Giardien beim Welpen?

2 Antworten

Ja - das klingt nicht gut. Sammel Kotproben und nimm die mit zum Tierarzt.

Durchfall und Erbrechen kann beim Welpen schnell tödlich enden. Also bitte nimm das nicht auf die leichte Schulter.

Von Experte Ansotica bestätigt

Ein Züchter, bei dem es Giardien gibt?? Das lässt tief blicken und zeugt nicht von einer seriösen Zucht aus dem VDH.

Ein Welpe, dem es nach kurzer Zeit schlecht geht - sorry, aber das ist sehr sehr typisch bei Vermehrerhunden. Diese Anzeichen können auch bei Parvo etc. auftreten!!

Ansonsten lässt du deinen 11 Wochen alten Welpen im Main schwimmen? Der Hund ist ja noch nicht einmal sicher geimpft!! Der gehört überhaupt noch nicht wirklich nach draußen!!

Schaut bloß zu, dass ihr gleich sofort zum TA geht!! Und unbedingt Kotproben mitnehmen und den Impfpass, damit der kontrolliert werden kann ....

MeinNameIsSteve 
Fragesteller
 11.05.2021, 15:02

Der Züchter ist kein Vermehrter aber auch keiner aus dem VDH. Er war am Rand des Mains und hat einen gültigen Impfpass mit den nötigen Impfungen. Die Giardien könnte der andere Welpe auch im neuen zu Hause bekommen haben.

Deshalb ist nicht sicher, dass es unserer auch hat. Außerdem war das am Main nur ein kleiner Ausflug vor dem Haus.

dsupper  11.05.2021, 15:13
@MeinNameIsSteve

Seriöse Züchter findet man NUR beim VDH - Hobbyzüchter etc. sind nur nettere Bezeichnungen für Vermehrer.

Das der andere Welpe sind im neuen Zuhause angesteckt hat, ist mehr als unwahrscheinlich, denn dazu ist die Präpatenzzeit viel zu lang. Dieser Welpe wird ja sicher nicht noch viel früher als euer Welpe ins neue Zuhause eingezogen sein.

Ein so junger Hund hat trotzdem nichts irgendwo im Fluss zu suchen und dieses Wasser lässt man ihn auch nicht trinken.

Alles zusammen kein Wunder, wenn der Welpe so krank ist.

Ansotica  11.05.2021, 16:12
@MeinNameIsSteve

Und was bitte macht den Züchter seriös obwohl er nicht im VDH ist? (Versteh mich nicht falsch, das was du da hast IST ein Vermehrerwelpe, mich interessiert nur wie du auf die Idee kommst dass dein kranker Qelpe aus seriöser Zucht stammt.)

MeinNameIsSteve 
Fragesteller
 14.05.2021, 22:20
@Ansotica

Seine Hündin hatte 2 mal im Leben Welpen und ist 6 Jahre alt. Er ist ein langer bekannter und kennt sich gut mit Hunden aus. Unserem Hund geht es gut, das mit dem Main hat ihm nur nicht gut getan.

MeinNameIsSteve 
Fragesteller
 14.05.2021, 22:25
@dsupper

Unser Hund und alle anderen sind negativ. Der andere Welpe steckte sich also im neuen zu Hause an.

dsupper  15.05.2021, 08:07
@MeinNameIsSteve

Wie gesagt, das kann ja aufgrund der Inkubationszeit gar nicht sein.

MeinNameIsSteve 
Fragesteller
 15.05.2021, 09:10
@dsupper

doch. Wurde ja erst nach 1,5 Wochen entdeckt und die Inkubationzeit könnte 1 Woche sein

dsupper  15.05.2021, 10:01
@MeinNameIsSteve

lach - ja die Inkubationszeit KÖNNTE 1 Woche sein, aber die dann noch erforderliche Präpatanz (also die Entwicklung der Giardien ab der Infektion!) dauert auch noch einmal MINDESTENS 1 Woche - das wären die absoluten Minimalzeiten - trotzdem also ganz klar, dass die Ansteckung bereits beim "Züchter" erfolgt sein MUSS.

MeinNameIsSteve 
Fragesteller
 15.05.2021, 22:21
@dsupper

Ganz sicher nicht. Es ist nun auch über 2 Wochen her, dass wir unseren Welpen abgeholt haben und der andere könnte schon 2 Tage vorher bei seiner neuen Familie gewesen sein.

dsupper  16.05.2021, 09:31
@MeinNameIsSteve

ja, klar, hinterher wird immer alles relativiert. Als du diese Frage geschrieben hast, hast du ja klare Angaben zur Zeit gemacht. Zudem dürfen Welpen auch nicht abgegeben werden, bevor sie 8 Wochen alt sind.

Die Angaben zur Inkubation und Präpatanz sind absolute MINDESTANGABEN (meist dauert es sogar noch länger) .... und schon deshalb ist die Wahrscheinlichkeit, dass der kleine Hund sich in seinem neuen Zuhause angesteckt hat - überaus gering.

Aber wenn Welpen auf einem Bauernhof aufgezogen werden, wo die Hygiene nicht zu gewährleisten ist, vor allem nicht, wenn die Kleinen ja, wie erforderlich draußen Freilauf haben müssen, dann wird die Infektion daher kommen.

Es findet ja eben bei solchen Vermehrungen keine Kontrolle durch einen Zuchtwart etc. statt, die Zuchtstätte wird nicht kontrolliert, überprüft und abgenommen ....

Da mangelt es eben an allem, was eine seriöse Hundezucht ausmacht.

MeinNameIsSteve 
Fragesteller
 14.05.2021, 22:26

Was habt ihr eigentlich alle mit dem VDH?

dsupper  15.05.2021, 08:06
@MeinNameIsSteve

Der VDH ist der einzige Verband, der die Züchter, die sich unter seinem Dach versammeln, streng kontrolliert und reglementiert - zum Wohle der Hunde.

Bevor dort mit Hunden gezüchtet werden darf, sind die vielfach untersucht, gesund, seit Generationen nachweislich rasserein und nach eben diesen Regularien auch erst zur Zucht zugelassen gewesen. Die Züchter werden geschult, die Zuchtstätten kontrolliert. So darf es z.B. KEINE Zucht in einer Etagenwohnung geben, oder in dunklen Kellern .... für die Welpenzimmer gibt es strenge Auflagen, sie müssen auch IMMER einen freien Zugang nach draußen haben ...

Nur so ist sichergestellt, dass es gesunde Welpen gibt - aus gesunden Elterntieren, bestens aufgezogen und sozialisiert durch einen wissenden und erfahrenen Züchter.

Und keine Hinterhofwelpen aus kranken Eltern, billigst aufgezogen und viel zu früh abgegen, kaum bis gar nicht tierärztlich versorgt, damit der Gewinn aus dem Verkauf möglichst hoch bleibt, bzw. (bei Privatleuten) die Kosten, mit denen man nie gerechnet hat, möglichst niedrig bleiben.

Dass es so keine gesunden Welpen geben kann - sollte eigentlich jedem klar sein.

MeinNameIsSteve 
Fragesteller
 15.05.2021, 09:17
@dsupper

klar kann es gesunde Welpen geben. Wir haben zugesehen, wie sie aufgewachsen sind, kennen die Eltern die vorher getestet wurden und wurden immer informiert, wenn die Welpen zum Tierarzt gingen. Sieht man ja auch im Impfpass. Die Tiere sind auf dem Bauernhof aufgewachsen und hatten IMMER Zugang zum freien. Außer dem kennt sich der Züchter super mit Hunden und generell Tieren vom Bauernhof aus. Unser Züchter hat nur einen Hund (Die Mama) die super und top fit aussieht und sehr lieb ist. Er vermehrt nicht.

dsupper  15.05.2021, 09:58
@MeinNameIsSteve

Und bitte WORAUF sind die Eltern "getestet" worden?? Auf Erbkrankheiten kann man gar nicht testen! Das ergibt sich eben nur durch die stark kontrollierte Zucht mit die konsequente Dokumentation der "Ergebnisse" und eben strengsten Regularien.

Nur, weil die Hunde vom Bauernhof kommen, wo sie sicher in einer Scheune oder einem Schuppen aufgewachsen sind, müssen sie ja nicht gesund sein und nur, weil die Hündin super und fit aussieht, muss auch sie nicht gesund sein.

Im Impfpass werden überhaupt keine Untersuchungen dokumentiert - sondern nur Entwurmungen und Impfungen!! Außerdem "gehen" Welpen nicht zum Tierarzt, sondern der TA kommt ins Haus!! Die Gefahr, dass sich ungeimpfte Welpen in einer Praxis mit gefährlichen Krankheiten anstecken ist viel zu hoch. (Schon daran erkennt man das Wissen .....)

Es ist KEINE Zucht - denn Zucht setzt die Kenntnis der Genetik und die darüber selektive Auswahl der überprüften und angekörten Elterntiere voraus. Eine Zucht folgt immer einem festgelegten Standard - also einem Zuchtziel, das es zu erreichen gibt.

Ansonsten ist und bleibt es eine Vermehrung!

MeinNameIsSteve 
Fragesteller
 15.05.2021, 22:20
@dsupper

Vermehrung ist, wenn jemand seine Hündin ständig decken lässt und sie im Hinterhof in der letzten Ecke lebt. Züchter ist jemand, der Hunde züchtet, die gesund sind, richtig aufgezogen werden und die Hündin in angemessenen Abständen gedeckt wird und die Eltern vorher auf Erbkrankheiten und weiteres getestet wurden.

dsupper  16.05.2021, 09:26
@MeinNameIsSteve

Das mag deine Meinung sein - aber das ist eben nicht korrekt.

Eine Zucht kann immer nur stattfinden, wenn es einen Rassestandard gibt, nach dem man sich richtet, den man erreichen oder bestenfalls sogar übertreffen und verbessern möchte.

Das geht eben NUR und AUSSCHLIESSLICH mit Hunden, die über Generationen an diesem Standard gemessen werden und nur dann zur Zucht zugelassen werden, wenn sie fehlerlos sind.

Und NUR aus dieser lückenlosen Überwachung und Dokumentation des gesamten Zuchtgeschehens lassen sich eben Erberkrankungen ausschließen oder zumindest massiv vermeiden.

Es ist NICHT möglich - so wie du es behauptest - auf alle möglichen Erbkrankheiten zu testen!!!

Nur irgendwelche Hunde zu verpaaren, die so aussehen wie .... und die "gesund aussehen" hat nichts, aber auch gar nichts mit Zucht zu tun. Das ist schlicht und ergreifend Vermehrung.