Kniesehnenreflex

Patellarsehnenreflex: http://de.wikipedia.org/wiki/Patellarsehnenreflex

Das ist ein Eigenreflex. Durch den Zug auf die Patellarsehne kommt ein Dehnreiz am Rückenmark an und damit der Muskel nicht reißt (was er nicht kann aber der Zug auf die Sehne suggeriert es) spannt sich der Muskel an.

Die plötzliche Dehnung der Kniesehne ist ein Reiz. Die damit ausgelöste Erregung wird in den sensorischen Nerven bis zum Rückenmark weiter geleitet (nicht ins Gehirn). Schon im Rückenmark sorgen Synapsen dafür, dass die Erregung direkt auf motorische Nerven übertragen wird, die in den Oberschenkel führen. Sie geben sofort dem Strecker des Oberschenkels (Quadrizeps) Impulse sich zusammen zu ziehen. Außerdem wird die Erregung auch den Interneuronen im Rückenmark zugeleitet, welche die zum Beuger führenden motorischen Nerven hemmen.

Den "Kniesehnenreflex" - Patellarsehnenreflex - löst man durch einen leichten Schlag auf den Bereich ca. 1 cm unterhalb der Kniescheibe (Patella) aus, dabei kommt es zur Kontraktion (Zusammenziehen) des Musculus quadrizeps femoris (der heißt nun mal leider so). Es handelt sich bei dem Reflex um einen Eigenreflex, der monosynaptisch ist und nach dem "Alles-oder-nichts-Prinzip" verläuft, es kommt dabei zu keiner Ermüdung. Liegen Funktionsstörungen der Pyramidenbahn (= Nervenbahnen, die für die Motorik, also für unsere Bewegungsabläufe zuständig sind) vor, kommt es zu einer STEIGERUNG des Reflexes. Bei peripheren (also nicht im Zentralnervensystem liegenden) Nervenschädigungen kommt es zur ABSCHWÄCHUNG der Eigenreflexe. Aus diesem neurologischen Zustandsbild kann der Arzt dann bereits erste Vermutungen für das Vorliegen einer Erkrankung erheben oder aber eine Erkrankung ausschließen.

Haha. Hausaufgaben in einem neuen Gewand! Hier: dein Arzt hat einen Eintrag für dich bei Wikipedia hinterlassen: http://de.wikipedia.org/wiki/Kniesehnenreflex