Ist warmes oder kaltes Leitungswasser besser (gesünder) zum Kochen?

10 Antworten

Also ersteinmal koche ich immer mit kochendem Wasser. Die inhaltsstoffe im warmen wie im kalten Wasser sind die gleichen, da die Herkunft beider Wasser das gleiche Rohrnetz ist, daß das Wasser vom Wasserwerk bis ins Haus leitet. Der einzige Unterschied ist die Temperatur. Das Erwärmen des Wassers im Boiler auf maximal 65°C ist für den Kalkgehalt unbedeutend, da erst ab einer höheren Wassertemperatur der im Wasser gelöste Kalk ausfällt. Der Mineraliengehalt des Trinkwassers ist gleich, oder sogar besser als so manches Mineralwasser. Der Vorteil des Leitungswasser gegenüber Flaschenwasser besteht in dem geringen Preis, der Freihauslieferung, der garantierten und geringeren Keimbelastung, dem Einsparen vieler unnützer LkW-Kilometer, keinen Anfall von Abfall in Form von Flaschenverschlüssen und Kunststoffflaschen etc. Alle diejenigen, die denken, daß ihnen auf keinen Fall Leitungswasser über die Lippen kommt, wissen bestimmt nicht, daß wenn sie in einem Schnellrestaurant oder wo auch immer Cola und andere Erfrischungsgetränke serviert bekommen nichts anderes als aromatisiertes Leitungswasser erhalten! Die Erfrischungsgetränke, die aus den Zapfanlagen wie bei McDoof & Co gezapft werden können, werden direkt im Becher aus Aromakonzentrat und gekühltem und mit CO2 angereichertem Leitungswasser gemischt. Nun werden Einige sagen, daß sie dann halt die Cola nur noch aus Flaschen trinken, sind auch auf dem Holzweg! Denn die Abfüller von Erfrischungsgetränken nutzen das Leitungswasser für ihre Erzeugnisse, weil sie da eine garantierte Wasserqualität erhalten, auf die sie sich stets verlassen können und die teure Aufbereitung sich sparen können! Also, Du kannst ruhig mit kaltem Wasser aus der Leitung Dein Essen kochen und Deinen Tee zubereiten ohne Angst um Deine Gesundheit haben zu müssen! Mit energetisch meinst Du, ob man mehr Energie verbraucht, wenn man warmes Wasser verwendet, kommt auf die Art und Weise der Warmwasserbereitung an. Wenn das Wasser mit Durchlauferhitzern oder Warmwasserboilern erhitzt wird, dann ist es unsinnig das Warmwasser zum Tee kochen oder zur Essenszubereitung zu nutzen. Sollte das Warmwasser allerdings durch Solarenergie oder Erdwärme erwärmt worden sein, kann man ein wenig Energie einsparen. Allerdings muß man den Verlust mit einberechnen, der aus dem Abkühlen in der Leitung resultiert. Und man muß auch noch das Wasser bis zum Kochen erhitzen. Bei der Warmwasserbereitung in einer Zentralheizung kann es zu geschmacklichen Beeinträchtigungen kommen, die den Tee ungenießbar machen. Zumal man Tee immer mit frischem Wasser aufbrühen sollte! Übrigens schmeckt Tee mit hartem Wasser viel besser als mit weichem! Ich wohne jetzt in einem Gebiet, in dem es weiches Wasser gibt. Der Tee schmeckte mit hartem besser!

Gesundheitlich ist die Art der Wassererwärmung belanglos. Und Kalk ist ein lebenswichtiges Mineral. Wenn Du davon schon genug im Leitungswasser hast, sparst Du die Kalzium-Tabletten aus der Apotheke. Aber durch Aufheizung fliegt auch kein Kalk in das Wasser, woher sollte der kommen? Kalk musst Du schon aktiv zusetzen.

Was hier "energetisch sinnvoller", also wirtschaftlicher ist, kommt ganz auf die Arten der Warmwassererwärmungen an. Beim Vergleich von elektrischer Herdplatte mit dem elektrischen Boiler ist der Boiler wirtschaftlicher bei kurzer Warmwasserleitung. Der ist aber wieder unwirtschaftlich, wenn hier den ganzen Tag ungenutzt warmes Wasser vorgehalten wird.

Das ist vollkommen egal. Wenn du in einer Region wohnst wo das Wasser Kalkhaltig ist ist es schnurzegal ob du warmes oder kaltes nimmst.

Mit deinen Leitungen scheint etwas nicht zu stimmen. Weniger sichtbare Kalkpartikel ist besser. Das Wasser, das angeliefert wird, ist das Gleiche. Der Unterschied besteht darin, dass du das Warme vor der Ausgabe noch erhitzt.

es kommt darauf was in den warmwasserleitungen steckt und mitgenommen wird