Hüftinfarkt: Erfahrungen mit Behandlung, Therapie und Operation?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es ist ein stechender Schmerz, der in die Hüfte schießt. Er bleibt aber nicht lange so stark, sonst würden die Betroffenen rasch zum Arzt gehen. "Wenn man zu lange wartet, verschließen sich die Gefäße. Danach ist der Hüftkopf nicht mehr mit Blut versorgt, der Knochen stirbt ab, und der Patient kommt um eine Hüftprothese nicht mehr herum." So beschreibt der Chef der Orthopädischen Universitätsklinik in Rostock, Wolfram Mittelmeier, das Geschehen bei einem Hüftinfarkt, wie er pro Jahr deutschlandweit tausendfach vorkommt.

Kommt zum Teil auf das Alter an.

In jungen Jahren versucht man es mit konservativen Mitteln wie:Stützapperaturen (so genannte Orthesen), Krankengymnastik, spezielle Verbände, Schienen und Schueinlagen. Bei kleinen Infarkten mit guter Prognosse reicht auch ein Schmerztherapie aus. Nur bei stark deformierten Hüftkopf wird eine Op in Betracht gezogen.

Bei Erwachsenen oder Älteren wird meist operiert. Eine Hüftkopfprothese wird eigentlich nur bei starker Deformation und wenn sich zusätzlich eine Arthrose entwickelt hat, eingesetzt. Des weiteren ist es möglich den Hüpftkopf operativ zu entlasten. (s.g. Umstellungsosteotomie)