem eines benachbart fahrenden Fahrzeugs bevor der Fahrer selbst es bemerkt und trifft vorzeitig Maßnahmen zur Unfallvermeidung. Die unter meinen Lkw-Fahrerkollegen herrschende Abneigung gegen BKF resultiert daraus dass die einen Titel tragen und sich daher für bessere Fahrer halten, die Realität zeigt allerdings dass sie eher nicht fahren können. Da seit Jahrzehnten Fahrermangel besteht wird die Strasse von umgeschulten Langzeitarbeitslosen überschwemmt, die sich mit dem Titel BKF rühmen (auch wenn sie gar keine volle Ausbildung gemacht haben). Dummerweise ist es eben so dass jeder Vollidiot in eine Schule gehen kann, etwas lernen dagegen nicht. Vor Allem bemerkt nicht Jeder ob ein Lehrer Stuss von sich gibt oder nicht. Der richtige Lkw-Fahrer sirbt meines Erachtens aus, es wird nur noch Welche geben die zwar theoretisch bestens Bescheid wissen aber eben nicht fahren können (fahren können bedeutet für mich nicht nur die in der Fahrschule erungene Eignung). Ich kann kaum glauben dass Du offensichtlich ein Fahrer bist und diesen Umstand noch nicht bemerkt hast, jeder Lkw-Fahrer mit dem ich mich unterhalte hat dies seither bemerkt.

Zu den Getränkekisten, das war noch so ein Alter wo die Kisten seitich nach innen kippend gestapelt wurden. Festbinden ist tatsächlich falsch ausgedrückt, aber auch bei dem Laster liesen sich die Kisten sichern. Wären die gesichert gewesen wäre der ungekippt. Natürlich wird es immer Unfälle geben und es wird immer das Eine oder Andere besser gewesen sein, aber wenn Du die Radiomeldungen von früher und heute vergleichst müsste Dir auffallen dass verlorene Ladung von früher jetzt umgestürzter Lkw ist. Die Unfallvermeidung liegt hauptsächlich beim Fahrer, deshalb muss der fahren lernen, nicht vor theoretischem Mist zurückgeschreckt werden.