Hund frisst sehr schlecht?
Hallo zusammen,
ich habe eine Menge Fragen und Fakten bezüglich unserem Hund. Vielleicht hatte jemand das gleiche Problem und kennt sich aus:
Chihuahua Rüde, 10 Monate alt, noch nicht kastriert
Seit er 12 Wochen alt ist hat er ab und zu sehr laute Darmgeräusche, kein Erbrechen, kein Durchfall & an diesen Tagen war er immer appetitlos & etwas schlapp
Wir & der Tierarzt dachten immer, dass er etwas "Falsches" gefressen hat, da kein Erbrechen, kein Durchfall, nur Darmgeräusche und immer nur einen Tag lang.
Anfang Mai 2014 sind wir in die Tierklinik: großes Blutbild + Kotprobe
Diagnose: Giardien
Dem Rüden & unserem anderen Hund wurden die Panacur Tabletten gegeben, seitdem keine Darmgeräusche mehr. Kotprobe zur Überprüfung wird bald nochmal eingereicht.
Trotzdem hat er sein "Problem" immernoch, und zwar frisst er extrem schlecht (wir füttern Trockenfutter, momentan Platinum).
Es fing damit an als er ca. 4 Monate alt war, nur damals war das noch nicht so extrem. Damals hat er mal einen Tag schlechter gefressen, dafür am anderen wieder besser.
So sieht es heute aus:
Wir stellen beiden Hunden ihren Napf hin (mit gutem Abstand zum anderen Hund) und unser zweiter Hund haut sofort rein, ganz normal. Unser Rüde aber dreht sich von seinem Napf weg, geht zum fremden Napf und schaut dem anderen Hund, bis dieser fertig ist, beim Fressen zu.
Danach gibts mehrere Varianten:
- unser Rüde geht dann zu seinem Napf und verteidigt ihn sogar und frisst ein bisschen (sehr sehr selten)
- unser zweiter Hund frisst ihm alles weg und der Rüde schaut auch dabei teilnahmslos zu
Natürlich lassen wir unserem anderen Hund nicht alles wegfressen, aber er würde, wenn wir ihn lassen würden.
- wir füttern den Rüden aus der Hand, das funktioniert aber auch nicht immer (50/50 Chance)
- wir legen ihm die Bröckchen auf dem Boden, wobei das auch nicht immer funktioniert (50/50 Chance)
- wir nehmen seinen Napf weg, wenn er wieder einmal kein Interesse zeigt, was ihn aber überhaupt nicht stört
Wir haben schon so viel ausprobiert:
Füttern getrennt, zusammen, nacheinander, daußen füttern, Futter aus einem anderen Napf oder vom Teller, Futter im Futterball/Spielzeug....
Verschiedene Trockenfuttermarken: Bozita, Wolfsblut, Platinum, Royal Canin Hypoallergenic.....
Er frisst schon seit er ca. 4 Monate alt ist nicht mehr seine Tagesportion! Er ist auch sehr dünn.
Kaustangen + Kaustreifen usw. werden aber gerne gefressen.
Unsere Hunde haben noch nie etwas vom Tisch oder sinnlos Leckerlies bekommen. Seit ein paar Wochen bettelt er aber täglich am Tisch oder in der Küche, wenn er einen Topf sieht. Ich denke schon, dass er Hunger hat, aber sein Futter interessiert ihn gar nicht.
Tierarzt sagt ich soll dem Hund Reis mit Pute kochen?!
Evtl. habe er eine Allergie auf etwas, was im Hundefutter ist?!
Das Blutbild von Anfang Mai 2014 habe ich auch hier.
Wir gehen demnächst zu einem anderen Tierarzt zwecks zweiter Meinung.
LG Lisa
9 Antworten
den Napf nicht stehen lassen, sondern feste Fütterzeiten einrichten.
Früher stand der Napf den ganzen Tag da.
Aber seit wir den zweiten Hund haben mussten wir feste Fütterzeiten einrichten, denn der würde alles auf einmal wegputzen ;-)
Aber das Fressverhalten vom Rüden hat sich nicht geändert, egal mit oder ohne feste Fütterzeiten.
edit:
Wir haben auch schon versucht beide draußen beim spazieren gehen zu füttern – also beide rufen und "Sitz" machen lassen und dann füttern. Funktioniert bei unserem zweiten Hund super, beim Rüden eher selten. Er kommt zwar und macht "Sitz", aber meistens wendet er sich vom Futter ab.
Kann's vll sein dass er einfach kein Trockenfutter mag? Willst du jedem Tag Müsli ohne Milch?
Hallo,
ich habe auch einen Chihuahua, 11 Jahre alt. Auch er hatte diese Darmgeräusche und Schmerzen dabei. Eine Spritze vom Tierarzt mit Novalgin u.a. nahm den Schmerz. Dann habe ich konsequent die ersten 6 Jahre für ihn frisch gekocht. Heute bekommt er ein hochwertiges Nassfutter. Die Darmgeräusche treten hin und wieder auf, oft im Zusammenhang mit Stress.
Trockenfutter ist bekanntlich die schlechteste Möglichkeit der Fütterung. Du solltest anstatt die Zeit und das Geld beim Tierarzt zu lassen, Dich mit der Ernährung beschäftigen. Ideal wäre zu barfen, doch da ist einiges zu beachten. So empfehle ich Dir erst einmal eine Schonkost mit frisch gekochtem Huhn und Möhren. Ich gebe Reis dazu, das ist aber umstritten.Dein anderer Hund wird es Dir danken, wenn auch er einmal vernünftig ernährt wird.
Es ist natürlich alles mühsamer, doch glaube mir, es lohnt sich. Die wenigsten Tierärzte verstehen etwas von der Ernährung und meistens wollen sie ihre Produkte verkaufen, bei denen sie gesponsert werden.
Um Arbeit zu sparen, koche ich immer eine größere Menge und friere die Portionen ein.
Herzlichen Gruß
Ich habe mir das Blutbild Deines Hundes angeschaut. Die Leberwerte sind katastrophal !
Er hat ein großes Leberproblem, und das musst Du unbedingt von einem kompetenten Tierheilpraktiker homöopatisch behandeln lassen.
Zu der Empfehlung Deines Tierarztes: Lasse die Pute unbedingt weg, Puten werden mit einem hohen Anteil an Cortison und Antibiotika im Futter aufgezogen, damit diese überhaupt bis zur Schlachtreife durchhalten und das ist dann in dem Fleisch, was Du Deinen Hund fütterst.