Desinfektionsmittel im Erste Hilfe Kasten

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bei mir kommt auf jede Wunde erst einmal Betaisodona o.ä. drauf

Ähem... bist du medizinisch ausgebildet? Die aktuellen Empfehlungen für die Erstversorgung von Wunden sehen jedenfalls anders aus.

Eine mit Betaisadona "versorgte" Wunde ist im Zweifel für den versorgenden Arzt deutlich erschwert zu beurteilen, daher sollte das für den Ersthelfer (es geht ja um einen Erste-Hilfe-Kasten) zurückstehen. Das gilt -mit Abstrichen- auch für andere Desinfektionsmittel. Und selbst für den Hausgebrauch sind andere Mittel, wie etwa Octenisept, deutlich besser geeignet (farblos, brennt nicht). Zudem ist Jodhaltiges Desinfektionsmittel hinderlich bis gefährlich für Leute, die z.b. Schilddrüsenerkrankungen oder eine Jodallergie haben.

Also: Für die typische Anwendung eines Erste-Hilfe Kastens, also bei unbekannten Personen mit Verletzungen, sollte Betaisadona sehr zurückhaltend bis gar nicht verwendet werden, bevor nicht ein Arzt (oder anderweitig kompetenter Mensch) sich die Wunde angesehen / beurteilt hat. Daher ist das Zeugs auch normalerweise nicht dort enthalten.

Hallo,

Die din norm 13 157 gibt vor, was in einem verbandskasten enthalten sein muss. Auch ist dort z.B. Festgehalten, das medikamente etc. NICHT in ein verbandskasten gehören. Begründet wird dies unter anderem, das man nicht ausschliesaen kann, das die verletzte Person nicht irgendwelche allergien hat. Und somit ist es so, das man die wunde z.B. Durch einen verband vor weiteren verunreinigungen schützen kann und soll, aber die Behandlung durch entsprechendes fachpersonal durchgeführt werden muss.

Mfg andre

Du musst auch die extremen Temperaturen bedenken,die in einen Auto entstehenDas würde dem Desinfektionsmittel schaden.L.G.

mit Pflaster und Verbandmaterial kann man normal keinen umbringen aber was passiert wenn man einem Verletzten Desinfektionsmittel zu trinken gibt. diese Mittel dienen mehr und weniger als Medikament und die haben in dem Kasten nichts verloren sonst könnte man auch Schmerzabletten hineinlegen . es geht hir rein nur um Erste Hilfe am Verletzten.

NoradieHexe 
Fragesteller
 22.11.2012, 08:59

Vielleicht sollte man vor der Ersthelferausbildung eine IQ-Test Pflicht machen?! Dann passiert das nicht.

NoradieHexe 
Fragesteller
 22.11.2012, 11:07
@Esor1

Welcher durchschnittlich intelligente Mensch verabreicht ein Desinfektionsmittel oral?

Esor1  22.11.2012, 11:10
@NoradieHexe

es gibt genug minderbemittelte auf der Welt

NoradieHexe 
Fragesteller
 22.11.2012, 11:40
@Esor1

Mag sein, aber die sollten auch nicht als Ersthelfer ausgebildet werden, sonst drücken sie dem Opfer vielleicht versehentlich noch den Hals zu und das letzte bisschen Leben schwindet dahin.

Esor1  22.11.2012, 11:52
@NoradieHexe

ich habe letztens eine Erste Hilfe Ausbildung am Baby und Kleinkind gemacht. es waren hauptsächlich schwangere ( Pärchen ) dabei mit Führerschein die wirklich so doof gekuckt haben und überhaupt nichts wussten obwohl alle vor dem Führerschein einen Erste Hilfe Kurs absolviert haben , weil es da auch um grundsätzliche Erste Hilfe ging

NoradieHexe 
Fragesteller
 22.11.2012, 12:20
@Esor1

O.K. an die Führerschein Kandidaten habe ich nicht gedacht. Wir geben einen Hinweis an die Pharmazie raus, dass sie auf Desinfektionsmittel "nicht zum Verzehr geeignet" draufschreiben sollen.

Esor1  22.11.2012, 12:27
@NoradieHexe

Du bist ein grosser Korinthen...... !

NoradieHexe 
Fragesteller
 22.11.2012, 13:39
@Esor1

BWL Student od. Jurist? Gibt es noch mehr auf der Welt, die so wenig Humor wie du haben?

Gleich werden alle Juristen über mich herfallen....

Esor1  22.11.2012, 18:45
@NoradieHexe

antwortet man humorvoll kriegt man gleich eine drauf , antwortet man nicht humorvoll kriegt man auch gleich eine drauf . WAS NUN ?

NoradieHexe 
Fragesteller
 22.11.2012, 19:11
@Esor1

Also gut, ich nehme es hiermit zurück und fasse es nicht als Beleidigung auf. Aber dann bitte schön "Gscheidhaferl, ich komme aus Bayern.

Betaisadona auf jede frische Wunde ist auch fahrlässig. Das hilft bei infizierten Wunden ganz gut, wobei es auch da fast überholt ist.

Da gibt es mittlerweile auch weitaus bessere Lösungen.

AUßerdem gilt es als Medikament und darf auf Grund von Allergiegefahren nicht wahllos angewandt werden.