Kann man während einer Beschneidung sterben?
Oder danach vllt wegen narkose oder entzündung oder so
11 Antworten
Nein, kann man nicht, es besteht zwar ein Risiko wie bei jeder Narkose aber in der regel ist das sehr unwahrscheinlich
Das halte ich für ausgeschlossen. Auch wenn es während jeder OP natürlich zu Komplikationen kommen kann. Aber bei einer Beschneidung gibt es ja grundsätzlich erstmal keine Möglichkeit zu sterben.
Was genau?
Säuglinge können sehr wohl an Komplikationen versterben. Bei Kindern und Erwachsenen kriegt man sie aber so gut wie immer in den Griff.
Warum schreibst du " während " ?...und nicht nach einer Beschneidung?
Während einer Beschneidung sterben kannst du nur durch die Narkose, oder wenn der Chirurg mit seinem Säbel ausrutscht und dir dabei den Kopf abtrennt.
Nach einer Beschneidung ist es insbesondere die Infektionsgefahr die dich töten kann.
Aber einige Kollegen hier haben dies ja schon gut und verständlich beschrieben.
Kurzum: Das Risiko tendiert in deinem Alter gegen Null.
Theoretisch ja. Es kann immer zu Unfällen, Komplikationen und unvorhergesehenen Ereignissen kommen die den Tod verursachen können. Laut Studien sterben in den USA Jährlich um die 100 männliche Babys an den Folgen einer Beschneidung.
Ja das weiß, dass ist glaub ich weil zb wenn man bisschen blut verliert ist das bei erwachsenen und kindern null schlimm, aber babys können wegen ganz wenig blutverlust sterben, ist bei allen ops so glaub ich, habe mich halt gefragt ob es bei erwachsenen geht, dass sie sterben
Es geht nicht nur um den Blutverlust, es können auch allergische Reaktionen auftreten, man kann sich Entzündungen und Blutvergiftungen zuziehen und kritisch auf Betäubungsmittel reagieren.
Jede Operation birgt ein gewisses Risiko, weshalb man nur die Operationen durchführen sollte, die medizinisch notwendig sind.
Das Kinder und Erwachsene bei medizinischen Beschneidungen in der westlichen Welt versterben, ist glücklicherweise sehr sehr selten. Bei einer Vollnarkose besteht immer ein gewisses Restrisiko das etwas schief läuft (zu hoch dosiert, oder Probleme mit der Beatmung), sodass es leider immer wieder Fälle gibt, wo Menschen aus einer Vollnarkose nicht mehr aufwachen.
Problematisch ist allerdings die Säuglings- und Neugeborenenbeschneidung, da kommt es auch in der westlichen Welt immer wieder zu Todesfällen.
Ich zitiere hier mal aus der Ärztezeitung:
"Gegen die Zirkumzision im Säuglingsalter spricht die hohe Rate an folgenden Wundinfektionen, die nach Schöfers Angaben bei jedem zehnten beschnittenen Säugling auftreten. Hinzu kommen Harnwegsinfekte bei zwei Prozent der Säuglinge, sowie bei 8 bis 20% Entzündungen der Harnöhre mit der Gefahr der späteren Harnröhrenverengung. Das Risiko für Sepsis oder Blutungen ist mit 1 zu 20.000 gering, aber gegeben."
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Ist-die-Beschneidung-hygienischer-237199.html
Für ein Baby ist eine Wundinfektion schnell tödlich. Außerdem tritt auch die Harnröhrenverengung, die meist operativ korrigiert werden muss, fast ausschließlich nach der Neugeborenenbeschneidung auf. Die Wunde ist dadurch, dass Säuglinge Windeln tragen, außerdem Kotbakterien ausgesetzt, was dazu führt, dass Säuglinge auch immer wieder mal an Blutvergiftungen versterben. Auch Nachblutungen können für Babys tödlich sein. Deshalb beschneidet man in deutschen Krankenhäusern Kinder in der Regel erst ab dem 1. Lebensjahr. Selbst bei medizinischen Problemen, wie Missbildungen der Harnwege versucht man die Beschneidung solange herauszuzögern wie es möglich ist.
Es gibt unter amerikanischen Medizinern seit 2016 Debatten darüber, dass der Stress der Neugeborenenbeschneidung eventuell das Risiko für den plötzlichen Kindstod erhöht. Das ist aber wissenschaftlich noch nicht bewiesen, sondern Gegenstand medizinischer Debatten. Grund dafür ist, dass beschnitte amerikanische Säuglinge häufiger daran versterben als jene die der OP nicht unterzogen worden sind:
Auch in Europa kommt es bei medizinischen Beschneidungen von Babys zu Todesfällen:
https://www.arclaw.org/news/boy-died-after-circumcision-in-oslo
Bei Kindern und Erwachsenen ist das aber fast unmöglich, insbesondere wenn der Eingriff unter lokaler Betäubung stattfindet und der Patient gesund ist.
Soso, "eigene Erfahrung" und "Ärztezeitung daheim". Aber gut erklärt !!!
Wie meinst du das?
Nicht ganz richtig.