Diabetiker Fuß, Raucherbein, wie fängt das an?

10 Antworten

Ich gehe mal davon aus, dass man zuerst Durchblutungsstörungen kriegt, die wird man merken, weil z. B. die Beine sehr kalt werden, oder sich anfühlen wie eingeschlafen.
Sichtbar werdende Adern, Krampfadern und so können auch ein Anzeichen sein (müssen aber nicht!).
Die Hautfarbe wird sich langsam verändern, das Raucherbein entsteht.

So kann ich es mir als Hobby-Mediziner vorstellen.

Zum Raucherbein kann ich wenig sagen, aber da hat man Dir ja einen Link gepostet.

Bei Diabetes ist die Gefahr einer Arteriosklerose erhöhht, die in einem arteriellen Verschluss (pAVK) enden kann . Mit anderen Worten, die Arterie/Vene ist verstopft, das Blut zirkuliert nicht mehr, die Zellen werden nicht mehr mit Sauerstoff versorgt und sterben ab.

Beschädigtes Gewebe heilt nicht mehr und im schlimmsten Fall fängt das Fleisch an, zu "vergammeln". Eine Nekrose, die meistens zu einer Amputation führt.

http://www.diabetes-deutschland.de/archiv/archiv_5583.htm

https://www.cardio-guide.com/erkrankung/pavk/

http://www.chirurgie-portal.de/gefaesschirurgie/durchblutungsstoerung-amputation-fuss.html

Das Kribbeln im Fuss z.B. ist etwas anderes und nennt sich Polyneuropathie. Nerven werden geschädigt und sterben ab, was bei fortschreitender Krankheit zu starken Schmerzen führten kann. Allerdings kann man Polyneuropathie sehr gut behandeln.

http://www.netdoktor.de/krankheiten/polyneuropathie/

Ausserdem ist der Körper, beseitigt man die Ursache - also gute, stabile Blutzuckerwerte und eine entsprechende Behandlung - in der Lage pro Jahr ca. 10-15 mm neue Nervenbahnen aufzubauen.

Wird die Polyneuropathie zu spät behandelt, kann der ganze Fuss taub werden und dan ist die Gefahr gross, das man sich z.B. unter dem Fuss verletzt und es gar nicht bemerkt. Dadurch können sich Entzündungen bilden, die man auch nicht spürt.

In dem Fall ist es wichtig, sich jeden Tag seinen Fuss/Füsse auch von unten anzuschauen, um derartigen Verletzungen sofort zu begegnen.

Alles in allem kann man aber sagen, das zwar oft, bis der Diabetes Typ 2 entdeckt wird, schon Spätschäden im geringen Maß vorhanden sein können, aber wenn man rechtzeitig eingreift und bestimmte Sachen unterlässt (Alkoholkonsum, Rauchen, falsche Ernährung), ein Fortschreiten verhindert werden kann und zum Teil auch Verbesserungen bzw. Heilungen möglich sind.

Das Problem ist, dass man sehr lange beschwerdefrei lebt. Dann beginnen erste Zeichen, die man ignoriert. Aber da ist es eigentlich schon zu spät.

Meist ist das gekoppelt mit anderen Krankheitsbildern wie Diabetis. Dabei gehen auch die Nerven in der Peripherie zugrunde, so dass der Betroffene das garnicht spürt.
Sonst wäre die Perphäre Verschlusskrankkeit, die einen Ischämie-Schmerz verursacht. Zunächst: verminderte Leistungsfähigkeit, Verfärbungen, Wundheilungsstörungen (dann ist es aber schon zu spät). Infektion oder Mumifizierung, wenn es keine Infektion gibt.

Bis es zum "Raucherbein" mit Amputation kommt, ist bereits der ganze Körper schwer geschädigt. Dann ist das Raucherbein eine Baustelle von vielen und man hangelt sich von Tag zu Tag bis zu zum Tod.

Im Fall von Diabetes kann es sein, dass man eine Wunde oder Druckstelle hat, welche nicht oder nur seeeehr langsam verheilt. Wird das nicht behandelt, "vergrößert" sich der Schaden.

schlecht heilende wunden

du hast eine wunde und die heilt einfach nicht

+ manchmal auch ständiges "Gribbeln" und Jucken in den Beinen, sehr schlechte Durchblutung und oder schmerzhaftes Pulsieren der Adern.