Kostenübernahme für Schwangerschaftsabbruch bei mitversicherter Ehefrau?

wenn sie bei dir mit familienversichert ist und du genug verdienst dann wird die krankenkasse die kosten nicht übernehmen! ruf aber am besten bei eurer versicherung an und erläutere das ganze! sie geht zum doc, schwangerschaft wird festgestellt, wenn sie noch unter der 12 woche ist und einen abbruch will muss sie dann zu einer beratungsstelle (pro familia oder ähnliche) und sich bescheinigen lassen das sie dort über alternativen zum abbruch usw. aufgeklärt wurde, sie muss dann noch 3 tage bedenkzeit abwarten und kann sich dannach in einer klinik einen termin zum abbruch machen, dieser wird meist ambulant durchgeführt und du kannst sie nach einigen stunden wieder mit nach hause nehmen

Im Schwangerschaftskonfliktgesetz steht ausdrücklich etwas vom persönlichen verfügbaren Einkommen der Frau und dem Vermögen der Frau. In dieser Broschüre aus Niedersachsen http://www.braunschweig.de/informationen/frauen/hilfe/paragraf_218.pdf.pdf  steht sogar noch einmal ausdrücklich drin, dass das Einkommen und das persönliche Vermögen des Ehepartners oder Lebenspartners nicht abgefragt werden dürfen. Wenn die Ehefrau also keinen Zugriff auf eigenes Vermögen hat (oder auch auf gemeinsames!), dann würde die Kasse zahlen. Wie die einzelnen Bundesländer das im Einzelfall dann bewerten, kann man so pauschal nicht sagen.

Diese Regelung ist damit begründet, dass im Zweifelsfall eine von ihrem Mann ökonomisch abhängige Ehefrau im Falles eines Schwangerschaftsabbruchs nicht wegen der Kosten auf die Zustimmung ihres Mannes angewiesen ist. Sie ist nicht dazu gedacht, dass ein gut verdienender Mann die Kosten auf die Allgemeinheit abwälzt - das mal als moralischer Hinweis, nicht auf den Abbruch oder seine Gründe hin, sondern auf die Frage der Kosten...

Ich bin Krankenschwester in der Gynäkologie und sehe sowas leider öfter.

Also zunächst mal ist es so, die Krankenkasse bezahlt das nicht, es sei denn es besteht entweder eine medizinische Indikation oder ihr seid gering Verdiener , heißt ca unter 1000 Euro im Monat, das gilt jeweils für den Haushalt, heißt ,du als guter Verdiener zählst mit, sprich es wird nicht bezahlt! 

So ein Abbruch kostet ca 800 Euro. Ablauf ist folgendermaßen:

1. Termin beim Frauenarzt,der stellt die SS fest und überweist in ein Krankenhaus normalerweise, würde das auch nicht in einer privaten Praxis machen lassen

2. Im Krankenhaus bekommt ihr einen sogenannten vorstationären Termin (also bei uns ist das so) zu dem ihr übrigens das schreiben von pro Familia oder ähnlichem und das Geld um zu bezahlen, mitbringen müsst!

3. In diesem Termin wird sie untersucht, über den Abbruch aufgeklärt, Blutabgenommen und zur Anästehsie geschickt, denn das läuft unter Vollnarkose ist eine richtige OP! Man erklärt ihr genau wie der Abbruch von statten geht und die Risiken die bestehen, auch das sich die Chance nach einem Abbruch schwanger zu werden verringert und das im Faller einer Komplikation sie vielleicht nicht mehr schwanger werden kann! (wenn die Gebärmutter verletzt wird)

4. Sie kommt ambulant normalerweise zu diesem OP Termin , der Eingriff wird vorgenommen und anschließend kann sie ein paar Stunden später wenn alles ok ist wieder gehen!

Ich weiß ihr wollt nicht darüber diskutieren, aber ich als Krankenschwester finde es schlimm wie wenig die Leute oft wissen was da eigentlich so passiert. Guckt euch bitte mal diese Bilder hier an, bevor ihr es machen lasst.

http://www.lebensgeschichten.org/abtreibung/bilder_foetus.php#

Ich kenne einfach durch  meine Arbeit zu viele Frauen die davon seelische Schäden genommen haben und nicht wieder glücklich geworden sind!

Alles Gute euch!

das mit dein kosten ist zwar nicht ganz richtig ( es zählt nur das einkommen der mitversicherten ehefrau,- was ja nur gering sein kann, sonst wäre sie selber versichert! ) aber ansonsten habe ich mich heute mal durchtelefoniert und so wie du es schilderst, scheint es abzulaufen.

Vielen Dank an alle anderen Antworter! Und nur nebenbei, es geht hier zwar nicht um mich oder meine Familie, aber eben eine Freundin die in den oben beschrieben verhältnissen lebt! Und noch etwas: diese Frau hat sich die Entscheidung sicherlich nicht leicht gemacht und ist auch nicht "UPS SCHWANGER" geworden ;-)

Zum Doc, SS feststellen, wunsch nach Abtreibung äußern. Dann folgen mehrere Infogespräche und auch Infos zum Eingiff selbst - tja und dann ist es soweit.

deine Frau sollte sich ausführlich informieren und auch über seelischen Beistand danach. Die meißten Frauen überwinden diesen Schock erst nach Jahren, manche nie. Also schaut schonmal nach Hilfe, für danach.

Das mit der Kostenübernahme kann euch sagen entweder der Gyn oder ProFamilia.

Ich werde nicht darüber diskutieren aber bitte informiert euch mal vorher. Es gibt Foren dazu und Homepages. Denn ich finde die Frau / deine Frau sollte wissen auf was sie sich einlässt. Man sollte nicht verschweigen das es viele in Depressionen und Schuldgefühle stürzt. Wenn sie sich danach trotzdem noch sicher ist, dann wünsche ich ihr alles gut und das sie es gut übersteht.

Ich empfehle dir diese Seite:

http://www.lebensgeschichten.org/abtreibung/tagebuch_cindy_wildemann.php

Auch wenn sie krass ist, aber ich denke es ist die Wahrheit, was passieren KANN und oft auch passiert.

Alles gute euch egal wie die Entscheidung ausfällt.