Erst Meditation, dann Yoga, oder umgekehrt? Und weitere Fragen...

8 Antworten

Für mich funktioniert am Besten, wenn ich zuerst Yoga mache und dann meditiere. Durch das Yoga und die konzentrierte ruhige Atmung entspannt sich meine Körper und auch mein Kopf wird ruhiger. Danach klappt es leichter mit dem Medtitieren (dafür brauchst Du nicht unbedingt einen Kurs, aber sowas wäre durchaus hilfreich - ich habe auch so ungefähr in Deinem Alter angefangen und hab mir vieles selbst beigebracht, indem ich mir Bücher über Meditation aus der Bibliothek geholt habe und ausprobiert habe, was dort beschrieben wurde. Kurse habe ich dann erst viel später gemacht, um zu vertiefen, was ich schon geübt hatte).

Die Stimmung ist eigentlich wurscht. Yoga und Meditation kann und sollte man immer machen, am Besten täglich. Für Dich wären sicher erstmal 20 bis 30 Minuten ausreichend in denen Du sowohl Yoga als auch Meditation übst. Für den Anfang reicht das und wenn Du geübter wirst, wird es von alleine länger. Du kannst Nachmittags nach der Schule üben. Dann hilf es Dir, die Anstrengung des Tages loszulassen und wahrscheinlich fallen Dir dann die Hausaufgaben leichter. Morgens ist auch eine gute Zeit - so startet man klar und zentriert in den Tag - dann empfielht es sich aber, am Ende des Tages auch noch mal kurz zu meditieren, um den Tag wieder loszulassen. Kommt drauf an, ob Du genug Zeit dafür hast.

Wenn Du gestresst bist in der Schule helfen Atemübungen sehr gut. Die einfachste Variante wäre dann, langsam und gleichmäßig zu atmen und Dich ganz auf den Fluss des Atems zu konzentrieren, d.h. dem Atem einfach zuschauen, ohne dass Du etwas damit machst. Je mehr Du entspannst, umso länger werden die Atemzüge und Dein Kopf wird dabei auch automatisch ruhiger. Das geht auch unbemerkt mitten im Unterricht.

Viel Spaß!

Meditieren bedeutet nicht nur, dass du dich still irgendwohin setzen sollst, sondern Meditieren bedeutet auch, konzentriert sein z.B. bei den Schulaufgaben, oder anderen Tätigeiten. Du solltest deine ganze Energie auf das, was du gerade tust konzentrieren. Na und wenn du mal total gestresst bist, setzt du dich in eine ruhige Ecke, machst Atemübungen und versuchst, deinen Kopf frei zu bekommen, das musst du erst über, denn das wird nicht gleich klappen und danach kannst du Yoga machen, oder auch vorher, je nachdem, wie es dir gerade geht und was du gerade möchtest

Ok, Vielen Dank :)

@heyhihay

wenn du noch Frage dazu hast, ich beantworte sie dir gern, wenn ich kann

Kurz Vorab - Yoga ist nicht nur Gymnastik: Du unterscheidest zwischen "Yoga" und "Meditation" was nicht ganz korrekt ist, da es viele Lehren und Stile des Yoga gibt (Raja, Kriya und weitere), die auf das Spirituelle ausgerichtet und damit selber schon Formen der Meditation sind.

Zu deiner Frage:

Wann Yoga? Da du Yoga offenbar vor allem als eine Reihe von gymnastischen Übungen und Atemtechniken anwenden willst, empfiehlt es sich, diese Übungen vor einer Sitzmeditation zu machen.

So sind einerseits deine Gelenke durch die Übungen (Asana) geschmeidig genug für den Lotossitz und zweitens stellt es durch die Atemübungen (Pranayama) auch eine gute geistige Vorbereitung dar.

Zeitpunkt der Meditation: Man sollte nach Möglichkeit immer genug Zeit haben um sich wirklich zu entspannen und einen Zeitpunkt wählen, an dem man möglichst ungestört ist. Also am besten Handy aus und Telefonstecker ziehen. ;-)

Morgens: Ich empfehle im Allgemeinen, die Meditation früh am morgen zu machen, da man dann Zeit hat und auch der Verstand noch nicht so wach ist - so dass man nicht gleich an tausend Dinge denkt (besonders Morgenmuffel wissen was ich meine ;-) )

Abends: Am Abend kann man zwar auch entspannen, allerdings ist man dann oft auch schon müde und die Konzentration fällt eventuell schwerer (aber auch hier könnten körperliche Yoga-Übungen einen vorher nochmal auf Vordermann bringen ;-) ).

Regelmäßigkeit: Wie andere schon gesagt haben, ist vor allem die Regelmäßigkeit wichtig. Auch dein Geist gewöhnt sich irgendwann an einen gewissen Rhythmus und die Meditation selbst fällt leichter (allerdings darauf achten, dass es kein stumpfer Automatismus und man selbst nichtzum Meditations-Roboter wird ;-) )

Länge der Sitzmeditiation: Die Zeitspanne sollte gerade am Anfang nicht zu lang sein. Ich selbst empfehle immer erst einmal 10-15 Minuten, später dann 20-30 und dann etwa eine Stunde. Allerdings ist das wie gesagt nur der grobe Zeitplan, man muss da ganz klar auf die unterschiedliche Verfassung des Menschen eingehen.

Wie Meditation lernen: Meditation sollte man aus meiner Sicht nicht einfach aus einem Buch lernen, sondern wenigstens einen Kurs besuchen.

Yoga-Zentren und buddhistische Einrichtungen bieten diese oft kostengünstig, oder in einigen Fällen sogar kostenlos an. Versuche aber unbedingt dich selber vorher über die Gruppierung zu informieren, die den Kurs anbieten. Nicht alles ist seriös.

Meditation führt zu dir selbst. Yoga auch, aber uns westler fehlt die östliche Lebenskunst, daher gehen wir Yoga nach unserem Lebenstil an. Wenn wir dies tun, wird der Yoga zur Dehnübung und nicht das was er wirklich ist. In der Meditation kannst du ansatzweise lernen, richtigen Yoga zu machen. Daher hilft es dir vielleicht mehr dich erstmal nur auf die Meditation zu konzentrieren.

Richtig zu meditieren ohne dass du dabei auf den "falschen" Weg kommst ist sehr schwer. Ein Kurs, Seminar, Workshop oder Retreat kann dabei sehr hilfreich sein,

Es gibt einen kostenlosen Onlinekurs für Sahaja Meditation: http://www.onlinemeditation.org/de

Meditation ist ein wichtiger Bestandteil von Yoga. Ohne den ruhigen, achtsamen, gelassenen = meditativen Zustand beim Üben der Asana und Atemtechniken ist es reine Gymnastik.

Stimm dich mit ein paar Minuten (2-5) stillem Sitzen ein und beginne dann die Körperpraxis (20-30 Min). Dazwischen oder am Ende ist es wichtig, ruhig und entspannt, aber möglichst wach zu liegen. Nach der Körperpraxis fällt das Meditieren im Sitzen viel leichter, deshalb empfehle ich dir immer in Kombination zu üben.

Ich habe bereits als Schülerin begonnen und das hat mir viel Ausgeglichenheit gebracht!