Krank und Umzug?
Hallo ihr Lieben, ich habe ein großes Problem und erhoffe mir Rat von euch. Vorgestern wäre der offizielle Termin für meinen Umzug in eine neue Stadt (aufgrund des Studiums) gewesen, nun fing es vor drei Tagen mit furchtbaren Halsschmerzen an und wurde dann letztendlich zu einer schönen Nasennebenhöhlenentzündung. Ich habe daraufhin den Umzug verschoben, einfach weil ich nicht alleine krank in einer neuen Stadt fern von meiner Familie in meiner Wohnung sein möchte (besonders abends/nachts wenn es mir besonders schlecht geht). Da ich sehr anfällig für Heimweh bin möchte ich mich in meine ersten Tage in meiner eigenen Wohnung (wohne alleine) nicht noch zusätzlich mit Krankheit belasten. Nun lässt sich es aber nicht mehr weiter hinauszögern bis ich komplett genesen bin, weil morgen die Erstsemester Woche beginnt, die ich ungern verpassen würde, ich mir aber nicht sicher bin ob ich es mir zutrauen würde gleich morgen in einer 4-ständigen Vorlesung zu sitzen....ich weiß echt nicht weiter. Zusätzlich kommt noch dass meine Eltern mich am liebsten schon vor 2 Tagen hingebracht hätten...ich sie aber überreden könnte, dass ich krank doch noch besser ein paar Tage Zuhause bleibe. Ein totaler Zwiespalt...ich würde so gerne morgen zur Uni aber auf der anderen Seite fühle ich mich noch nicht fit genug (Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Halsschmerzen, laufende Nase, allgemeines Krankheitsgefühl und Druck auf den Wangen, Kopf und Ohren) Sollte ich es also besser heute umziehen und hoffen dass es weg geht oder auskurieren und mich dann der Heruausforderung Umzug und Uni stellen? Wäre froh um einen Rat. LG
5 Antworten
Normal solltest Du Dich schon auskurieren. Sonst kann sein das es nur noch schlimmer wird.
Außerdem besteht die Gefahr ja noch das die anderen mit ansteckst.
Wenn es Dir wirklich so schlecht geht wird das jeder verstehen denk ich.
Gute Besserung
Auf alle Fälle auskurieren, alles andere bringt nichts, das ist nicht nur eine harmlose Erkältung!
Ich bin zwar schon ein älteres Semester, bin aber im letzten Jahr 2 Tage vor meinem (leider) notwendigen Umzug von der Leiter gefallen, habe mir einen komplizierten Beinbruch zugezogen, mein Umzug fand ohne mich statt. Ich lag 3 Wochen im Krankenhaus, und nach der Entlassung wurde ich direkt mit dem Krankenwagen in meine Wohnung gefahren, wo der absolute Supergau auf mich wartete.
Mein einziges Möbelstück, das aufgebaut war, war mein Bett. Überall standen Kartons, ich hatte weder Lebensmittel noch etwas zu Trinken. Ich durfte und konnte nicht laufen, natürlich war es auch noch Freitags nachmittags, wo man nichts mehr erreichen kann, selbst wenn man sich noch so bemüht.
Ich bin in meinem Leben schon oft umgezogen, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt. Monatelang war ich fix und alle. Aber: Was einen nicht umbringt, macht einen härter. Du willst doch erwachsen und selbständig werden oder nicht? Dann gehst Du eben mit einem Schal in die Uni und ins Bett, nimmst Deine Medikamente. Nach 2 Wochen ist alles vorbei, und Du kannst Dir sagen, daß Du es ALLEIN geschafft hast.
So gern Deine Familie für Dich da ist, Du bist doch schon groß, und vielleicht bekommst Du in 6 Wochen Bauchschmerzen. Willst Du dann auch wieder zurückfahren?
Das wird schon, ein bißchen Mut gehört dazu. Gute Besserung.
Respekt @Naomibeutler - die erste Hürde hast Du mit Erfolg genommen! Und die "ohne-Alkohol-Entscheidung" zeugt auch von überlegtem Handeln!
Schone Dich die nächsten Tage in Deiner freien Zeit und alles erdenklich Gute wünsche ich Dir ;-)
Warst Du denn schon beim Arzt?
Und sicher wirst Du morgen an der Uni sein! Oder willst Du Dein ganzes weiteres Leben, immer wenn Dich ein Zipperlein packt, zu Deinen Eltern fahren?
Viel Erfolg im Studium ;-)
sorry, aber als "auchmama" solltest du eigentlich wissen, daß es sich hier nicht nur um ein "Zipperlein" handelt?
Eben, der Ansicht bin ich auch - irgendwann muss man wohl mal erwachsen werden ;)
ach @Wonnepoppen - liest Du denn selber was Du da schreibst?
Wünsche Dir auch immer pflegende Eltern in der Nähe - je länger je besser ;-)
Klingt zwar dumm, aber werd erwachsen. Das soll jetzt nicht fies gemeint sein, sondern ist mein Ernst. Falls du eines Tages mal Kinder haben solltest, kannst du auch nicht sagen "och heut fühle ich mich nicht gut, ich bleib heut liegen und mein Baby macht mir sicher ein Süppchen" da musst dann auch aufstehen und da sein. Natürlich hat man bei einer Nasennebenhöhlenentzündung ein Krankheitsgefühl, aber du müsstest nur in ne Vorlesung sitzen und keine 8 h arbeiten.
Im übrigen werden deine Eltern nicht ewig da sein um dich zu betüdeln und was macht jemand wie du wenn er mal Krebs hat?
Erwachsene Menschen müssen ihr Leben in die eigene Hand nehmen und in der Lage sein, sich um sich selber kümmern zu können und im besten Fall auch noch um andere. Also reiß dich bisschen zusammen.
Danke erstmal für die Antwort (ebenso Danke auch an alle anderen). Ich bin gestern jetzt trotz Krankheit umgezogen und heute (mit Schal und bis oben hin voll mit Medis) in die erste Vorlesung. Bin danach allerdings direkt wieder nach Hause ins Bett (ich weiß nicht wie sich die Medis in Kombi mit dem Alkohol der Ersti-Kneipentour ausgewirkt hätten...möchte ich allerdings auch nicht wissen.) Ich bin aber ziemlich froh das gemeistert zu haben und hoffe, dass es jetzt die nächsten Tage wieder bergauf geht. Danke nochmal