Können alte Briefmarken, die vom Großvater in ein Album *geklebt* wurden, noch etwas wert sein?

5 Antworten

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Natürlich sind die alten Marken noch etwas wert. Früher gab es noch keine Möglichkeit die Marken in heute gebräuchliche Alben zu stecken. Da blieb einem nichts anderes übrig, sie in ein Heft zu kleben. Warum ausgerechnet in ein Lohnbuch, ist mir auch unerklärlich. Aber nun wieder zurück zu Deiner Frage. Marken seit Beginn der Philatelie bis etwa 1900 gibt es so gut wie gar nicht mehr mit Gummi. Mit einzelnen Ausnahmen. Also ehemals postfrische Marken ohne Gummi werden natürlich im Katalog niedriger bewertet, aber die alten Marken haben trotzdem noch teilweise einen sehr hohen Preis. Sollte es sich bei den Marken um gestempelte handeln, ist das aufgeklebt sein nicht so tragisch. Die kann man dann im warmen Wasser wieder vom Papier lösen. Schaue mal im MICHEL-Katalog nach, dort sind alle Preise notiert.

An Deiner Stelle würde ich mal einen Briefmarkenhändler aufsuchen. Der sagt Dir sofort, was diese Marken noch Wert sind. Mit etwas Glück kauft er sie Dir auch noch ab. Ebenso kannst Du einen Briefmarkenverein aufsuchen. Irgendwo sitzen immer "Experten", die Dir gerne weiter helfen.

Necros 
Fragesteller
 14.04.2010, 08:58

Das war genau, was ich wissen wollte! Vielen Dank!

wenn eine blaue Mauritius dabei ist ,JA,:-)

Gille  13.04.2010, 20:03

ach...´ne rote würde ich auch schätzen lassen... ;D

wernilein  13.04.2010, 20:06
@Gille

du könntest mir ja eine malen,:-)

Natürlich wurden Briefmarken auch in die ersten Vordruckalben eingeklebt. Bereits 1880 gab es Briefmarkenvereine und "Weltalben", wo die Marken z. T. abgebildet waren. Darauf wurden die Marken, zunächst z. B. mit Mehlpulver, später mit Klebefalze eingeklebt. Auch waren die ersten Marken der altdeutschen Staaten ungezähnt. Was steht denn auf den Marken drauf? Stehen Länderbezeichnungen wie Bayern, Württemberg usw. darauf? Oder Thurn und Taxis, was kein eigentliches Land war, sondern sie hatten bei verschiedenen Ländern die Post in Pacht(Lehen) genommen. Also im Grunde eine private Post, wie es sie heute wieder gibt.

Necros 
Fragesteller
 13.04.2010, 21:39

Von Bayern, über k.u.k., Exoten wie Heligoland, New South Wales, Chile, Bosnien, Ceylon, Dienst- und Hochwassermarken, etcpp., Das Ganze ist recht umfangreich und ich kann teilweise die Marken (ohne Länderbezeichnung oder in fremden Schriftzeichen) nicht indentifizieren. Zeitlich ab 1910, soweit ich weiß. Sehr verwirrend für einen Laien. Danke für Ihren Hinweis!

Du hast sie rein "geklebt" Oo Warum denn das? Naja wenn du sie nicht wieder ab bekommen kannst sind sie definitiv nicht viel wert

Necros 
Fragesteller
 13.04.2010, 20:10

Wie ich schrieb: Nicht ich, sondern mein Großvater, Grund leider unbekannt....

Mismid  13.04.2010, 20:11
@Necros

wahrscheinlich weil es keine Briefmarken sondern Beitragsmarken sind. Man klebte ja keine Briefmarken in ein Lohnbuch, sondern Beitragsmarken

Necros 
Fragesteller
 13.04.2010, 20:18
@Mismid

Nein, definitiv nicht. Keine Ahnung, weshalb er es gemacht hat, er starb leider vor meiner Geburt. Trotzdem Danke für die Anregung!

Zackenking  14.04.2010, 08:29
@Mismid

mismid, wenn damals nichts anderes zur Verfügung stand, musste man sich irgendwie aushelfen. Auch wenn es ein Lohnbuch war.

bist du sicher daß es Briefmarken sind? Früher mußte man für die Rente Marken in ein Heft kleben oder wenn man arbeitslos war, jeden Tag zum Arbeitsamt zu Stempeln. http://www.ihre-vorsorge.de/Lexikon-Versicherungskarten.html

Necros 
Fragesteller
 13.04.2010, 20:16

Ja, es sind definitiv Briefmarken. Sie sind als solche auch im Michel zu finden.